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Drängen der Dynamo-Mitglieder auf den Rückkauf des Fanshops

In Dresden hat ein Thema, das ursprünglich nicht auf der Tagesordnung der Dynamo-Mitgliederversammlung stand, erwartungsgemäß für hitzige Diskussionen gesorgt: Es geht um den Rückkauf der restlichen 50 Prozent an der Merchandising-GmbH. Die Mehrheit der Mitglieder wünscht sich, dass der Fanshop bis spätestens Frühjahr 2026 vollständig im Besitz des Vereins ist. Während der Versammlung wurde dieses Anliegen leidenschaftlich und mit Nachdruck vorgetragen, wobei die Debatte über 90 Minuten dauerte und sehr emotional war.

Das Interesse vieler Mitglieder und Fans an diesem Thema ist insbesondere bei den letzten Heimspielen deutlich geworden. So wurden etwa beim Spiel gegen Hannover 96s Zweite Mannschaft im ganzen Stadion Banner gezeigt, die den umgehenden Rückkauf forderten.

Berichtet wurde auch, dass manche Zuschauer zum Halten der Spruchbänder gedrängt wurden, was bei David Fischer, dem Kommunikations-Geschäftsführer, auf Unbehagen stößt. Er betont, die freie Meinungsäußerung sollte jedem zustehen.

Ein Mitgliederbeschluss für den vollständigen Rückkauf des Fanshops existiert bereits seit längerem. Während der Mitgliederversammlung wurde nun mit Nachdruck darauf gedrängt, diesen Beschluss umzusetzen.

SGD-Fanshop verzeichnet 6 Millionen Euro Umsatz in der letzten Saison

Der Fanshop erzielte in der Saison 2023/2024 einen Umsatz von 6 Millionen Euro, wie Fischer mitteilte. Für die aktuelle Saison wird ein Anstieg auf 7,5 Millionen Euro erwartet. Der Verein partizipiert mit 22 Prozent am Umsatz und mit 50 Prozent am Gewinn.

Fischer erwähnte zudem, dass der Rückkauf zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro kosten würde, wobei sich laut Aussage von Aufsichtsrat Mirco Lorenz dieser Kauf erst in acht bis zehn Jahren amortisieren würde. Trotz dieser Rechnung wurde immer wieder betont, dass der Wunsch der Mitglieder berücksichtigt und die fehlenden 50 Prozent so bald wie möglich erworben werden sollen, da nun die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen.