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FSV-Derbysieger von Baer: „Hier fühlt es sich einfach großartig an!“ – Wie das CFC-Talent in Zwickau glücklich geworden ist

Zwickau/Chemnitz – Es ist allgemein bekannt, dass der Chemnitzer FC eine solide Nachwuchsförderung besitzt. Dort gingen schon namhafte Spieler wie Michael Ballack (49), Ingo Hertzsch (48), Peer Kluge (45) oder Chris Löwe (36) hervor. Im vergangenen Jahr erreichte die himmelblaue U19 die Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga. Gegner von Josua von Baer (19) war unter anderem Bayern-Shootingstar Lennart Karl (17) und sein Team.

Das gut ausgebildete Talent erkannte jedoch bessere Chancen für seine Profikarriere außerhalb seines Jugendvereins – beim FSV Zwickau. Dort wurde ihm eine Einsatzmöglichkeit zugesichert, statt nur auf der Ersatzbank zu sitzen.

Am Samstag war es dann soweit: Von Baer stand zum ersten Mal gegen seinen ehemaligen Verein auf dem Platz. „Genau so habe ich es mir vorgestellt, dass ich Spielzeit bekomme und mich beweisen kann. Es läuft wirklich sehr gut. Durch das Derby, das wir mit 4:0 für uns entschieden haben, hat das Ganze eine besondere Bedeutung. Aber es ist einfach mega hier!“, berichtete der jüngste Feldspieler im Kader des FSV mit einem breiten Lächeln.

Man spürte ihm die positive Stimmung deutlich an, als er in der Mixed-Zone vor die Medien trat. Im Rampenlicht zu stehen, ist für den jungen Spieler neu – doch er meisterte auch die anfängliche Nervosität souverän.

Von Baer erklärte: „Vor dem Spiel ist man schon etwas aufgeregt. Es ist eben ein Derby, etwas Besonderes, das man nicht jeden Tag spielt und auf das man sich freut.“ Dieses Gefühl nahmen auch Trainer Rico Schmitt (57) und sein Team in ihre Planung auf.

War der Youngster gegen seinen Ex-Klub vielleicht zu motiviert oder erledigte er seine Aufgabe ruhig und konzentriert? In der ersten Halbzeit hatte von Baer einige Herausforderungen zu bewältigen: „Es war nicht einfach, gegen Maurizio Grimaldi und Tobias Stockinger ins Spiel zu kommen, aber das haben wir als Mannschaft gut gemeistert.“

Sportdirektor Robin Lenk (41) verdeutlichte, wie man in Zwickau mit solchen Situationen umgeht: „‚Josh‘ hatte in der ersten Halbzeit seine Schwierigkeiten, bei denen man ihm auch etwas Nervosität anmerkte. Für einen 19-Jährigen ist das gegen den früheren Verein natürlich nicht leicht.“

Und er fügte hinzu: „In der zweiten Halbzeit hat er seine Leistung verbessert, das ist ein Lernprozess. Er arbeitet sich Stück für Stück rein.“

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