FSV Zwickau bockstark! Lok-Serie durchbrochen
Zwickau – Beim letzten Spiel drosselte der FSV Zwickau Lok den Feuerkopf! Mit einer kämpferisch starken Vorstellung sicherten sich die Schwäne vor 6.530 Zuschauern am Freitagabend einen 2:1-Sieg (2:0), womit sie den amtierenden Tabellenprimus Lok Leipzig bezwangen – dessen erste Niederlage im neuen Jahr.
Bei diesem Spitzenspiel starteten die Schwäne personell angeschlagen. Neben den feststehenden Ausfällen von Jahn Herrmann, Theo Martens und Oliver Fobassam, die wegen Sperren im Chemnitz-Spiel nicht zur Verfügung standen, fiel auch Sandro Sengersdorf verletzungsbedingt aus.
Dafür rückten Lloyd-Addo Kuffour und Max Somnitz in der Viererkette ein, Lucas Albert übernahm die rechte Außenbahn und Marc-Philipp Zimmermann zog im Sturm los.
Trainer Rico Schmitt hatte ein kampforientiertes Spiel angekündigt – und wurde nicht enttäuscht. Beide Teams standen eng am Gegner, sodass bei jedem Abschluss noch ein Bein in den Weg gelegt wurde. So wurde Veron Dobrunas Schuss (14.) durch eine tückische Abfälschung in Bedrängnis gebracht, bevor Andreas Naumann im Lok-Tor mit starker Parade reagierte.
Als Dobruna (25.) links durchbrach und entlang der Grundlinie auf den kurzen Pfosten zusteuerte, konnte Naumann erneut aus nächster Nähe eingreifen.
Während Lok auf ruhige, abgeklärte Aktionen setzte, überraschte Zwickau mit schnellen Umschaltaktionen sowie präzisen Flanken ins Zentrum. Eine solche Flanke von links wirkte zunächst harmlos, wurde aber durch Laurin von Piechowskis unerwarteten Klärungsversuch völlig unberechenbar.
Der Ball landete wie ein harter Schlag direkt vor den Füßen von Zimmermann (31.). Auf engem Raum setzte er sich gegen Lucas Wilton durch, brachte den Ball unter Kontrolle und schlenzte ihn mit dem linken Fuß ins lange Eck – 1:0. Ein klassisches Tor eines Strafraumstürmers.
Lok startet mit Volldampf in die zweite Halbzeit, doch Zwickau sichert sich die Führung
Die Schwäne setzten ihr furioses Spiel in der zweiten Halbzeit fort. Ein langer Pass auf Lukas Eixler (41.) führte zu einem herrlichen Kopfball, bei dem er über die Latte ins lange Eck verlängerte – erneut konnte Andreas Naumann nicht rechtzeitig reagieren.
Vor Spielbeginn galten Lok und der CFC als Teams mit der besten Defensive. Dennoch scheinen beide Mannschaften in dieser Saison den Schwänen nicht das Wasser reichen zu können. So gingen bereits vier von 15 Gegentoren Lok auf das Konto der Schwäne, die nach dem Seitenwechsel vor allem darauf bedacht waren, dem erwarteten Druck der Gäste standzuhalten.
Doch Lok ließ in der Pause nicht nach: Mit Volldampf gingen sie erneut in die Offensive. Lucas Hiemann (56.) machte sich beim Fernschuss von Alexander Siebeck bemerkbar und hielt zunächst die Null. Allerdings konnte sich die Schmitt-Elf nicht komplett aus der Umklammerung befreien – so landete die Kugel schließlich im Netz, dank eines gut platzierten Abschlusses von Stefan Maderer (71.).
Lok drängte weiterhin auf den Ausgleich, während Zwickau über Konter konterte. Jonas Dittrich (81.) geriet dabei in Ballbesitz – doch seine Gelegenheit wurde abgeräumt. Kai Kaltwaßer ließ sich davon jedoch nicht beirren, was auch Trainer Schmitt als Farce bewertete und für sein Meckern eine gelbe Karte kassierte. Leipzig hatte kurz sein Glück, doch letztendlich behielt Zwickau die Oberhand und sicherte den verdienten 2:1-Sieg – bockstark!
Tabelle Regionalliga Nordost
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