Dynamo im DFB-Pokal: Eine Achterbahn der Emotionen
Am kommenden Sonntag steht für Trainer Thomas Stamm eine Premiere an - es ist sein erster Einsatz im DFB-Pokal. Der Club hingegen ist in diesem Wettbewerb bereits erfahren.
Seit der Wende hat Dynamo 22 Mal teilgenommen. Die Erfahrungen waren gemischt, mit sowohl Höhen als auch Tiefen. Die jüngste Vergangenheit war weniger von Erfolgen gekrönt.
Ein besonderer Moment war das Erreichen des Halbfinales in der Saison 1993/94, doch nach einer 0:2-Niederlage gegen Bremen scheiterte Dresden knapp am Finaleinzug. Mehr als drei Jahrzehnte sind seitdem vergangen.
Die jüngsten Teilnahmen waren nicht sehr erfolgreich. Letztes Jahr scheiterte Dynamo über die Liga (6. Platz) und den Landespokal (Niederlage im Viertelfinale gegen Zwickau). Im Jahr 2022 unterlag man in der ersten Runde mit 0:1 gegen den VfB Stuttgart.
Ein Jahr zuvor, als Zweitligist, gelang ein 2:1-Sieg gegen den SC Paderborn, bevor in der zweiten Runde mit einem 2:3 n.V. gegen den FC St. Pauli das Aus kam. 2020, damals in der dritten Liga, schlug Dynamo den HSV mit 4:1, scheiterte jedoch in der darauffolgenden Runde mit 0:3 an Darmstadt.
Blick auf die jüngsten DFB-Pokal-Teilnahmen der SGD
2018 bedeutete das Aus in der ersten Runde gegen den Regionalligisten Rödinghausen (2:3 n.V.) auch das Ende für den Erfolgstrainer Uwe Neuhaus.
Das herausragendste Pokalerlebnis liegt somit acht Jahre zurück. Am 20. August 2016 empfing man RB Leipzig, einen der weniger beliebten Clubs in Sachsen.
Als Zweitligist trat man gegen den Erstligisten an. Stefan Kutschke, heute Kapitän, avancierte zum Helden, indem er die 2:0-Führung von Leipzig nach der Pause ausglich.
Im Elfmeterschießen trafen Pascal Testroet, Marvin Stefaniak, Nils Teixeira und Akaki Gogia. Marvin Schwäbe hielt den Elfmeter von Dominik Kaiser. Dies ermöglichte Aias Aosman, später das Stadion zum Beben zu bringen.