Keine Rotation im Tor beim FSV: „Hiemann ist die eindeutige Nummer eins!“
Zwickau – Bereits zu Beginn der Sommervorbereitung fiel bei FSV-Trainer Rico Schmitt (56) eine klare Entscheidung: Lucas Hiemann (26) wird auch in der kommenden Saison das Tor der Zwickauer hüten!
In den letzten beiden Spielzeiten war die Situation nicht immer so eindeutig. Im Sommer 2023 herrschte ein offener Konkurrenzkampf im Tor zwischen dem neu verpflichteten Benjamin Leneis (26) und Lucas Hiemann, der zuvor beim Chemnitzer FC ausgebildet wurde und erst ein Jahr zuvor nach Zwickau gewechselt war.
Zu Beginn der Saison 2023/24 wollte sich Schmitt nicht festlegen und wechselte zwischen beiden Torhütern hin und her. Am Ende kam Hiemann auf 13 Einsätze.
Die Vorsaison startete der FSV mit Leneis als Stammtorwart, doch der gebürtige Münchner zeigte an den ersten beiden Spieltagen Unsicherheiten.
Vor dem Prestigeduell gegen den CFC entschied sich Schmitt erneut um und setzte auf Hiemann, der im Derby eine überzeugende Vorstellung zeigte. Die Schwäne gewannen mit 1:0.
Daraufhin erhielt der Torwart, dessen Vater Holger Hiemann früher für den Hamburger SV und den VfL Wolfsburg in der Bundesliga zwischen den Pfosten stand, eine feste Startposition.
Leneis kehrte nicht mehr zurück ins Tor und verließ den Verein. Als Ersatz holte Sportdirektor Robin Lenk (41) Jasper Kühn von Hertha Zehlendorf, allerdings muss sich der 22-Jährige zunächst hinten anstellen.
„Lucas hat sich hervorragend entwickelt und ist für uns die klare Nummer eins“, erklärte Schmitt gegenüber TAG24. „Das haben wir auch Jasper offen kommuniziert. Ich finde es gut, dass er diese Rolle akzeptiert. Sonst wären wir gar nicht zusammengekommen“, ergänzte der Fußballlehrer.
Schmitt betont: „Für Jasper stellt Zwickau den nächsten Schritt in seiner Entwicklung dar. Er hat mit Aufsteiger Zehlendorf eine starke Saison gespielt. Nun geht es darum, den Wechsel vom semiprofessionellen zum professionelleren Bereich zu vollziehen – mit intensiverem Training. Jasper sagt nicht, dass er die Nummer eins sein möchte, sondern zeigt sich einsatzbereit. Das ist wirklich großartig.“