Pure FSV-Ekstase nach Last-Minute-Triumph: Diese Prämie erwartet die Mannschaft
Leipzig – Am Samstag um 15:55 Uhr platzten alle Dämme: Lukas Eixler nahm eine Flanke von Theo Martens direkt, volley und versenkte den Ball im oberen Toreck. So sicherte er dem FSV Zwickau in der dritten Minute der Nachspielzeit das 2:1 (0:0) bei Chemie Leipzig. Die anschließende Freude brach sowohl im Gästebereich als auch in der Spielergruppe vor dem Feld in völlige Euphorie aus.
Die Emotionen, die der späte Siegtreffer auslöste, spiegelten sich auch bei Geschäftsführer André Beuchold wider, der an der Seitenlinie einen Jubellauf hinlegte, sowie bei Sportdirektor Robin Lenk, der mit strahlendem Gesicht in die Mixed-Zone kam.
„Wir sind ungeschlagen durch den November gekommen, haben zehn von zwölf möglichen Punkten geholt, sind ins Viertelfinale des Pokals eingezogen und schließen die Hinrunde mit 31 Punkten ab“, erläuterte der 41-Jährige, warum die Mannschaft mit einem richtig guten Gefühl in die Adventszeit startet.
Trainer Rico Schmitt gewährte seinem Team zwei freie Tage. Lenk kommentierte: „Das haben sich die Jungs mehr als verdient, sie können etwas abschalten und haben etwas vom ersten Advent.“
Einen schönen ersten Advent wünschte auch Cemal Sezer, nachdem er sein Interview in der Mixed-Zone beendet hatte. Der 29-jährige Neuzugang hatte die Schwäne kurz nach der Halbzeitpause in Führung gebracht, scheiterte nach dem Ausgleich durch Stanley Ratifo per Freistoß vom Punkt und verfehlte anschließend knapp das Tor.
Wie er danach auf die Knie sank, bewies, dass er voll auf Betriebstemperatur ist – ein echter Torjäger. Seine Bewegungen im Strafraum, seine Präsenz und sein kämpferisches Auftreten unterstrichen diese Haltung.
„Wie hat es euch denn gefallen?“, kehrte Sezer zu Beginn das Blatt um und stellte die Journalisten auf die Probe, bevor er auf das Spiel einging:
„Der Ball wollte in der ersten Halbzeit bei uns einfach nicht über die Linie, aber Lucas Hiemann hat uns zweimal hervorragend den Rücken freigehalten. Dass wir in der 93. Minute das 2:1 erzielen, ist einfach sensationell. So liebe ich Auswärtssiege: hart erkämpft, ein richtiges Kampfspiel, ein echtes Regionalligaspiel, ehrlicher Fußball mit vielen Zweikämpfen – keine Schönfärberei, sondern viele lange Bälle und intensive Duelle. Was kann es Besseres geben?“
Dem war nichts mehr hinzuzufügen.