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0:3 und „Possenspiel“: VFC hat noch zwei offene Rechnungen mit dem FSV Zwickau

Plauen/Zwickau – Am Mittwochabend muss sich der FSV Zwickau ordentlich warm einpacken. Das liegt nicht allein an den kühlen Temperaturen im Vogtlandstadion, die zwischen zwei und vier Grad schwanken sollen, sondern auch daran, dass der VFC Plauen mit den Schwänen noch zwei Fragen offen hat.

Die eine Rechnung besteht aus dem Hinspiel, in dem der Aufsteiger nach heftigen Bemühungen letztlich mit 0:3 unterlag. Die andere rührt von der Absage des ursprünglich für Mitte Februar anberaumten Spiels her.

„Der Stich sitzt immer noch tief – besonders nach jenem Possenspiel“, bemerkt VFC-Trainer Karsten Oswald. Die Vogtländer hegen nach wie vor Groll, weil das Spiel am 9. Februar anderthalb Stunden vor Anpfiff abgesagt wurde.

Die Zwickauer hatten unbedingt spielen wollen, verwiesen jedoch auf den gefrorenen, unebenen Rasen, der letztlich sogar den Schiedsrichter zur Absage bewogen hat.

Die Mannschaften der Region stehen nicht zuletzt wegen der zahlreichen Spielabsagen unter großem Druck. Für Zwickau bedeutet das, dass spätestens am Mittwochabend eine Trendumkehr einsetzen muss – „Wir müssen in dieser Situation unbedingt Punkte sammeln und Dreier einfahren“, betont Oswald.

Einen anderen Blickwinkel liefert Lucas Albert (25), der bis 2023 selbst für den VFC auflief. Einst als Verteidiger eingesetzt, wurde er in Zwickau zum Offensivspieler umfunktioniert und erzielte beim knappen 1:0-Sieg über Viktoria Berlin am vergangenen Sonntag den entscheidenden Treffer.

Eigentlich als Ersatz eingeplant, sprang „Albe“ für den dienstlich verhindert eingesetzten „Raumwächter“ Marc-Philipp Zimmermann (35) ein, schoss das Tor und führte Zwickau auf 40 Punkte.

„Ein Tor verschafft dir immer gute Argumente. Ich habe während des gesamten Spiels hart gearbeitet, was uns einen strategischen Vorteil bringen kann“, meint Albert und rechnet damit, von Beginn an gegen seinen ehemaligen Verein, den VFC, anzugreifen.

Tabelle Regionalliga Nordost

Der Meister 2025 muss am Saisonende in zwei Aufstiegsspielen gegen den Spitzenreiter der Regionalliga Nord antreten. Der Sieger dieser Begegnungen steigt in die 3. Liga auf. Gleichzeitig können – abhängig von den Abstiegen in der 3. Liga – maximal vier Mannschaften in diese Richtung abwandern.