Frauen-EM im Liveticker: Spanisches Viertelfinalticket dank spät entschiedener Partie zwischen Portugal und Italien
Bern (Schweiz) – Es ist so weit, der Vorhang fällt: Die Endrunde der Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz ist offiziell eröffnet.
Insgesamt treten nun 16 Nationen gegeneinander an, um bis zum 27. Juli in 31 Spielen den Titel zu erringen.
Die deutschen Fußballerinnen sind mit einem erwarteten Sieg gegen Polen in das Turnier gestartet. Am Dienstag um 18 Uhr steht in Basel das zweite Spiel gegen Dänemark auf dem Programm, bevor am 12. Juli in Zürich das abschließende Gruppenspiel gegen Schweden folgt.
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Italien und Portugal trennten sich in einem spannenden Duell mit 1:1 (0:0).
Beide Mannschaften begegneten sich lange Zeit auf Augenhöhe. Cristiana Girelli brachte Italien in der 70. Minute scheinbar auf Kurs Viertelfinale, doch in der Nachspielzeit rettete Diana Gomes Portugal mit dem späten Ausgleichstreffer (89.).
Durch dieses Remis qualifiziert sich Spanien sicher für das Viertelfinale, während Belgien ausgeschieden ist. Italien steht mit vier Punkten nach zwei Spielen gut da, trifft jedoch im nächsten Match auf Spanien. Bei einer hohen Niederlage könnten die Azzurre noch von Portugal vom zweiten Platz verdrängt werden.
Spanien hat mit einem weiteren klaren Sieg in Gruppe B praktisch den Einzug ins Viertelfinale sicher.
Vier Tage nach dem deutlichen 5:0-Erfolg gegen Portugal setzte sich das Team von Trainerin Montserrat Tomé auch gegen Belgien souverän durch. In Thun gewann die Furia Roja mit 6:2 (2:1), wobei Tore von Alexia Putellas (22. und 86.), Irene Paredes (39.), Esther González (52.), Mariona Caldentey (61.) und Cláudia Pina (81.) fielen.
Belgien hielt vor 7.961 Zuschauern im stark verregneten Thun durch Tore von Justine Vanhaevermaet (24.) und Hannah Eurlings (50.) zweimal dagegen. Besonders in der ersten Hälfte zeigte sich Belgien defensiv diszipliniert, doch Spaniens feines Kombinationsspiel und aggressives Pressing zermürbte die Außenseiterinnen im Verlauf der Partie.
Die deutschen Frauen dürfen in ihrem zweiten Vorrundenspiel gegen Dänemark mit großer Unterstützung der Fans rechnen.
Für das Spiel am Dienstag (18 Uhr) im St. Jakob-Park in Basel, nahe der deutschen Grenze, wurden laut DFB und UEFA bereits 15.787 Karten an deutsche Anhänger verkauft. Dies entspricht halb so vielen wie die Stadionkapazität von 34.250 Zuschauern, womit Basel das größte Stadion der EM stellt.
Zum Auftakt gewannen die deutschen Damen mit 2:0 gegen Polen. Das abschließende Gruppenspiel gegen Schweden folgt am Samstag (21 Uhr) in Zürich.
Ein Tor von Géraldine Reuteler von Eintracht Frankfurt löste bei Gastgeber Schweiz einen kollektiven Jubel aus.
Die 26-jährige Mittelfeldspielerin traf in der 76. Minute zum 1:0-Führungstreffer beim 2:0 (0:0)-Sieg gegen Island in Bern. Damit hat das Team von Trainerin Pia Sundhage die Chance, am letzten Spieltag den Einzug ins Viertelfinale selbst zu sichern – Island ist hingegen bereits ausgeschieden. Norwegen steht nach einem 2:1 (1:1) gegen Finnland ebenfalls sicher im Viertelfinale.
Das zweite Schweizer Tor erzielte Alayah Pilgrim in der Nachspielzeit (90.). Am Donnerstag genügt der Schweiz in Genf gegen Finnland ein Unentschieden zum Weiterkommen.
Ein Eigentor und ein brillanter Heber bringen Norwegens Frauen dem Viertelfinale einen großen Schritt näher.
Gegen Außenseiter Finnland gewann das Team von Trainerin Gemma Grainger mit 2:1 (1:1) in Sion. Für Norwegen trafen Eva Nyström (3., Eigentor) und Graham Hansen (84.), Finnlands Oona Sevenius (32.) erzielte den Ausgleich.
Mit sechs Punkten führt Norwegen die Gruppe A an, Finnland (3 Punkte) hat vor dem letzten Gruppenspiel ebenfalls noch Chancen auf das Weiterkommen.
Giulia Gwinn meldete sich erstmals seit ihrer Verletzung im EM-Auftaktspiel zu Wort.
Die 26-Jährige schrieb in den sozialen Medien: „Fußball lässt einen hochfliegen und manchmal tief fallen. Als Kapitänin beim EM-Start voller Stolz, Glaube und Überzeugung – so viel investiert, so groß geträumt. Und dann zerfällt alles in Minuten.“
Nach ihrer schweren Knieverletzung stattete Kapitänin Giulia Gwinn der DFB-Auswahl vor ihrer vorübergehenden EM-Abreise wenigstens noch einen Trainingsbesuch ab.
Nur auf Krücken und mit einer großen Bandage am Bein verfolgte die 26-Jährige das Training in Zürich-Buchlern und zog alle Blicke auf sich. Ihr verletztes linkes Knie wurde zwischendurch mit Eis gekühlt, während sie sich auf einer Bank ausruhte.
Gwinn hatte sich beim 2:0-Auftaktsieg gegen Polen in St. Gallen eine Innenbandverletzung zugezogen und musste unter Tränen vom Feld. Am Sonntag erfolgte eine weitere Untersuchung und Behandlung in München.
Der Deutsche Fußball-Bund erklärte, dass sie zum letzten Gruppenspiel am 12. Juli in Zürich zurückkehren soll, um das Team von außen zu unterstützen. „Sie ist ja nicht aus der Welt“, so DFB-Sportdirektorin Nia Künzer.
Die schwere Verletzung und das vorzeitige EM-Aus von Giulia Gwinn überschatteten den deutschen Turnierstart, doch der DFB ist zuversichtlich, gut ersetzt zu sein.
Für das Spiel gegen Polen rückte Carlotta Wamser (21) auf die rechte Abwehrseite und vertrat die Spielführerin würdevoll. Die 21-jährige Außenverteidigerin wurde erst letzte Saison vom Offensiv- in den Defensivbereich umgesetzt und wechselt im Sommer von Eintracht Frankfurt zu Bayer Leverkusen.
„Wir sind begeistert von der Entwicklung, die Carlotta in den letzten Monaten gemacht hat“, lobte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer. „Wir sind total überzeugt von ihr und freuen uns, dass sie in dieser Situation zeigen konnte, was in ihr steckt.“
Frankreichs Frauen setzten sich gegen Titelverteidiger England eindrucksvoll durch.
Im Duell der Favoriten gewann der spielstarke Halbfinalist von 2022 mit 2:1 (2:0) gegen die Mannschaft von Erfolgscoach Sarina Wiegman. Vor 22.542 Zuschauern im Züricher Letzigrund trafen Marie-Antoinette Katoto (36.) und Sandy Baltimore (39.) für Frankreich, Keira Walsh konnte spät verkürzen (87.). England oder Frankreich könnten der Viertelfinalgegner der deutschen Frauen sein.
Die Engländerinnen mit Georgia Stanway (FC Bayern) starteten zielstrebiger, während Frankreich zunächst etwas unpräzise agierte, später aber die Kontrolle übernahm.
Dank des 100. Länderspieltores von Vivianne Miedema sind die Niederländerinnen erfolgreich in die EM gestartet.
In Gruppe D bezwangen die Europameisterinnen von 2017 in Luzern den EM-Neuling Wales mit 3:0 (1:0). Miedema, mittlerweile bei Manchester City, erzielte kurz vor der Pause das 1:0 (45.+3) per feinem Schlenzer aus 17 Metern. Weitere Tore steuerten Victoria Pelova (48.) und Esmee Brugts (57.) bei.
Dieses souveräne Auftreten dürfte die Zweifel nach der 0:4-Niederlage gegen Deutschland im Nations-League-Spiel zerstreuen. Gegen diszipliniert verteidigende Waliserinnen kam der Vize-Weltmeister erst nach Miedemas Führungstreffer richtig in Schwung.
Die DFB-Auswahl hat trotz Verletzung von Kapitänin Gwinn ihren Auftaktsieg gefeiert.
Das Team von Christian Wück gewann mit 2:0 (0:0) gegen Polen. Jule Brand brachte die Vize-Europameisterinnen in der 52. Minute mit einem Distanzschuss in Führung, bevor Lea Schüller (66.) per Kopf nachlegte. Über 15.972 Zuschauer verfolgten die Partie.
Der Sieg wurde allerdings vom Ausfall Gwinns überschattet, die kurz vor der Halbzeit mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden musste und unter Tränen den Platz verließ.
Nur noch zehn Minuten reguläre Spielzeit – der Auftaktsieg für Deutschland scheint sicher.
Es bahnt sich an: Tor für Deutschland!
In der 66. Minute köpfte Lea Schüller nach einer Hereingabe von Brand frei zum 2:0 ein.
Das 2:0 scheint greifbar!
Die DFB-Frauen erhöhen zunehmend den Druck und drängen auf das zweite Tor.
Tor für Deutschland! In der 52. Minute eröffnete Jule Brand mit einem sehenswerten Treffer den Punkte-Reigen.
Brand zog von rechts nach innen, nahm Maß und zirkelte den Ball aus etwa 23 Metern ins lange Eck. Die Torhüterin Szemik war ohne Abwehrchance – ein Traumtor!
Weiter geht’s!
Die französische Schiedsrichterin Frappart hat die zweite Halbzeit angepfiffen.
Schiedsrichterin Frappart beendet die erste Hälfte.
Die deutschen Frauen dominierten weite Teile der Anfangsphase, konnten jedoch gegen die tief stehenden und engagierten Polinnen keine zwingenden Chancen erspielen.
In der Schlussphase der ersten Halbzeit verloren sie zudem einige Male unnötig den Ball und gerieten dadurch in Konter. Hier ist noch Luft nach oben.
Große Sorgen um Giulia Gwinn!
Die Kapitänin kollidierte bei einem Klärungsversuch mit Polens Pajor, zog sich eine Verletzung zu und musste behandelt werden. Nach kurzer Pause wirkte es zunächst, als könnte sie weiterspielen, doch wenig später musste sie weinend vom Platz getragen werden. Sehr bitter!
Für Gwinn kam Carlotta Wamser ins Spiel, die damit ihr EM-Debüt feierte. Innenverteidigerin Janina Minge übernahm die Kapitänsbinde.
Auch nach 30 Minuten steht es noch 0:0 zwischen Deutschland und Polen – die Partie zeigt bisher wenig Veränderung.
Das DFB-Team hat zwar mehr Ballbesitz, es fehlt jedoch noch das letzte Risiko im Angriff. Polen setzt auf eine defensive Grundordnung und lauert auf Konter.
Die erste Viertelstunde ist vorbei – und die Führung gehört dem deutschen Team.
Die deutschen Frauen spielen aktiv und lassen den Ball gut laufen, schaffen es aber noch nicht, gefährlich in den Strafraum zu gelangen.
Die Mannschaft von Trainer Christian Wück zeigt noch einige Ungenauigkeiten im Passspiel.
Schiedsrichterin Stephanie Frappart aus Frankreich hat das Spiel freigegeben – der Ball rollt.
Am dritten Tag der EM ist damit auch endlich die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ins Turnier gestartet.
Gibt es zum Auftakt gegen Polen die ersten drei Punkte? Die kommenden 90 Minuten werden es zeigen – wir sind gespannt.
Das Warten hat bald ein Ende.
In etwa 20 Minuten beginnt auch das erste Spiel der deutschen Frauen bei der EM – und damit gleichzeitig die Mission „neunter EM-Titel“.
Mitfavorit Schweden hat die EM mit einem knappen Sieg eröffnet.
Die WM-Dritten von 2019 und 2023 setzten sich in der Gruppe C gegen Dänemark mit 1:0 (0:0) durch. Das entscheidende Tor erzielte Filippa Angeldahl von Real Madrid in der 55. Minute in Genf.
Das viel erwartete Duell zwischen der dänischen Topstürmerin Pernille Harder und Schwedens Abwehrchefin Magdalena Eriksson (Verlobte des deutschen Meisters Bayern München) fiel aus, da Eriksson wegen einer Zerrung fehlte. Linda Sembrant, ebenfalls zuletzt München, ersetzte sie. Harder vergab in der 81. Minute eine große Chance, als sie nur die Latte traf.
Mit einer Mischung aus Respekt und Selbstvertrauen starten die deutschen Frauen in ihr Auftaktspiel gegen Polen.
„Wir werden keinen Gegner unterschätzen bei einer EM, wir wissen um die individuelle Qualität der Gegner“, betonte Bundestrainer Christian Wück vor dem ersten Gruppenspiel.
Neun Jahre lang spielte Ewa Pajor für Wolfsburg, errang zahlreiche Titel und lieferte sich bereits hitzige Duelle mit Jule Brand und Kapitänin Giulia Gwinn. Seit letztem Sommer steht sie bei Barcelona unter Vertrag und glänzte dort mit 25 Treffern in 28 Spielen, wurde Torschützenkönigin der spanischen Liga und gewann das Double.
„Sie ist schwer zu stoppen, sehr beweglich, schnell und eiskalt vor dem Tor“, warnt Brand vor der Stürmerin, die mit dem Starensemble um Aitana Bonmatí und Alexia Putellas spielt.
Bundeskanzler Friedrich Merz (69) wünschte der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für den EM-Auftakt alles Gute.
Sein Sprecher Stefan Kornelius sagte in Berlin, dass die Mannschaft in der Vergangenheit mit attraktivem Offensivfußball und mentaler Stärke begeistert habe. Merz wünsche dem Trainer Christian Wück und dem gesamten Team viel Erfolg, einen guten Start und viele Tore. Ein Besuch eines Spiels in der Schweiz sei aktuell nicht geplant, allerdings werde er das Turnier intensiv verfolgen.
Endlich geht’s los – die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bestreitet ihr erstes EM-Spiel. Anstoß gegen Polen ist um 21 Uhr.
Historisch betrachtet treffen zwei Welten aufeinander: Deutschland ist mit acht Titeln Rekord-Europameister, Polen ist erstmals bei einer EM dabei. Ziel der DFB-Frauen ist ein Sieg, dennoch warnt der Bundestrainer vor einer Unterschätzung des Gegners.
Das Spiel wird live und frei empfangbar im Ersten übertragen, zudem gibt es eine Vorberichterstattung und einen Livestream. Auch der kostenpflichtige Dienst DAZN zeigt die Partie.
Weltmeister Spanien startete bei der Frauen-EM mit einem beeindruckenden 5:0-Kantersieg gegen Portugal.
Auch ohne Aitana Bonmati, die nach einer Hirnhautentzündung zumindest von der Bank kam, legten die Spanierinnen einen Traumstart hin: Bereits nach sieben Minuten führten sie durch Tore von Esther (2.) und Vicky (7.) mit 2:0. Kurz vor der Pause erhöhten Alexia (41.) und erneut Esther (43.) auf 4:0 und machten früh alles klar.
In der Nachspielzeit traf Cristina Martin-Prieto (90.+3) zum 5:0-Endstand. Ein verdienter Erfolg für das Team von Montserrat Tomé, das damit seiner Favoritenrolle gerecht wurde.
Arianna Caruso vom FC Bayern München verhinderte für Italien einen Fehlstart bei der EM.
Im Stade de Tourbillon in Sion gewann Italien dank ihres Treffers in der 44. Minute mit 1:0 (1:0) gegen Belgien, obwohl die Leistung eher mäßig war.
Italien feierte damit einen wichtigen Sieg in Gruppe B. Hinter dem Favoriten Spanien wird sich das Team von Andrea Soncin mit Belgien und Portugal um den zweiten Platz und das Viertelfinalticket streiten. Schon im nächsten Spiel am Montag gegen Portugal könnte Italien den Einzug ins Viertelfinale sichern.
Nach dem tragischen Unfalltod des portugiesischen Nationalspielers Diogo Jota (†28) vom FC Liverpool wird bei den Frauen-EM-Spielen in der Schweiz eine Schweigeminute abgehalten.
Der Europäische Fußballverband kündigte an, bei allen heutigen Begegnungen und am Freitag eine Gedenkminute einzulegen. Dabei wird auch an Jotas Bruder André Silva gedacht, der ebenfalls bei dem Verkehrsunfall ums Leben kam.
Eigenes Tor, verschossener Elfmeter und Videobeweis – Schweizer Frauen erlebten trotz vieler Bundesliga-Spielerinnen einen enttäuschenden EM-Start.
Die Mannschaft von Trainerin Pia Sundhage verlor das Eröffnungsspiel vor 34.063 Zuschauern im St.-Jakobs-Park in Basel mit 1:2 (1:0) gegen Norwegen.
Ex-Weltfußballerin Ada Hegerberg (54. Minute, 50. Länderspieltor) und Freiburgerin Julia Stierli (58., Eigentor) sorgten für einen optimalen EM-Auftakt der Norwegerinnen. Nadine Riesen von Eintracht Frankfurt hatte die Schweiz vor der Pause in Führung gebracht, Hegerberg vergab einen Handelfmeter (70.).
Showtime im "Joggeli"!
Mit dem Anpfiff der Begegnung Gastgeber Schweiz gegen Norwegen fiel der offizielle Startschuss für die Frauen-EM.
Vor ausverkauftem Haus (ca. 35.000 Zuschauer) wurde die Heim-EM im Baseler St.-Jakobs-Park feierlich eröffnet, begleitet von einer bunten Show vor Spielbeginn.
Nach dem ersten Spiel des Turniers richten wir den Blick gen Norden der Alpenrepublik.
Um 21 Uhr findet das offizielle Eröffnungsspiel statt: Gastgeber Schweiz empfängt Norwegen in Basel.
Finnlands Frauen begannen die EM mit einem Sieg.
Die Skandinavierinnen gewannen in Überzahl mit 1:0 (0:0) gegen Island und übernahmen damit die Spitze in Gruppe A.
Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Hildur Antonsdottir (58.) agierten die Finninnen numerisch überlegen und erzielten durch Katariina Kosola (70.) den Siegtreffer aus der Distanz.
Es ist soweit, der Ball rollt.
Das Spiel Island gegen Finnland wurde soeben angepfiffen – die 14. Frauen-Europameisterschaft ist gestartet.
Das Warten hat bald ein Ende: In 15 Minuten beginnt die Frauen-EM.
Den Auftakt bestreiten die Isländerinnen gegen Finnland in Gruppe A.
Das offizielle Eröffnungsspiel mit Gastgeber Schweiz gegen Norwegen folgt um 21 Uhr im Basler St.-Jakob-Park.
Die Europameisterschaft steht in den Startlöchern: Heute Abend wird das Turnier im St.-Jakob-Park feierlich eröffnet.
Ab 21 Uhr rollt der Ball im Spiel Schweiz gegen Norwegen, rund 200 Tänzer und Fahnenträger stimmen etwa 15 Minuten vorher das Spektakel unter dem Motto „Summit of Emotions“ ein. Zudem singt Beatrice Egli die Schweizer Hymne, norwegische Fans dürfen sich auf Popstar Astrid S freuen.
Kurios: Bereits vor der offiziellen Eröffnung findet ein Spiel statt – um 18 Uhr eröffnen Island und Finnland in der Stockhorn Arena in Thun die Europameisterschaft.
Es gibt sie nicht mehr: Eine Birgit Prinz (47) oder Alexandra Popp (34) ist im deutschen Team nicht mehr dabei. Doch das schmälert die EM-Chancen keineswegs.
Wie groß die Chancen auf den neunten Titel sind und ob die Mannschaft schon bereit für diesen Schritt ist, erfahrt Ihr hier: „Titel Nummer neun oder Frust in der Schweiz? So gut sind unsere DFB-Frauen!“
Neben dem sportlichen Reiz lohnt sich die EM in der Schweiz auch finanziell.
Die UEFA zahlt insgesamt 41 Millionen Euro an Prämien aus – deutlich mehr als 2022 (16 Millionen). Jeder Verband erhält ein Startgeld von 1,8 Millionen Euro. Gewinnt ein Team alle Gruppenspiele sowie die KO-Runde inklusive Finale, winkt ein Preisgeld von 5,1 Millionen Euro.
Für die deutschen Spielerinnen kann sich eine Finalteilnahme ebenfalls lohnen: Bei einem EM-Triumph erhält jede Spielerin 120.000 Euro – so viel wie nie zuvor bei einem EM-Titel.
Zwei Neulinge: Wales und Polen feiern in der Schweiz ihre EM-Premiere – für sie zählen sie in den Gruppen erwartungsgemäß zu den Außenseitern.
Polen mit Topstürmerin Ewa Pajor (28), die im letzten Jahr von Wolfsburg zu Barcelona wechselte, trifft in Gruppe C unter anderem auf Deutschland. Wales tritt in Gruppe D gegen England, Frankreich und die Niederlande an.
Im englischen Kader sticht viel individuelle Qualität hervor – große Hoffnungen ruhen auf der Offensivspielerin Lauren James (23) vom FC Chelsea, die nach einer dreimonatigen Verletzungspause pünktlich fit wurde.
Ex-Nationaltorhüterin Karen Bardsley beschrieb James bei BBC Radio 5 begeistert als „kleine Magierin im Mittelfeld“ mit natürlichen Bewegungen, unberechenbarem Spiel und exzellenter Schusstechnik.
Spanien wird unter anderem von den zweimaligen Weltfußballerinnen Alexia Putellas (31) und Aitana Bonmatí (27) vertreten, wobei bei Letzterer nach einer viralen Meningitis noch Unsicherheit über ihren Einsatz besteht.
Zu den Schlüsselspielerinnen zählen zudem Wendie Renard (34, Frankreich), Kosovare Asllani (35, Schweden), Pernille Harder (32, Norwegen), Manuela Giugliano (27, Italien), Tessa Wullaert (32, Belgien), Tatiana Pinto (31, Portugal), Emma Koivisto (30, Finnland) sowie Bayerns Kapitänin Glodis Viggosdottir (30, Island).
Der Modus des EM-Turniers ist übersichtlich und klassisch.
Die 16 teilnehmenden Teams sind in vier Gruppen mit je vier Mannschaften aufgeteilt. Die besten zwei jeder Gruppe erreichen das Viertelfinale. Es folgen Halbfinale und Finale am 27. Juli in Basel. Ein Spiel um Platz drei wird nicht ausgetragen.
Die Gruppen im Überblick:
A: Finnland, Island, Norwegen, Schweiz
B: Belgien, Italien, Portugal, Spanien
C: Dänemark, Deutschland, Polen, Schweden
D: England, Frankreich, Niederlande, Wales
Fußballfans erwartet ein umfassendes TV-Angebot zur Frauen-Europameisterschaft.
Alle 31 Partien werden live übertragen, die meisten in den Hauptprogrammen der öffentlich-rechtlichen Sender. Parallelspiele am Ende der Gruppenphase laufen im Internet über die Mediatheken und Portale wie sportschau.de und zdf.de.
Die ARD beginnt am 2. Juli um 18 Uhr mit dem Spiel Island gegen Finnland und zeigt auch die ersten beiden Spiele der deutschen Mannschaft: am 4. Juli um 21 Uhr gegen Polen sowie am 8. Juli um 18 Uhr gegen Dänemark. Das ZDF überträgt das dritte DFB-Spiel am 12. Juli um 21 Uhr gegen Schweden.
Nur einen Tag nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus kehrte Starspielerin Aitana Bonmatí (27) in das EM-Quartier von Weltmeister Spanien zurück.
Der spanische Verband RFEF teilte am Montagabend mit, die Mittelfeldspielerin des FC Barcelona sei „kurz nach 22 Uhr“ im Hotel in Lausanne angekommen.
Bonmatí war wegen einer viralen Meningitis mehrere Tage in Behandlung gewesen. Über ihren möglichen Einsatz beim Turnier machte der Verband keine Angaben.
Sie hatte am Freitag das letzte Vorbereitungsspiel gegen Japan (3:1) verpasst. Bei der Europameisterschaft trifft Spanien am Donnerstag zum Auftakt auf Portugal (21 Uhr). Weitere Gegner in Gruppe B sind Belgien und Italien.
Guten Morgen und herzlich willkommen zu unserem Liveticker der Frauen-Fußball-Europameisterschaft 2025.
Wie gewohnt informieren wir Euch rund um das Turnier in der Schweiz mit aktuellen Nachrichten und Hintergrundberichten.