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FSV siegt, doch Sportchef Lenk übt Kritik an der Spielweise

Zwickau – Kaum ein Gesicht zeigte mehr als das von Sportdirektor Robin Lenk (41), der am Sonntagnachmittag kurz vor Schluss mit ernstem Blick von der Haupttribüne der GGZ-Arena hinunter zum Spielfeld ging.

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Der FSV Zwickau lag zu diesem Zeitpunkt mit 2:0 gegen den ZFC Meuselwitz in Führung, gewann das Spiel später auch in dieser Höhe und feierte damit den ersten Heimsieg der laufenden Saison sowie das 17. Heimspiel in Folge ohne Niederlage.

„Mit dem Resultat können wir zufrieden sein, jedoch nicht mit der Darbietung, insbesondere in der ersten Halbzeit. Das erinnerte an einen klassischen Arbeitssieg. Wir haben zu viele Fehler im Spielaufbau gemacht, waren sehr unkonzentriert und hatten eine hohe Fehlpassquote. Glücklicherweise lagen wir nicht sogar 0:1 zurück“, erklärte Lenk im Gespräch mit TAG24.

Zwickau tat sich in den ersten 30 Minuten äußerst schwer, ehe Max Somnitz (22) per Elfmeter vor der Pause für die Führung sorgte.

„Wir haben uns absolut schwergetan, fanden keinen guten Einstieg, da es gegen einen kompakten Gegner schwierig war, im Ballbesitz eine klare Idee zu entwickeln. Dabei waren wir zu fahrig“, zog Cheftrainer Rico Schmitt (56) eine ähnliche Bilanz wie der Sportdirektor.

Auch nach Somnitz’ zweitem Treffer gab es in der Analyse noch Verbesserungsmöglichkeiten, um nach dem Pokalspiel gegen Zwenkau in der Liga gegen Altglienicke effizienter aufzutreten. Die Berliner Mannschaft bestraft kleine Fehler und Unzulänglichkeiten sofort.

Lenk sagte: „Nach dem 2:0 hatten wir gegen Meuselwitz zahlreiche Chancen, in Überzahlsituationen ungenügend genutzt. Ich wünsche mir, dass wir künftig öfter das dritte oder vierte Tor erzielen. Insgesamt haben wir gewonnen, aber genauso wie nach einer Niederlage nicht alles schlecht ist, sollten wir bei einem Sieg auch die Schwächen nicht ignorieren.“

Diese Einstellung haben er und Schmitt in den etwas mehr als zwei Jahren seit dem Neuanfang nach dem Abstieg aus der Dritten Liga erfolgreich verfolgt.