Gerichtsurteil gegen CFC: Kündigung von Polster Catering nicht rechtens

Chemnitz - Rund ein Jahr zuvor hatte der Chemnitzer FC seinen Catering-Dienstleister Polster Catering fristlos entlassen. Der Widerspruch des Unternehmens führte den Fall vor das Landgericht Chemnitz, was für den CFC in einer deutlichen Niederlage endete. Laut Berichterstattung der Bild wurde die Kündigung durch das Landgericht Chemnitz für nichtig erklärt (Aktenzeichen 2 HKO 1638/23). Daraus resultiert, dass die CFC Fußball GmbH die vollen Prozesskosten zu tragen hat. "Dementsprechend bleibt der Cateringvertrag samt allen Ergänzungen gültig, und nur Polster Catering ist legitimiert, das Catering im Stadion zu leisten", teilt das Unternehmen mit, unterstützt durch eine Mitteilung, die der Bild vorliegt. Vor etwa einem Jahr hatte der CFC die Verträge aufgekündigt, was mit Vertragsbrüchen seitens der Polster Sport Catering GmbH begründet wurde.

Uwe Hildebrand, Geschäftsführer des CFC, betonte damals: "Die Entscheidung zur Kündigung beruhte auf einer umfassenden Prüfung sämtlicher Verträge und der finanziellen Lage der CFC Fußball GmbH und wurde auch wegen des irreparabel beschädigten Vertrauensverhältnisses getroffen."

Verpflichtung des CFC zu Schadensersatzzahlungen

Nach der Kündigung lehnte die Chemnitzer FC Fußball GmbH es ab, die von Polster Catering angebotenen Dienste anzunehmen. Das Landgericht hat deshalb geurteilt, dass die Chemnitzer FC Fußball GmbH im Allgemeinen dazu verpflichtet ist, alle Schäden zu ersetzen, die durch die Nichtannahme der Dienstleistungen entstanden sind. Dies schließt nicht nur entgangene Profite, sondern auch entstandene Kosten durch den Umsatzausfall bei Polster Catering ein. Romy Polster, ehemalige Präsidentin des CFC, zeigt sich erleichtert und ist froh über die Klärung der tatsächlichen Sach- und Rechtslage. "Die fristlosen Kündigungen des Cateringvertrags waren stets unbegründet", so ihre Worte. Ihre Bereitschaft, die Dienstleistungen fortzuführen, betonte sie wiederholt. Zur Vermeidung weiter steigender Schadensersatzforderungen bleibt Polster für "Verhandlungen über die kurzfristige Wiederaufnahme des Caterings bei den Heimspielen des Chemnitzer FC im Stadion An der Gellertstraße jederzeit offen und kann kurzfristig einspringen."