Gazibegovic-Schock: So beabsichtigt Trainer Struber, seinen Schlüsselspieler zu ersetzen
Köln – Ursprünglich sollte der Winter-Neuzugang Jusuf Gazibegovic (25) alle Probleme in der Rechtsverteidigung des 1. FC Köln dauerhaft beheben. Jetzt steht der bosnische Nationalspieler jedoch vor einem möglichen Saison-Aus.
Am Mittwoch bestätigte Trainer Gerhard Struber (48) die gravierende Verletzung des 25-Jährigen.
„Es handelt sich um einen Syndesmoseriss“, erklärte der Österreicher nach der Trainingseinheit und hob zugleich die schwerwiegenden Auswirkungen des Ausfalls hervor: „Das ist wirklich ein Schlag ins Gesicht.“
Zwar ist laut Struber keine Operation notwendig, dennoch wird es einige Zeit in Anspruch nehmen, bis der Spieler wieder einsatzfähig ist. Der Trainer muss nun kreative Lösungen finden.
Denn Gazibegovic stellt aktuell den einzigen echten Rechtsverteidiger im Kader der Domstädter dar.
Aus diesem Grund hat sich der Österreicher für das Freundschaftsspiel gegen den SC Verl am Donnerstag um 14 Uhr einen speziellen Plan überlegt: „Wir wollen unter anderem Joel Schmied (26) einsetzen“, teilte Struber mit.
Ob der ausgebildete Innenverteidiger nach der Länderspielpause künftig auch als Außenverteidiger in der Liga auftreten wird, ließ sein Coach jedoch offen.
Zunächst wolle er herausfinden, „welches Gefühl ich bei ihm habe“, erläuterte der 48-Jährige und zeigte sich dabei grundsätzlich zuversichtlich: „Ich bin fest davon überzeugt, dass er mit seiner Dynamik überzeugen wird.“
Darüber hinaus dürfen sich die Anhänger am Donnerstag erneut auf Einsatzminuten der Spieler Mark Uth (33) und Tim Lemperle (22) freuen.
Die beiden Rekonvaleszenten, die bereits beim 2:1-Heimsieg gegen den SV Darmstadt am Samstag ihr Comeback feierten, sollen auch gegen den Drittligisten wieder längere Spielzeiten erhalten, verspricht Struber.
Tabelle 2. Bundesliga
In der Tabellenübersicht der 2. Bundesliga gilt: Der Erstplatzierte wird zum Zweitliga-Meister gekürt und steigt in die 1. Bundesliga auf. Dies trifft ebenso auf den Zweitplatzierten zu. Der Drittplatzierte muss sich nach der Länderspielpause mit dem drittletzten Mannschaft der Bundesliga um den Aufstieg oder den Verbleib in der höchsten deutschen Fußballspielklasse messen.