Ehemaliges CFC-Abwehrtalent „Josh“ erstmals auf der Gegenseite
Zwickau – Josua von Baer (19) sorgte im Sommer für einiges Aufsehen mit seinem Wechsel. Der Verteidiger, der seine fußballerische Ausbildung beim Chemnitzer FC genoss und in der vergangenen Saison als Kapitän der äußerst erfolgreichen A-Junioren-Bundesligamannschaft fungierte, entschied sich gegen einen Verbleib beim CFC und wechselte stattdessen zum FSV Zwickau.
Am Samstagnachmittag steht nun das Derby an – für „Josh“ erstmals auf der anderen Seite des Spielfelds.
„Ich freue mich riesig auf die Partie. Früher habe ich als Kind hier im Stadion mitgefiebert, jetzt kann ich selbst auf dem Platz stehen“, blickt von Baer erwartungsvoll auf das Bezirksduell.
Doch nicht nur er fiebert dem Spiel entgegen: Rund 8.000 Zuschauer werden erwartet, darunter etwa 1.600 Fans aus der „Bezirkshauptstadt“. Einige davon kennt von Baer sogar persönlich.
„Einige meiner Freunde sitzen im Gästeblock“, erzählt der Neuzugang aus Zwickau. Selbstverständlich möchte er im Startelfaufgebot stehen. Die Chancen dafür stehen gut, denn sein stärkster Konkurrent auf der linken Abwehrseite, Sandro Sengersdorf, fällt mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel aus.
Ob Trainer Rico Schmitt (57) ihm das Derby gegen seinen ehemaligen Klub zutraut, bleibt jedoch abzuwarten.
Sein Können hat der Youngster in den bisherigen 13 Einsätzen bereits unter Beweis gestellt. In insgesamt 685 Spielminuten hat sich das Kalkül, das hinter seinem Wechsel stand, bestätigt: „Ich habe mich für Zwickau entschieden, weil ich mir hier regelmäßige Einsätze erhofft habe. Diese bekomme ich – und vor allem schenkt mir der Trainer sein Vertrauen, was mir sehr wichtig ist.“
Von Baer hat sich bereits intensiv mit seinen möglichen Gegenspielern beim CFC beschäftigt, allen voran Maurizio Grimaldi: „Gegen solch einen schnellen Spieler musst du deine Eins-gegen-eins-Duelle gewinnen.“
Damit will er idealerweise den Grundstein für einen Derbysieg legen und die 15-monatige Ungeschlagenserie vor heimischem Publikum weiter ausbauen. „Ich sehe die Chancen ausgeglichen bei 50 zu 50. In einem Derby braucht man auch ein Quäntchen Glück. Andererseits sind wir in den letzten Wochen in guter Form und möchten das bestätigen“, betont von Baer.
Tabelle Regionalliga Nordost
Der Meister der Saison 2026 qualifiziert sich für zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Je nach Anzahl der Absteiger aus der 3. Liga können maximal vier Teams absteigen.