Frauen-EM im Liveticker: Fast die Hälfte des Stadions in Schwarz-Rot-Gold! Heimspiel für das DFB-Team gegen Dänemark
Bern (Schweiz) – Es ist soweit, der Vorhang hebt sich: Die Endrunde der Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz hat offiziell begonnen.
Bis zum 27. Juli kämpfen 16 Teams aus verschiedenen Ländern in insgesamt 31 Spielen um den begehrten Titel.
Die deutschen Fußballerinnen starteten mit einem Pflichtsieg gegen Polen ins Turnier. Am Dienstag um 18 Uhr steht für die Mannschaft von Cheftrainer Christian Wück in Basel das zweite Gruppenspiel gegen Dänemark an. Das dritte Spiel der Vorrunde findet am 12. Juli um 21 Uhr in Zürich gegen Schweden statt.
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Wenn die deutsche Nationalelf am Dienstag um 18 Uhr im Basler St.-Jakob-Park gegen Dänemark antritt, wird eine fast heimische Atmosphäre herrschen: Laut DFB werden fast die Hälfte der Stadionplätze von deutschen Fans besetzt sein.
Rund 16.000 Tickets wurden innerhalb Deutschlands verkauft, teilte der Verband mit. Insgesamt fasst der St.-Jakob-Park etwa 38.000 Zuschauer. Damit reisen rund viermal so viele Anhänger wie beim ersten Gruppenspiel am vergangenen Freitag in St. Gallen an, als das DFB-Team Polen mit 2:0 bezwang.
Obwohl ein Sieg gegen Dänemark rechnerisch noch keine vorzeitige Viertelfinal-Qualifikation garantiert – da Schweden und Polen erst um 21 Uhr gegeneinander antreten –, dürfte ein Erfolg den Einzug unter die letzten Acht höchstwahrscheinlich sichern.
In einem spannenden Duell trennten sich Italien und Portugal mit 1:1 (0:0).
Beide Mannschaften schenkten sich lange nichts. Mit dem Treffer von Cristiana Girelli in der 70. Minute schien Italien den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale zu sichern, doch Portugal kämpfte sich durch ein Tor von Diana Gomes (89.) kurz vor Schluss zurück ins Spiel und erzielte den Ausgleich.
Das Unentschieden bedeutet, dass Spanien nun sicher im Viertelfinale steht, während Belgien ausgeschieden ist. Auch Italien steht mit vier Punkten aus zwei Partien gut da, muss im nächsten Spiel aber gegen Spanien antreten. Eine deutliche Niederlage könnte die Azzurre noch vom zweiten Tabellenplatz verdrängen, womit Portugal nachrücken könnte.
Dank eines weiteren klaren Sieges steht Spaniens Frauen-Nationalteam in Gruppe B praktisch im Viertelfinale.
Nach dem souveränen 5:0-Erfolg gegen Portugal triumphierte das Team von Trainerin Montserrat Tomé auch gegen Belgien deutlich mit 6:2 (2:1) in Thun. Die Tore erzielten Alexia Putellas (22. und 86.), Irene Paredes (39.), Esther González (52.), Mariona Caldentey (61.) und Cláudia Pina (81.).
Belgien hielt vor 7.961 Zuschauern im regnerischen Thun durch Treffer von Justine Vanhaevermaet (24.) und Hannah Eurlings (50.) zweimal dagegen. Besonders in der ersten Halbzeit zeigte sich das Außenseiterteam defensiv stark. Doch das brillante spanische Tiki-Taka und das permanente Pressing zermürbten die Gegnerinnen im Verlauf des Spiels immer mehr.
Die deutschen Fußballerinnen können beim zweiten Vorrundenspiel bei der EM gegen Dänemark auf starke Unterstützung der Fans hoffen.
Für die Partie am Dienstag um 18 Uhr im nahe der Grenze gelegenen St.-Jakob-Park in Basel wurden 15.787 Karten an Fans aus Deutschland verkauft, wie der DFB unter Berufung auf die UEFA mitteilte.
Das entspricht etwa der Hälfte der Kapazität von 34.250 Zuschauern. Das Basler Stadion ist das größte der EM-Austragungsorte. Zum Auftakt konnten die deutschen Frauen Polen mit 2:0 besiegen. Der letzte Gegner in der Gruppe ist Schweden, gegen das am Samstag um 21 Uhr in Zürich gespielt wird.
Géraldine Reuteler von Eintracht Frankfurt sorgte für einen Jubelschrei bei den Gastgeberinnen Schweiz.
Die 26-jährige Mittelfeldspielerin erzielte in der 76. Minute das Führungstor beim 2:0 (0:0) gegen Island in Bern. Das Team von Trainerin Pia Sundhage hat somit das Weiterkommen am letzten Spieltag selbst in der Hand, während Island ausgeschieden ist. Norwegen steht nach einem 2:1 (1:1) gegen Finnland bereits sicher im Viertelfinale.
Das zweite Tor für die Schweiz erzielte Alayah Pilgrim in der 90. Minute. Am Donnerstag um 21 Uhr reicht der Schweiz in Genf gegen Finnland ein Unentschieden, um die K.o.-Runde zu erreichen.
Ein Eigentor und ein brillanter Heber haben Norwegen dem Einzug ins EM-Viertelfinale einen großen Schritt nähergebracht.
Gegen Außenseiter Finnland gewann die Mannschaft von Trainerin Gemma Grainger mit 2:1 (1:1). Die Tore erzielten Eva Nyström (3. Minute/Eigentor) und Graham Hansen (84.). Für Finnland gelang Oona Sevenius (32.) der zwischenzeitliche Ausgleich in Sion.
Norwegen führt mit sechs Punkten die Gruppe A vor dem letzten Spieltag an, während Finnland mit drei Punkten ebenfalls noch Chancen auf das Weiterkommen besitzt.
Giulia Gwinn meldete sich erstmals nach ihrer Verletzung im EM-Auftaktspiel zu Wort.
"Fußball kann dich hochheben und manchmal auch tief fallen lassen", schrieb die 26-Jährige in den sozialen Netzwerken. "Kapitänin beim EM-Start, voller Stolz, voller Überzeugung. So viel gegeben, so groß geträumt. Und dann zerbricht alles in Minuten."
Nach ihrer schweren Knieverletzung besuchte Kapitänin Giulia Gwinn (26) die DFB-Auswahl vor ihrer vorübergehenden Abreise von der EM zumindest noch einmal beim Training.
Nur auf Krücken und mit einer großen Bandage am Bein verfolgte sie die Einheit auf dem Rasen in Zürich-Buchlern und zog dabei alle Blicke auf sich. Ihr verletztes linkes Knie wurde zwischendurch mit Eis gekühlt, während Gwinn sich auf einer Bank ausruhte.
Die 26-Jährige hatte sich beim 2:0-Auftaktsieg am Freitagabend gegen Polen in St. Gallen das Innenband verletzt und musste unter Tränen vom Feld getragen werden. Am Sonntag wurde sie zur weiteren Untersuchung und Behandlung nach München gebracht.
Dem DFB zufolge ist geplant, dass sie zum letzten Vorrundenspiel am 12. Juli in Zürich zurückkehrt, um das Team von außen zu unterstützen. Sportdirektorin Nia Künzer betonte: "Sie ist ja nicht aus der Welt."
Die schwere Verletzung und das vorzeitige EM-Aus von Giulia Gwinn haben den deutschen Turnierstart stark überschattet. Dennoch ist man im DFB zuversichtlich, eine passende Vertretung gefunden zu haben.
Gegen Polen rückte Carlotta Wamser (21) auf die rechte Abwehrseite und vertrat die verletzte Spielführerin sehr gut. Die 21-jährige Außenverteidigerin wurde erst in der vergangenen Saison von der Offensive in die Defensive versetzt und wechselt im Sommer von Eintracht Frankfurt zu Bayer Leverkusen.
"Wir sind sehr beeindruckt von der Entwicklung, die Carlotta in den letzten Monaten gemacht hat", erklärte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer. "Wir sind vollkommen überzeugt von ihr. Es ist schön, dass sie in dieser Situation zeigen konnte, welches Potenzial in ihr steckt."
Frankreichs Frauen-Nationalmannschaft setzte sich im Duell der Mitfavoriten gegen Titelverteidiger England mit 2:1 (2:0) durch.
Vor 22.542 Zuschauern im Züricher Letzigrund trafen Marie-Antoinette Katoto (36.) und Sandy Baltimore (39.) für die Französinnen, Keira Walsh (87.) verkürzte spät für England. Beide Teams könnten im Viertelfinale Gegner der deutschen Mannschaft werden.
Zu Beginn spielten die Engländerinnen mit Georgia Stanway vom FC Bayern im Mittelfeld zielstrebiger nach vorne. Die technisch versierten Französinnen verloren zeitweise den Faden, übernahmen aber später die Kontrolle.
Dank des 100. Länderspieltores der früheren Bayern-Spielerin Vivianne Miedema sind die Niederlande mit einem klaren Triumph in die EM gestartet.
In Gruppe D gewannen die Europameisterinnen von 2017 in Luzern mit 3:0 (1:0) gegen Außenseiter und EM-Neuling Wales. Die 28-jährige Kapitänin Miedema, mittlerweile bei Manchester City unter Vertrag, erzielte kurz vor der Pause per feinem Schlenzer aus 17 Metern das erlösende 1:0 (45.+3). Die weiteren Treffer steuerten Victoria Pelova (48.) und Esmee Brugts (57.) bei.
Der souveräne Auftritt dürfte Zweifel ausräumen, die nach einer 0:4-Niederlage im Nations-League-Spiel gegen Deutschland aufgekommen waren. Gegen kompakt verteidigende Waliserinnen kam der Vizeweltmeister von 2019 allerdings erst nach Miedemas Führungstor besser ins Spiel.
Die deutsche Mannschaft hat trotz der Verletzung von Kapitänin Giulia Gwinn ihr EM-Auftaktspiel gewonnen.
Das Team von Trainer Christian Wück setzte sich am Ende mit 2:0 (0:0) gegen Polen durch und erfüllte somit die Pflichtaufgabe. Jule Brand (52.) erzielte mit einem Distanzschuss die Führung für die Vize-Europameisterinnen. Kurz darauf traf Lea Schüller (66.) per Kopf zum 2:0 vor 15.972 Zuschauern.
Der Erfolg wurde allerdings vom Knieschaden Gwinns überschattet, die kurz vor der Halbzeit ausgewechselt werden musste. Die 26-Jährige verletzte sich am linken Knie und wurde unter Tränen vom Feld getragen.
Nur noch zehn Minuten reguläre Spielzeit – die Vorzeichen stehen auf Auftaktsieg für die deutschen Fußballerinnen.
Es bahnt sich an: Tor für Deutschland!
In der 66. Minute bringt Lea Schüller nach einer Hereingabe von Jule Brand von der rechten Seite den Ball per Kopf im Tor unter und erhöht auf 2:0.
Das 2:0 liegt in der Luft!
Die deutsche Mannschaft wird mit jeder Minute dominanter und drängt auf das zweite Tor.
Tor für Deutschland! In der 52. Minute erzielte Jule Brand mit einem sehenswerten Schuss die Führung.
Von rechts zog die Außenspielerin nach innen, schoss aus etwa 23 Metern unhaltbar ins lange Eck. Torhüterin Szemik konnte nur hinterherschauen – ein Traumtor!
Weiter geht’s!
Die französische Schiedsrichterin hat die zweite Halbzeit angepfiffen.
Halbzeitpfiff durch Schiedsrichterin Frappart.
Die deutsche Mannschaft dominierte die erste Hälfte größtenteils, konnte jedoch gegen die tiefstehenden und engagierten Polinnen keine Chancen in Tore ummünzen.
Im letzten Viertel der ersten Halbzeit leistete sich das Team von Trainer Wück einige Ballverluste, wodurch es immer wieder zu gefährlichen Kontern kam. Hier ist noch Luft nach oben.
Große Sorge um Giulia Gwinn!
Die DFB-Kapitänin prallte bei einer Klärungsaktion mit Polens Pajor zusammen und zog sich offenbar eine Verletzung zu. Nach einer kurzen Behandlung schien sie weiterspielen zu können, doch wenig später musste sie unter Tränen vom Platz getragen werden. Sehr bitter!
Für Gwinn kam Carlotta Wamser ins Spiel, die ihr EM-Debüt feierte. Innenverteidigerin Janina Minge übernahm die Kapitänsbinde.
Nach 30 Minuten steht es weiterhin 0:0 zwischen Deutschland und Polen, am Spielverlauf hat sich wenig geändert.
Die DFB-Elf hat weiterhin mehr Ballbesitz, vermisst aber noch den letzten Punch in der Offensive. Die polnische Mannschaft konzentriert sich aufs Verteidigen und lauert auf schnelle Gegenangriffe.
Die erste Viertelstunde ist vorbei – und bisher dominieren die Deutschen.
Die deutschen Frauen spielen aktiv und kombinieren munter, kommen jedoch noch nicht gefährlich in den gegnerischen Strafraum.
Der Mannschaft von Trainer Christian Wück fehlt noch die Präzision, immer wieder schleichen sich Fehler im Passspiel ein.
Schiedsrichterin Stephanie Frappart aus Frankreich hat die Partie freigegeben – der Ball rollt.
Am dritten Tag der EM ist damit auch die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ins Turnier gestartet.
Ob das Auftaktspiel gegen Polen die ersten drei Punkte bringt? Die nächsten 90 Minuten werden es zeigen – wir sind gespannt.
Das Warten hat bald ein Ende.
In ungefähr 20 Minuten beginnt das Turnier für die deutschen Frauen – und gleichzeitig startet die Mission „Neunter EM-Titel“.
Mitfavorit Schweden startete mit einem knappen Sieg in die EM. Die WM-Dritten von 2019 und 2023 gewannen in Gruppe C der Deutschen gegen Dänemark mit 1:0 (0:0). Den entscheidenden Treffer erzielte Filippa Angeldahl von Real Madrid in der 55. Minute.
Das viel beachtete Aufeinandertreffen zwischen Dänemarks Torjägerin Pernille Harder und Schwedens Abwehrchefin Magdalena Eriksson, Partnerin des deutschen Meisters FC Bayern, fand nicht statt. Eriksson fehlte wegen einer Zerrung und wurde durch Linda Sembrant ersetzt. Harder vergab in der 81. Minute eine große Ausgleichschance, als sie die Latte traf.
Mit einer Kombination aus großem Selbstvertrauen und Respekt vor Dänemarks Top-Stürmerin Ewa Pajor (28) gehen die deutschen Frauen in den EM-Auftakt gegen Polen.
"Wir werden keine Mannschaft bei einem EM-Turnier unterschätzen, weil wir wissen, wie viel individuelle Qualität jede Mannschaft mitbringt", sagte Bundestrainer Christian Wück vor dem Spiel.
Neun Jahre lang spielte Pajor für den VfL Wolfsburg, gewann zahlreiche Meisterschaften und Pokale und lieferte sich mit Jule Brand und DFB-Kapitänin Giulia Gwinn heiße Duelle. Seit letztem Sommer ist sie für den FC Barcelona aktiv.
"Sie ist schwer zu kontrollieren, sehr agil, schnell, gefährlich und eiskalt vor dem Tor", warnte Brand vor Pajor, die mit dem Starensemble von Barcelona in ihrer Debütsaison das Double gewann und mit 25 Toren Torschützenkönigin der spanischen Liga wurde.
Bundeskanzler Friedrich Merz (69) wünschte den deutschen Fußballerinnen vor ihrem EM-Auftakt in der Schweiz alles Gute.
Sein Sprecher Stefan Kornelius (59) sagte in Berlin: „Die Mannschaft hat uns in der Vergangenheit oft mit attraktivem Offensivfußball und mentaler Stärke begeistert.“
Der Bundeskanzler wünsche Trainer Christian Wück und dem gesamten Team viel Erfolg, einen guten Start ins Turnier und viele Tore. Die EM liege ihm sehr am Herzen. Ein Besuch eines Spiels in der Schweiz ist momentan nicht geplant, doch er werde das Turnier intensiv verfolgen.
Endlich geht es los: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bestreitet ihr erstes EM-Spiel. Das Duell gegen Polen wird um 21 Uhr angepfiffen.
Fußballhistorisch treffen hier zwei Welten aufeinander: Deutschland ist mit acht Titeln Rekord-Europameister, Polen ist erstmals bei einer EM dabei. Das Ziel ist klar: Die DFB-Frauen wollen das Spiel gewinnen, warnen aber davor, den Gegner zu unterschätzen.
Die Partie wird im Free-TV in der ARD übertragen, ebenso sind Vorberichte und das Spiel im ARD-Livestream verfügbar. Zusätzlich zeigt der kostenpflichtige Streamingdienst DAZN die Begegnung.
Weltmeister Spanien feierte bei der Frauen-EM einen perfekten Start: Die „Furia Roja“ fertigte Portugal mit 5:0 (4:0) ab.
Auch ohne ihre beste Spielerin Aitana Bonmatí, die nach einer Hirnhautentzündung zumindest von der Bank kam, legten die Spanierinnen einen Traumstart hin. Bereits nach sieben Minuten führten sie durch Tore von Esther (2.) und Vicky (7.) mit 2:0. Ein Doppelschlag vor der Pause durch Alexia (41.) und erneut Esther (43.) sorgte früh für klare Verhältnisse.
In der Nachspielzeit erhöhte Cristina Martin-Prieto (90.+3) auf 5:0. Insgesamt war es ein hochverdienter Sieg für die Mannschaft von Montse Tomé, die damit ihrer Favoritenrolle gerecht wurde.
Arianna Caruso vom deutschen Meister FC Bayern München bewahrte Italien vor einem Fehlstart bei der EM.
Im Stade de Tourbillon in Sion gelang den zweimaligen Vize-Europameisterinnen am Donnerstagabend trotz eines mäßigen Auftritts ein 1:0 (1:0)-Sieg gegen Belgien. Caruso erzielte in der 44. Minute den entscheidenden Treffer.
Italien feierte damit einen wichtigen Sieg in Gruppe B. Hinter dem Weltmeister und Favoriten Spanien dürfte sich das Team von Andrea Soncin mit Belgien und Portugal um das zweite K.o.-Ticket streiten. Schon am Montag um 21 Uhr kann Italien mit einem Erfolg gegen Portugal den Viertelfinaleinzug sichern.
Nach dem tragischen Tod des portugiesischen Nationalspielers Diogo Jota (†28) vom FC Liverpool wird bei der Frauen-EM in der Schweiz eine Schweigeminute eingelegt.
Der Europäische Fußballverband UEFA teilte mit, dass vor allen Spielen heute und am Freitag eine Gedenkminute stattfindet. Dabei wird auch Jotas Bruder André Silva gedacht, der bei demselben Verkehrsunfall verstarb.
Eigentor, verschossener Elfmeter, Videobeweis: Trotz vieler Bundesliga-Erfahrungen starteten die Schweizerinnen mit einer Niederlage in ihr Heim-Turnier.
Die Mannschaft von Trainerin Pia Sundhage verlor das EM-Eröffnungsspiel vor 34.063 Zuschauern im Basler St.-Jakob-Park mit 1:2 (1:0) gegen Norwegen.
Die ehemalige Weltfußballerin Ada Hegerberg (54. Minute) mit ihrem 50. Länderspieltor und die Freiburgerin Julia Stierli (58., Eigentor) sorgten für einen perfekten Start des Teams von Trainerin Gemma Grainger. Nadine Riesen (28.) von Eintracht Frankfurt hatte die Schweizerinnen vor der Pause in Führung gebracht. Hegerberg vergab einen Handelfmeter in der 70. Minute.
Es ist angerichtet – Showtime im „Joggeli“!
Mit dem Anpfiff der Begegnung zwischen Gastgeber Schweiz und Norwegen fiel der Startschuss für die Frauen-EM.
Vor heimischem Publikum im ausverkauften St.-Jakob-Park mit rund 35.000 Zuschauern wurde die Heim-EM feierlich eröffnet. Die Zeremonie wurde mit einem bunten Showprogramm vor dem Spiel gebührend zelebriert.
Das erste Spiel ist vorbei, richten wir nun den Blick auf den Norden der Alpenrepublik.
Im Anschluss an die erste Partie des Turniers steigt um 21 Uhr das offizielle Eröffnungsspiel: Gastgeber Schweiz trifft in Basel auf Norwegen.
Gelungener Auftakt! Finnlands Frauen starteten mit einem Sieg in die Europameisterschaft.
Die Skandinavierinnen setzten sich in Überzahl mit 1:0 (0:0) gegen Island durch und übernehmen damit vorerst die Spitze in Gruppe A.
Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Islands Hildur Antonsdottir wegen wiederholten Foulspiels (58.) agierten die Finninnen in Überzahl. Den Siegtreffer erzielte Katariina Kosola per Distanzschuss in der 70. Minute.
Es ist so weit, der Ball rollt.
Die Partie zwischen Island und Finnland wurde gerade angepfiffen – die 14. Frauen-Europameisterschaft hat begonnen.
Das Warten hat ein Ende: In 15 Minuten fällt der Startschuss zur Frauen-EM.
Den Auftakt machen die Isländerinnen, die in Gruppe A auf Finnland treffen.
Das Turnier wird offiziell von den Gastgeberinnen im Basler St.-Jakob-Park gegen Norwegen eröffnet (21 Uhr).
Die Europameisterschaft steht in den Startlöchern: Heute Abend erfolgt die feierliche Eröffnung im St.-Jakob-Park in Basel.
Ab 21 Uhr rollt der Ball im Spiel Schweiz gegen Norwegen, rund 15 Minuten zuvor eröffnen etwa 200 Tänzer und Fahnenträger die Veranstaltung unter dem Motto „Summit of Emotions“ („Gipfel der Emotionen“). Zudem singt Beatrice Egli die Schweizer Nationalhymne, die norwegischen Fans dürfen sich auf Pop-Star Astrid S freuen.
Kurios: Schon vor der offiziellen Eröffnungsfeier findet ein Spiel statt. Um 18 Uhr bestreiten Island und Finnland in der Thuner Stockhorn Arena das erste Match der EM.
Eine Birgit Prinz (47) oder Alexandra Popp (34) gibt es bei den deutschen Frauen nicht mehr – dennoch mindert das ihre EM-Chancen nicht.
Wie groß die Chancen auf den neunten EM-Titel sind und ob die DFB-Frauen schon bereit für einen solchen großen Schritt sind, erfahrt Ihr hier: „Titel Nummer neun oder Frust in der Schweiz? So stark sind unsere DFB-Frauen!“
Die Europameisterschaft ist nicht nur sportlich attraktiv, auch finanziell lohnt sich die Teilnahme in der Schweiz.
Insgesamt zahlt die UEFA 41 Millionen Euro an Prämien aus – deutlich mehr als bei der EM 2022 (16 Millionen). Als Teilnahmegebühr erhalten die Verbände je 1,8 Millionen Euro. Gewinnt ein Team alle Gruppenspiele sowie die K.o.-Runde inklusive Finale, winkt ein Preisgeld von 5,1 Millionen Euro.
Auch für die DFB-Spielerinnen kann sich das Turnier lohnen: Bei einem Triumph im Finale erhält jede Spielerin 120.000 Euro – so viel wie nie zuvor für einen EM-Titel.
Zwei Debütanten: Wales und Polen feiern in der Schweiz ihre EM-Premiere und gelten in ihren Gruppen erwartungsgemäß als Außenseiter.
Die Polinnen um Top-Torjägerin Ewa Pajor (28), die im letzten Jahr von Wolfsburg zu Barcelona wechselte, treffen in Gruppe C unter anderem auf Deutschland. Wales spielt in der starken Gruppe D gegen England, Frankreich und die Niederlande.
Im englischen Kader fällt besonders viel individuelle Qualität auf. Große Hoffnungen ruhen auf Offensivtalent Lauren James (23) vom FC Chelsea, die nach einer drei Monate langen Verletzungspause gerade noch rechtzeitig fit wurde.
Ex-Nationaltorhüterin Karen Bardsley schwärmte bei BBC Radio 5: „Für mich ist sie eine kleine Zauberin im Mittelfeld. Ihre Bewegungen, Unberechenbarkeit und Schusstechnik sind beeindruckend – sie scheint im Mittelfeld ihr eigenes Spiel zu machen.“
Spanien wird von den zweimaligen Weltfußballerinnen Alexia Putellas (31) und Aitana Bonmati (27) hervorragend repräsentiert. Bei Letzterer bestehen nach einer viralen Meningitis mit Krankenhausaufenthalt noch Fragezeichen bezüglich ihrer Einsatzfähigkeit.
Zu den Schlüsselspielerinnen ihrer Teams zählen außerdem Wendie Renard (34, Frankreich), Kosovare Asllani (35, Schweden), Bayerns Pernille Harder (32, Norwegen), Manuela Giugliano (27, Italien), Tessa Wullaert (32, Belgien), Tatiana Pinto (31, Portugal), Emma Koivisto (30, Finnland) sowie Bayern-Kapitänin Glodis Viggosdottir (30, Island).
Der Modus des EM-Turniers ist klar, klassisch und übersichtlich.
Die 16 teilnehmenden Nationen sind in vier Gruppen mit je vier Teams eingeteilt. Die besten zwei Mannschaften jeder Gruppe erreichen das Viertelfinale. Es folgen Halbfinale und das Endspiel am 27. Juli in Basel. Ein Spiel um Platz drei findet nicht statt.
Alle vier Gruppen im Überblick:
A: Finnland, Island, Norwegen, Schweiz
B: Belgien, Italien, Portugal, Spanien
C: Dänemark, Deutschland, Polen, Schweden
D: England, Frankreich, Niederlande, Wales
Den Fußballfans wird bei der Frauen-EM im Fernsehen ein umfassendes Angebot geboten.
Die öffentlich-rechtlichen Sender übertragen alle 31 Partien live, die meisten Spiele in ihren Hauptprogrammen. Parallele Begegnungen gegen Ende der Gruppenphase sind online in den Mediatheken sowie auf den Portalen sportschau.de und zdf.de zu sehen.
Die ARD startet am 2. Juli um 18 Uhr mit dem Spiel Island gegen Finnland und zeigt auch die ersten deutschen Spiele: am 4. Juli um 21 Uhr gegen Polen sowie am 8. Juli um 18 Uhr gegen Dänemark. Das ZDF überträgt die dritte Partie der DFB-Frauen am 12. Juli um 21 Uhr gegen Schweden.
Nur einen Tag nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus ist Starspielerin Aitana Bonmatí (27) ins EM-Quartier der spanischen Weltmeisterinnen zurückgekehrt.
Der spanische Verband RFEF teilte am Montagabend mit, dass Bonmatí „kurz nach 22 Uhr“ im Hotel in Lausanne eingetroffen sei.
Die Mittelfeldspielerin des FC Barcelona wurde mehrere Tage wegen einer viralen Meningitis behandelt. Ob sie im Turnier zum Einsatz kommt, ließ der Verband offen.
Bonmatí verpasste das letzte Vorbereitungsspiel gegen Japan (3:1) am Freitag in Leganés. Bei der EM trifft Spanien am Donnerstag zum Auftakt auf Portugal (21 Uhr). Weitere Gegner in Gruppe B sind Belgien und Italien.
Guten Morgen und herzlich willkommen zu unserem Liveticker zur Frauen-Fußball-Europameisterschaft 2025.
Wir versorgen Euch wie gewohnt mit allen wichtigen Informationen rund um das Turnier in der Schweiz.