Ein Widerspruch: Péter Gulácsi von RB Leipzig fand anfängliche Verletzungspause "glücklich"
Die Belastung für Fußballprofis ist heutzutage mit einer deutlich höheren Anzahl an Spielen verbunden als früher, was sich natürlich auf die Spieler auswirkt. Péter Gulácsi von RB Leipzig, 34 Jahre alt, empfand eine unfreiwillige Spielpause sogar als kurzzeitige Erleichterung.
In einem Interview mit "Sky - Meine Geschichte" sprach der Torhüter darüber.
Nach einem Kreuzbandriss im Oktober 2022 waren Gulácsi und seine Frau sofort in Tränen ausgebrochen, da eine solch schwere Verletzung das Ende einer Karriere bedeuten könnte.
Aber in den darauffolgenden Wochen erlebte Gulácsi ein gegensätzliches Gefühl.
"Ich war froh, nicht zum Training gehen zu müssen, nicht performen zu müssen, keinen Druck zu verspüren. Ich habe so viele Spiele gespielt, ich hatte nie eine Pause in meiner Karriere. Für mich war die mentale Erschöpfung der Grund für meine Verletzung", gibt der Ungar zu.
Dennoch erholte sich Gulácsi mental nach kurzer Zeit wieder, und seine Einstellung änderte sich erneut. "Dann kam die Frustration. Es würde noch lange dauern. Plötzlich hätte ich lieber eine Zerrung als einen Kreuzbandriss gehabt", so Gulácsi.
Péter Gulácsi nimmt Janis Blaswich den Stammplatz bei RB Leipzig wieder ab
Nach sechs Wochen verschlimmerte sich die Situation, als sich Bakterien im Knie sammelten, was eine weitere Operation nötig machte. Währenddessen verbesserte sich Janis Blaswich (33), sein Ersatzmann, kontinuierlich.
Ein Punkt, der das Karriereende des ehemaligen Kapitäns von RB in Frage stellte.
Gulácsi kämpfte sich jedoch zurück und musste nur kurzzeitig hinter Blaswich zurückstehen, bevor er seinen Stammplatz zurückeroberte.
Heute sind nur noch die düsteren Erinnerungen an die Verletzungspause übrig.
Langfristig ist vorgesehen, dass Maarten Vandevoordt (22) seinen Platz bei den Roten Bullen übernimmt.
Bedeutung der Bundesliga-Tabelle
Die Bundesliga-Tabelle ist ausschlaggebend dafür, wer am Saisonende als Deutscher Meister feststeht, indem er den ersten Platz belegt. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz bietet durch die Relegationsspiele gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga die Chance zum Klassenerhalt.