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Sachsenliga: Rabenstein will Zwickau überraschen

Chemnitz/Zwickau – „Da ich aus Chemnitz stamme, begleitet mich Handwerk Rabenstein schon seit meiner Kindheit, sowohl in den Junioren- als auch in den Seniorenmannschaften“, erklärt Rico Schmitt (57), der bestens weiß, was seinen FSV Zwickau am Sonntag im Landespokal gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter der Sachsenliga erwartet.

„Inzwischen haben sie sich als die zweitstärkste Mannschaft im Chemnitzer Fußball etabliert. Das Team ist sehr eingespielt und geschlossen. Mein Trainerkollege Ringo Delling leistet mit seiner Mannschaft hervorragende Arbeit“, zollt Zwickaus Cheftrainer dem Außenseiter großen Respekt.

Dass die Zwickauer besonders aufmerksam sind, hat einen guten Grund.

Letztes Jahr war im Sachsenpokal ebenfalls gegen einen Sechstligisten – Empor Glauchau – Endstation.

Rabenstein möchte dem klaren Favoriten in ähnlicher Weise Paroli bieten. Wie das Spiel ausgeht, bleibt jedoch abzuwarten.

„Für uns ist diese Begegnung das Highlight der Saison. Unser gesamter Verein ist voller Vorfreude, und unsere Spieler brennen darauf, den großen Favoriten zu ärgern“, sagt André Stöhr, der Sportchef von Handwerk.

Man hofft darauf, dass Zwickau den Außenseiter, der in dieser Woche bereits zwei Trainingseinheiten plus eine zusätzliche Einheit absolviert hat, vielleicht unterschätzt.

Aus den Äußerungen von Schmitt und Kapitän Andrey Startsev (31) bei der Pressekonferenz lässt sich jedoch ableiten, dass dies kaum der Fall sein wird.

Dennoch warnt Stöhr: „In einem Spiel wie diesem entscheidet oft die Tagesform!“

Auch die äußeren Umstände könnten eine Rolle spielen. Regenwetter und ein nasser Rasen würden dem Außenseiter in die Karten spielen. Zudem genießt Rabenstein den Heimvorteil. Mit rund 1200 Zuschauern – darunter 500 Anhänger des FSV – wird der Sportpark restlos ausverkauft sein.

„Jeder, der Lust auf Fußball hat, wird am Sonntag nach Rabenstein kommen“, betont Stöhr.

Wie groß die Begeisterung bei Handwerk ist, zeigen die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer. Zwischen 60 und 70 Freiwillige unterstützen den Ordnungsdienst sowie das Catering.