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Fynn Seidel wechselt nach Leutzsch! Wie reagiert der Chemnitzer FC auf den Transfer?

Chemnitz – Der Chemnitzer FC ist auf den Abschied von Fynn Seidel (21) eingestellt! Das erklärte Sportdirektor Chris Löwe (36) im Gespräch mit TAG24: „Wir führen derzeit Verhandlungen bezüglich einer offenen Position im Offensivbereich und hoffen, bald unseren Wunschspieler präsentieren zu können.“

Seidel schließt sich der BSG Chemie Leipzig an, die in der vergangenen Saison nur knapp den Klassenerhalt sichern konnte. Der offensive Mittelfeldspieler, der erst im Januar dieses Jahres von der SpVgg Unterhaching zu seinem Heimatverein zurückgekehrt war, ist damit nach nur fünf Monaten wieder weg.

Unter Trainer Benjamin Duda (36) hat Seidel der Mannschaft durchaus Impulse gegeben. In der Hälfte seiner zwölf Einsätze stand er in der Startelf und erzielte dabei drei Tore.

Für viele Beobachter kam der schnelle Abschied des Eigengewächses überraschend. „Man darf nicht vergessen, dass wir in der Winterpause keine finanziellen Mittel für Neuverpflichtungen hatten. Deshalb haben wir Fynn zunächst auf ein halbes Jahr verpflichtet. Dass er danach ablösefrei wechseln kann, war bewusst so vereinbart“, erläuterte Löwe.

Der frühere Bundesligaprofi fügte hinzu: „Fynn hat uns in dieser Zeit unterstützt. Dass er nun wechselt, müssen wir akzeptieren. Letztlich spielt auch immer der Berater eine Rolle.“

Seidels Berater konnte offenbar bei der BSG Chemie ein für den Spieler attraktiveres Angebot aushandeln.

„Trainer Adrian Alipour hatte bereits vor einiger Zeit Kontakt zu mir aufgenommen. Wir kennen uns noch aus gemeinsamen Zeiten in Meppen“, berichtete Seidel. Sein Vertrag in Leipzig ist jedoch nicht auf lange Sicht ausgelegt und läuft bis Ende Juni 2026.

Löwe bezeichnete die Situation auch als Lernprozess: „Wir werden künftig niemanden mehr überreden, für den Chemnitzer FC zu spielen, sondern ausschließlich Spieler verpflichten, die mit voller Überzeugung zu uns kommen.“

Am 18. Juni startet der CFC in die Saisonvorbereitung. Bis dahin soll der Kader der neu aufgestellten Mannschaft möglichst komplett sein. „Es kann aber auch sein, dass wir uns eine Position noch offenhalten“, so Löwe.