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Frauen-EM im Liveticker: Schweizerinnen feiern ersten Erfolg

Bern (Schweiz) – Jetzt geht’s los, Vorhang auf: Die Endrunde der Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz ist offiziell gestartet.

Bis zum 27. Juli kämpfen Teams aus 16 Nationen in insgesamt 31 Spielen um den Titel.

Die deutschen Fußballerinnen haben mit einem Pflichtsieg gegen Polen ins Turnier gestartet. Am Dienstag um 18 Uhr trifft die Mannschaft von Cheftrainer Christian Wück in Basel auf Dänemark. Das abschließende Gruppenspiel findet am 12. Juli um 21 Uhr in Zürich gegen Schweden statt.

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Für einen kollektiven Jubelschrei bei den Gastgeberinnen sorgte Géraldine Reuteler von Eintracht Frankfurt. Die 26-jährige Mittelfeldspielerin brachte die Schweiz in der 76. Minute mit dem 1:0 beim 2:0 (0:0)-Erfolg über Island in Bern in Führung.

Das Team von Trainerin Pia Sundhage hat nun am letzten Spieltag die Chance, das Viertelfinale aus eigener Kraft zu erreichen, während Island bereits ausgeschieden ist. Norwegen steht nach einem 2:1 (1:1) gegen Finnland sicher im Viertelfinale.

Das zweite Tor für die Schweiz erzielte Alayah Pilgrim in der 90. Minute. Ein Unentschieden gegen Finnland am Donnerstag um 21 Uhr in Genf reicht den Schweizerinnen, um die K.o.-Runde zu erreichen.

Norwegens Fußballerinnen sind durch ein Eigentor und einen herausragenden Heber ihrem EM-Viertelfinale einen großen Schritt nähergekommen. Gegen Außenseiter Finnland gewann das Team von Trainerin Gemma Grainger nach Treffern durch Eva Nyström (3. Minute/Eigentor) und Graham Hansen (84.) knapp mit 2:1 (1:1).

Finnlands Oona Sevenius erzielte in Sion in der 32. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich. Mit 6 Punkten führt Norwegen die Gruppe A vor dem letzten Spieltag an, Finnland (3 Punkte) hat weiterhin Chancen auf das Weiterkommen.

Erstmals seit ihrer Verletzung hat sich Giulia Gwinn im EM-Auftaktspiel selbst zu Wort gemeldet.

„Fußball, du kannst einen hochheben, aber manchmal auch tief fallen lassen“, schrieb die 26-Jährige auf Social Media. „Kapitänin beim EM-Start, voller Stolz, mit großer Überzeugung und Glauben. So viel investiert, so groß geträumt – und dann zerbricht in Minuten alles.“

Nach ihrer schweren Knieverletzung besuchte Kapitänin Giulia Gwinn (26) vor ihrer vorübergehenden Abreise von der EM zumindest noch ein Training.

Nur mit Krücken und einer großen Bandage am Bein konnte sie die Einheit auf dem Rasen in Zürich-Buchlern verfolgen und zog damit alle Blicke auf sich. Ihr verletztes linkes Knie wurde zwischendurch mit Eis gekühlt, während Gwinn auf einer Bank pausierte.

Die Verletzung hatte sie sich beim 2:0-Auftaktsieg am Freitagabend gegen Polen in St. Gallen zugezogen und verließ unter Tränen den Platz. Am Sonntag wurde sie zur weiteren Diagnose und Behandlung nach München gebracht.

Der Deutsche Fußball-Bund teilte mit, dass geplant sei, dass sie zum letzten Vorrundenspiel am 12. Juli in Zürich zurückkehrt, um ihr Team von außen zu unterstützen. „Sie ist ja nicht aus der Welt“, sagte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer.

Die schwere Verletzung und das vorzeitige EM-Aus von Giulia Gwinn (26) haben den deutschen Turnierstart deutlich überschattet. Trotzdem ist man beim DFB überzeugt, mit einem passenden Ersatz aufwarten zu können.

Nach ihrem Ausfall rückte Carlotta Wamser (21) auf die rechte Abwehrposition und vertrat die Spielführerin würdig. Die 21-jährige Außenverteidigerin wurde erst in der vergangenen Saison von der Offensive in die Defensive versetzt und wechselt im Sommer von Eintracht Frankfurt zu Bayer Leverkusen.

„Wir sind sehr beeindruckt von Carlotta Wamsers Entwicklung in den letzten Monaten“, erklärte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer. „Wir sind voll und ganz von ihr überzeugt. Es ist schön, dass sie in dieser Situation zeigen konnte, was in ihr steckt.“

Frankreichs Frauen haben Titelverteidiger England klare Grenzen aufgezeigt. Im Duell unter den Favoriten setzte sich der spielstarke Halbfinalist von 2022 mit 2:1 (2:0) gegen die Mannschaft von Erfolgscoach Sarina Wiegmann durch.

Vor 22.542 Zuschauern im Züricher Letzigrund erzielten Marie-Antoinette Katoto (36. Minute) und Sandy Baltimore (39.) die Tore für Frankreich, Keira Walsh (87.) verkürzte spät. England oder Frankreich könnten der nächste Viertelfinalgegner Deutschlands werden.

Die Engländerinnen mit Georgia Stanway vom FC Bayern im Mittelfeld starteten zielstrebiger, doch Frankreich übernahm zunehmend die Kontrolle über das Spiel.

Dank des 100. Länderspieltores der ehemaligen Bayern-Spielerin Vivianne Miedema sind die Niederländerinnen mit einem klaren Sieg in die EM gestartet. In Gruppe D gewannen die Europameisterinnen von 2017 in Luzern mit 3:0 (1:0) gegen Außenseiter und EM-Neuling Wales.

Die 28-jährige Kapitänin Miedema, inzwischen bei Manchester City aktiv, erzielte kurz vor der Halbzeit das ersehnte 1:0 (45.+3) durch einen feinen Schlenzer aus 17 Metern. Die weiteren Tore steuerten Victoria Pelova (48.) und Esmee Brugts (57.) bei.

Der souveräne Auftritt dürfte die Zweifel vertreiben, die nach der 0:4-Niederlage in der Nations League gegen Deutschland aufgekommen waren. Gegen gut verteidigende Waliserinnen fand die Mannschaft von Ex-Bundesligatrainer Andries Jonker erst nach Miedemas Führungstreffer in die Spur.

Ende gut, alles gut: Die deutsche Mannschaft hat trotz der Verletzung von Kapitänin Giulia Gwinn das Auftaktspiel bei der Europameisterschaft gewonnen.

Das Team von Trainer Christian Wück setzte sich am Ende mit 2:0 (0:0) gegen Polen durch und erfüllte damit die Pflichtaufgabe. Jule Brand (52. Minute) erzielte mit einem Distanzschuss die Führung, Lea Schüller (66.) köpfte vor 15.972 Zuschauern den zweiten Treffer.

Der Sieg wurde jedoch von Gwinns Verletzung überschattet, die kurz vor der Pause ausgewechselt werden musste. Die 26-Jährige verletzte sich am linken Knie und verließ unter Tränen den Platz, gestützt von Teamkolleginnen.

Nur noch zehn Minuten reguläre Spielzeit – die deutsche Mannschaft steuert auf einen Auftaktsieg zu.

Es deutete sich an: Tor für Deutschland!

In der 66. Minute bringt Lea Schüller nach einer Hereingabe von Jule Brand von der rechten Seite den Ball per Kopf zum 2:0 ein.

Das 2:0 liegt in der Luft!

Die deutschen Spielerinnen erhöhen den Druck und suchen den zweiten Treffer.

Tor für Deutschland! In der 52. Minute erzielt Jule Brand das 1:0 für das DFB-Team.

Sie zieht von rechts nach innen, nimmt Maß und trifft aus etwa 23 Metern ins lange Eck. Die Torhüterin Szemik schaut nur noch hinterher – ein Traumtor!

Weiter geht’s!

Die französische Schiedsrichterin hat die zweite Halbzeit angepfiffen.

Schiedsrichterin Stephanie Frappart beendet die erste Halbzeit.

Die deutschen Frauen dominierten über weite Strecken, konnten gegen engagierte und tief stehende Polinnen aber kein Tor erzielen.

In der letzten Viertelstunde kam es zu Ballverlusten und Kontern – da ist noch Luft nach oben.

Große Sorge um Giulia Gwinn!

Die DFB-Kapitänin kollidierte bei einer Klärungsaktion mit Polens Pajor, verletzte sich und musste behandelt werden. Kurz sah es so aus, als könne sie weitermachen, doch wenig später ging sie erneut zu Boden und wurde unter Tränen vom Feld getragen – äußerst bitter.

Für Gwinn, die in der Vergangenheit schon mehrfach schwere Knieverletzungen erlitt, kam Carlotta Wamser ins Spiel. Die Leverkusenerin gab ihr EM-Debüt. Innenverteidigerin Janina Minge übernahm die Kapitänsbinde.

Nach 30 Minuten steht es noch 0:0 zwischen Deutschland und Polen – am Spielgeschehen hat sich wenig geändert.

Das DFB-Team hat weiter mehr Ballbesitz, in der Offensive fehlt jedoch der letzte Punch. Polen verteidigt kompakt und lauert auf Konter.

Die erste Viertelstunde ist vorbei – mit Vorteilen für die DFB-Auswahl.

Bisher spielen die deutschen Frauen den Ball flüssig, kommen aber noch nicht wirklich gefährlich in die gegnerische Hälfte.

Die Präzision im Passspiel fehlt noch, immer wieder unterlaufen Fehler.

Schiedsrichterin Stephanie Frappart aus Frankreich hat das Spiel freigegeben, der Ball rollt.

Am dritten Tag der EM ist auch die deutsche Frauen-Nationalmannschaft endlich im Turnier angekommen.

Gelingt im Auftaktspiel gegen Polen der erste Sieg? Die nächsten 90 Minuten werden es zeigen – wir sind gespannt.

Das Warten endet bald.

Noch etwa 20 Minuten, dann beginnt auch für die deutschen Fußballfrauen die Mission „neunter EM-Titel“.

Mitfavorit Schweden startete mit einem knappen Sieg in die EM. Die WM-Dritten von 2019 und 2023 gewannen in der Gruppe C gegen Dänemark mit 1:0 (0:0). Den entscheidenden Treffer erzielte Filippa Angeldahl von Real Madrid in der 55. Minute in Genf.

Das erwartete Duell zwischen Dänemarks Top-Torjägerin Pernille Harder und Schwedens Abwehrchefin Magdalena Eriksson (Verlobte des FC-Bayern-Spielers) fand nicht statt, da Eriksson aufgrund einer Zerrung fehlte und durch Linda Sembrant ersetzt wurde. Harder verpasste in der 81. Minute die große Ausgleichschance, als ihr Schuss die Latte traf.

Mit großem Respekt vor der Topspielerin Ewa Pajor (28) gehen die DFB-Frauen ins EM-Auftaktspiel gegen Polen.

„Wir unterschätzen keine Mannschaft bei einer EM, wir wissen, wie gefährlich individuelle Qualität sein kann“, sagte Bundestrainer Christian Wück (52) vor dem ersten Gruppenspiel.

Neun Jahre lang gehörte Pajor zum VfL Wolfsburg, feierte zahlreiche Meistertitel und DFB-Pokalsiege und lieferte sich Duelle mit Jule Brand (22) und DFB-Kapitänin Giulia Gwinn (26), die nun auf der anderen Seite steht.

„Sie ist schwer zu kontrollieren, sehr quirlig, schnell, gefährlich und eiskalt vor dem Tor“, warnte Brand. Seit letztem Sommer spielt Pajor für den FC Barcelona. Dort feierte sie in ihrer Debütsaison mit Stars wie Aitana Bonmatí (27) und Alexia Putellas (31) das Double und wurde mit 25 Treffern Torschützenkönigin der spanischen Liga.

Bundeskanzler Friedrich Merz (69) wünschte den deutschen Fußballerinnen viel Erfolg für den EM-Start.

„Die Mannschaft hat uns in der Vergangenheit oft mit tollem Offensivfußball und starker mentaler Leistung begeistert“, sagte sein Sprecher Stefan Kornelius (59) vor Journalisten in Berlin.

Der Bundeskanzler sende Trainer Christian Wück und dem gesamten Team die besten Wünsche für einen guten Turnierstart und viele Tore. Die EM liege ihm sehr am Herzen. Ein Besuch eines Spiels in der Schweiz sei derzeit nicht geplant, werde aber intensiv verfolgt, so der Sprecher weiter.

Endlich ist es soweit: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bestreitet ihr erstes EM-Spiel. Um 21 Uhr erfolgt der Anpfiff gegen Polen.

Fußballhistorisch treffen hier zwei Welten aufeinander: Deutschland ist mit acht Titeln Rekord-Europameister, Polen ist erstmals bei einer EM dabei. Das Ziel ist klar: Der Sieg soll her, doch Bundestrainer Christian Wück warnt davor, den Gegner zu unterschätzen.

Die Partie wird im Free-TV in der ARD übertragen, außerdem sind Spiel und Vorbericht im ARD-Livestream verfügbar. Auch der Streaminganbieter DAZN zeigt die Partie.

Weltmeister Spanien startete bei der Frauen-EM furios: Die Furia Roja besiegte Portugal mit 5:0 (4:0).

Ohne ihre beste Spielerin Aitana Bonmatí, die nach einer Hirnhautentzündung zumindest auf der Bank saß, legten die Spanierinnen einen Traumstart hin. Bereits nach sieben Minuten stand es durch Treffer von Esther (2.) und Vicky (7.) 2:0. Noch vor der Pause machten Alexia (41.) und erneut Esther (43.) mit zwei weiteren Toren alles klar.

In der Nachspielzeit erhöhte Cristina Martin-Prieto (90.+3) auf 5:0. Das Team von Montse Tomé zeigte eine hochverdiente Leistung und bestätigte seine Favoritenrolle.

Arianna Caruso vom deutschen Meister FC Bayern München bewahrte Italien vor einem Fehlstart bei der EM.

Im Stade de Tourbillon in Sion gelang den zweimaligen Vize-Europameisterinnen trotz mäßiger Leistung ein 1:0 (1:0)-Sieg gegen Belgien. Den entscheidenden Treffer erzielte Caruso in der 44. Minute.

Italien feierte damit einen wichtigen Erfolg in Gruppe B. Hinter Weltmeister und EM-Favorit Spanien wird sich das Team von Andrea Soncin mit Belgien und Portugal um das zweite Ticket für das Viertelfinale messen. Bereits im zweiten Spiel am Montag (21 Uhr) kann mit einem Sieg gegen Portugal der Viertelfinaleinzug perfekt gemacht werden.

Nach dem tragischen Unfalltod des portugiesischen Nationalspielers Diogo Jota (†28) vom FC Liverpool wird bei der Frauen-EM in der Schweiz eine Schweigeminute abgehalten.

Wie der Europäische Fußballverband (UEFA) mitteilte, wird bei allen heutigen Partien sowie den Spielen am Freitag ein Moment der Stille eingelegt. Dabei wird auch Jotas Bruder André Silva gedacht, der ebenfalls bei dem Verkehrsunfall ums Leben kam.

Eigentor, verschossener Elfmeter, Videobeweis: Trotz großer Bundesliga-Power begann die Schweizer Mannschaft ihr Heimturnier mit einer Niederlage.

Die von Pia Sundhage trainierten Gastgeberinnen verloren im Eröffnungsspiel vor 34.063 Zuschauern in Basel mit 1:2 (1:0) gegen Norwegen.

Ex-Weltfußballerin Ada Hegerberg (54. Minute) erzielte ihr 50. Länderspieltor, und ein Eigentor von Julia Stierli (58.) sorgte für den optimalen Turnierstart der Norwegerinnen. Nadine Riesen (28.) von Eintracht Frankfurt hatte die Schweizerinnen vor der Pause in Führung gebracht. Hegerberg vergab einen Handelfmeter (70.).

Alles ist bereit, Showtime im „Joggeli“!

Mit dem Anpfiff des Spiels zwischen Gastgeber Schweiz und Norwegen fiel der offizielle Startschuss für die Frauen-EM.

Vor heimischem Publikum im ausverkauften Baseler St.-Jakobs-Park mit rund 35.000 Zuschauern wurde die Heim-EM gebührend mit einem bunten Show-Programm vor Spielbeginn eröffnet.

Das erste Spiel ist vorbei – nun wenden wir den Blick in den Norden der Alpenrepublik.

Nach der ersten Begegnung des Turniers steht um 21 Uhr das offizielle Eröffnungsspiel zwischen der Schweiz und Norwegen in Basel an.

Gelungener Auftakt! Finnlands Frauen starteten mit einem Sieg in die Europameisterschaft.

Die Skandinavierinnen setzten sich in Überzahl mit 1:0 (0:0) gegen Island durch und übernehmen damit die Tabellenführung in Gruppe A.

Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Hildur Antonsdottir wegen wiederholten Foulspiels (58. Minute) spielten die Finninnen in Überzahl. Katariina Kosola erzielte aus der Distanz in der 70. Minute den Siegtreffer.

Es ist soweit, der Ball rollt.

Die Partie Island gegen Finnland wurde soeben angepfiffen – die 14. Frauen-Fußball-Europameisterschaft ist somit eröffnet.

Bald ist es so weit: In einer Viertelstunde fällt der Startschuss zur Frauen-EM.

Den Auftakt bestreiten die Isländerinnen, die in Gruppe A auf Finnland treffen.

Das Turnier wird offiziell von Gastgeber Schweiz mit dem Spiel gegen Norwegen im Baseler St.-Jakobs-Park um 21 Uhr eröffnet.

Die Europameisterschaft steht vor der Tür: Heute Abend findet die feierliche Eröffnung im St.-Jakobs-Park in Basel statt.

Ab 21 Uhr geht es los mit dem Spiel Gastgeber Schweiz gegen Norwegen, etwa 15 Minuten zuvor stimmen rund 200 Tänzer und Fahnenträger die Veranstaltung unter dem Motto „Summit of Emotions“ ein. Die Schweizer Nationalhymne singt Beatrice Egli (37), die norwegischen Fans dürfen sich auf Popstar Astrid S (28) freuen.

Kurios: Bereits vor der offiziellen Eröffnung wird gespielt. Um 18 Uhr bestreiten Island und Finnland im Thuner Stockhorn-Arena das erste EM-Spiel.

Eine Birgit Prinz (47) oder Alexandra Popp (34) haben die deutschen Frauen nicht mehr, das schmälert aber nicht ihre Titelchancen.

Wie hoch die Chance auf den neunten EM-Titel ist und ob das Team bereit für den großen Sprung ist, lest Ihr hier: „Titel Nummer neun oder Frust in der Schweiz? So stark ist unsere DFB-Auswahl!“

Nicht nur sportlich ist die EM attraktiv, auch finanziell lohnt sich die Teilnahme am Turnier in der Schweiz.

Die UEFA schüttet insgesamt 41 Millionen Euro an Preisgeldern aus – deutlich mehr als 2022 (16 Millionen). Die Verbände erhalten jeweils 1,8 Millionen Euro Startgeld. Gewinnt ein Team alle Gruppenspiele und die K.o.-Phase inklusive Finale, winken 5,1 Millionen Euro.

Für die DFB-Spielerinnen kann sich das Turnier ebenfalls lohnen: Bei einem Titelgewinn erhält jede Spielerin 120.000 Euro – so viel wie nie zuvor für einen EM-Sieg.

Zwei Neulinge: Wales und Polen feiern bei der Frauen-EM in der Schweiz ihre Premiere – und gelten in ihren Gruppen erwartungsgemäß als Außenseiter.

Die Polinnen um Topstürmerin Ewa Pajor (28), die erst im vergangenen Jahr von Wolfsburg zum FC Barcelona wechselte, treffen in Gruppe C unter anderem auf Deutschland. Wales spielt in der starken Gruppe D gegen England, Frankreich und die Niederlande.

Im englischen Kader sticht viel individuelle Klasse hervor. Besondere Hoffnungen ruhen auf Offensivtalent Lauren James (23) vom FC Chelsea, die nach dreimonatiger Verletzungspause rechtzeitig fit wurde.

„Für mich ist sie eine kleine Magierin im Mittelfeld“, lobte Ex-Nationaltorhüterin Karen Bardsley (40) bei BBC Radio 5. „Ihre natürlichen Bewegungen, ihre Unberechenbarkeit und ihre Schusstechnik – sie spielt im Mittelfeld ihr ganz eigenes Spiel.“

Spanien vertritt unter anderem die zweifache Weltfußballerin Alexia Putellas (31) und Aitana Bonmatí (27), wobei bei Letzterer nach einer viralen Meningitis ein Fragezeichen über ihrer Einsatzfähigkeit steht.

Zu den Schlüsselspielerinnen ihrer Mannschaften zählen außerdem Wendie Renard (34, Frankreich), Kosovare Asllani (35, Schweden), Pernille Harder (32, Bayern/Norwegen), Manuela Giugliano (27, Italien), Tessa Wullaert (32, Belgien), Tatiana Pinto (31, Portugal), Emma Koivisto (30, Finnland) sowie Bayern-Kapitänin Glodis Viggosdottir (30, Island).

Das Turnierformat der EM ist klassisch und übersichtlich.

Die 16 teilnehmenden Länder sind in vier Gruppen mit je vier Teams aufgeteilt. Die beiden besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale. Danach folgen Halbfinale und das Endspiel am 27. Juli in Basel. Ein Spiel um Platz drei wird nicht ausgetragen.

Die Gruppen auf einen Blick:

A: Finnland, Island, Norwegen, Schweiz

B: Belgien, Italien, Portugal, Spanien

C: Dänemark, Deutschland, Polen, Schweden

D: England, Frankreich, Niederlande, Wales

Fußballfans können sich bei der Frauen-EM auf ein umfangreiches TV-Angebot freuen.

Die öffentlich-rechtlichen Sender übertragen alle 31 Begegnungen live, die meisten davon in ihren Hauptprogrammen. Gleichzeitige Spiele zum Ende der Gruppenphase sind online in den Mediatheken sowie auf „sportschau.de“ und „zdf.de“ abrufbar.

Die ARD startet am 2. Juli um 18 Uhr mit dem Spiel Island gegen Finnland und zeigt auch die ersten Partien der deutschen Mannschaft: am 4. Juli um 21 Uhr gegen Polen und am 8. Juli um 18 Uhr gegen Dänemark. Das ZDF überträgt das dritte DFB-Spiel am 12. Juli um 21 Uhr gegen Schweden.

Nur einen Tag nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus ist Starspielerin Aitana Bonmatí (27) ins EM-Quartier der spanischen Nationalmannschaft zurückgekehrt.

„Aitana Bonmatí ist in der Schweiz wieder beim Team“, teilte der spanische Fußballverband RFEF am Montagabend mit. Die Mittelfeldspielerin des FC Barcelona sei „kurz nach 22 Uhr“ im Hotel in Lausanne angekommen.

Die 27-Jährige war mehrere Tage wegen einer viralen Meningitis behandelt worden. Ob sie beim Turnier zum Einsatz kommt, ließ der Verband offen.

Bonmatí hatte das letzte Vorbereitungsspiel am Freitag gegen Japan (3:1) verpasst. Bei der EM trifft Spanien am Donnerstag zum Auftakt auf Portugal (21 Uhr). Weitere Gegner in Gruppe B sind Belgien und Italien.

Guten Morgen und herzlich willkommen zu unserem Liveticker zur Frauen-Fußball-Europameisterschaft 2025.

Wir versorgen Euch wie gewohnt mit allen wichtigen Infos rund um das Turnier in der Schweiz.