Frauen-EM im Liveticker: Giulia Gwinn verlässt das DFB-Team auf Krücken
Bern (Schweiz) – Es ist soweit, der Startschuss fällt: Die Endrunde der Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz ist eröffnet.
Bis zum 27. Juli kämpfen 16 Nationalmannschaften in 31 Spielen um den Titel.
Die deutschen Fußballerinnen haben mit einem Pflichtsieg gegen Polen ins Turnier gestartet. Am Dienstag um 18 Uhr trifft das Team von Cheftrainer Christian Wück in Basel auf Dänemark. Das abschließende Gruppenspiel findet am 12. Juli um 21 Uhr in Zürich gegen Schweden statt.
TAG24 begleitet die EM umfassend und versorgt Euch fortlaufend mit aktuellen Nachrichten.
Nach ihrer schweren Knieverletzung besuchte Kapitänin Giulia Gwinn (26) das DFB-Team vor ihrer vorübergehenden Abreise zumindest noch einmal beim Training.
Die 26-Jährige, nur mit Krücken und einem großen Verband am Bein, verfolgte die Einheit auf dem Rasen in Zürich-Buchlern und zog dabei alle Blicke auf sich. Zwischendurch wurde ihr verletztes linkes Knie mit einem Eisbeutel gekühlt, während sie sich auf einer Bank ausruhte.
Die Innenbandverletzung hatte sie sich beim 2:0-Erfolg am Freitagabend gegen Polen in St. Gallen zugezogen und verließ unter Tränen den Platz. Am Sonntag reiste sie zur weiteren Abklärung und Behandlung nach München.
Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, ist vorgesehen, dass sie zum letzten Vorrundenspiel am 12. Juli nach Zürich zurückkehrt, um ihr Team von außen zu unterstützen. „Sie ist ja nicht aus der Welt“, erklärte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer.
Die schwere Verletzung von Giulia Gwinn und ihr Ausscheiden bei der EM trübten den Turnierstart der Deutschen erheblich, doch der DFB ist zuversichtlich, eine passende Vertretung gefunden zu haben.
Im Spiel gegen Polen rückte Carlotta Wamser (21) auf die rechte Abwehrseite und vertrat ihre Spielführerin würdig. Die 21-jährige Außenverteidigerin war erst in der vergangenen Saison von der Offensive in die Defensive gewechselt und wird im Sommer von Eintracht Frankfurt zu Bayer Leverkusen wechseln.
„Wir sind sehr beeindruckt von Carlottas Entwicklung in den letzten Monaten“, lobte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer. „Wir sind voll und ganz von ihr überzeugt. Es ist schön zu sehen, wie sie in dieser Situation zeigen konnte, welche Qualitäten in ihr stecken.“
Frankreichs Frauen haben Titelverteidiger England die Grenzen aufgezeigt. Im Duell der Mitfavoriten setzte sich der technisch starke Halbfinalist von 2022 mit 2:1 (2:0) gegen die Auswahl von Erfolgscoach Sarina Wiegmann durch.
Vor 22.542 Zuschauern im Züricher Letzigrund erzielten Marie-Antoinette Katoto (36. Minute) und Sandy Baltimore (39.) die Tore für Frankreich, während Keira Walsh (87.) spät verkürzte. England oder Frankreich könnten im Viertelfinale auf die deutschen Frauen treffen.
Die Engländerinnen mit Georgia Stanway vom FC Bayern auf der Mittelfeldposition starteten offensiv zielstrebiger, doch Frankreich übernahm nach anfänglichen Schwierigkeiten die Kontrolle über das Spiel.
Dank des 100. Länderspieltors der früheren Bayern-Spielerin Vivianne Miedema starteten die Niederländerinnen mit einem klaren Sieg in die EM. In Gruppe D besiegten die Europameisterinnen von 2017 in Luzern Außenseiter und EM-Neuling Wales mit 3:0 (1:0).
Die 28-jährige Kapitänin Miedema, mittlerweile für Manchester City aktiv, erzielte kurz vor der Pause das erlösende 1:0 (45.+3) per feinem Schuss aus 17 Metern. Die weiteren Treffer für das Team des ehemaligen Bundesliga-Trainers Andries Jonker steuerten Victoria Pelova (48. Minute) und Esmee Brugts (57.) bei.
Dieser souveräne Auftritt dürfte die Zweifel zerstreuen, die nach der 0:4-Niederlage im vorletzten Nations-League-Spiel gegen Deutschland aufgekommen waren. Gegen die kompakt verteidigenden Waliserinnen kam der Vizeweltmeister von 2019 erst nach Miedemas Treffer richtig ins Spiel.
Ende gut, alles gut: Die DFB-Auswahl trotzt der Verletzung ihrer Kapitänin Giulia Gwinn und gewinnt ihr EM-Auftaktspiel.
Die Mannschaft von Trainer Christian Wück setzte sich am Ende mit 2:0 (0:0) gegen Polen durch und erfüllte damit die Pflichtaufgabe. Jule Brand (52. Minute) erzielte mit einem Distanzschuss die Führung für die Vize-Europameisterinnen. Kurz darauf erhöhte Lea Schüller (66.) per Kopf vor 15.972 Zuschauern aus kurzer Distanz.
Der Sieg wurde jedoch von Gwinns Verletzung überschattet, die kurz vor der Pause ausgewechselt werden musste. Die 26-Jährige zog sich eine Knieverletzung zu und musste unter Tränen vom Feld getragen werden.
Nur noch zehn Minuten reguläre Spielzeit – und der deutsche Auftaktsieg zeichnet sich ab.
Es deutete sich an: Tor für Deutschland!
In der 66. Minute nickt Lea Schüller nach einer Hereingabe von Jule Brand von der rechten Seite frei zum 2:0 ein.
Das zweite Tor liegt in der Luft!
Mit jeder Minute werden die deutschen Frauen offensiv zwingender und drängen auf das zweite Tor.
Tor für Deutschland! In der 52. Minute bringt Jule Brand die DFB-Auswahl mit einem sehenswerten Treffer in Führung.
Von der rechten Seite zieht die Außenbahnspielerin nach innen, nimmt Maß und schlenzt den Ball aus rund 23 Metern ins lange Eck – ein Traumtor, das Torhüterin Szemik nur hinterhersehen kann.
Weiter geht’s!
Die französische Schiedsrichterin hat die zweiten 45 Minuten angepfiffen.
Stephanie Frappart beendet die erste Halbzeit.
Die deutschen Frauen dominierten den ersten Abschnitt größtenteils. Gegen die tief stehenden und engagierten Polinnen konnten sie jedoch keine Tore erzielen.
In den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit unterliefen der Mannschaft von Trainer Wück einige Ballverluste, wodurch Polen immer wieder zu Kontern kam. Da ist noch Luft nach oben.
Große Sorge um Giulia Gwinn!
Beim Versuch, den Ball zu klären, stieß die DFB-Kapitänin mit Polens Pajor zusammen und zog sich offenbar eine Verletzung zu. Nach kurzer Behandlung schien sie weitermachen zu können, doch kurze Zeit später musste sie unter Tränen vom Platz getragen werden – ein herber Rückschlag.
Für Gwinn, die in den letzten Jahren bereits mehrfach schwere Knieverletzungen erlitt, kam Carlotta Wamser ins Spiel. Die Leverkusenerin gab ihr EM-Debüt. Innenverteidigerin Janina Minge übernahm die Kapitänsbinde.
Nach 30 Minuten steht es weiterhin 0:0 zwischen Deutschland und Polen. Das Spielbild hat sich kaum verändert.
Deutschland hat mehr Ballbesitz, allerdings fehlt es in der Offensive noch an Durchschlagskraft. Die Polinnen konzentrieren sich auf die Defensive und lauern auf Konter.
Die erste Viertelstunde ist vorbei – und die deutschen Frauen haben das Geschehen bisher im Griff.
Die DFB-Auswahl spielt agil, schafft es aber noch nicht, gefährlich in den Strafraum vorzudringen.
Das liegt vor allem daran, dass der Präzision im Passspiel noch Mängel unterlaufen.
Schiedsrichterin Stephanie Frappart aus Frankreich hat das Spiel freigegeben und den Ball rollen lassen.
Mit dem dritten Spieltag ist nun auch endlich die deutsche Frauen-Nationalmannschaft in das Turnier gestartet.
Ob zum Auftakt gegen Polen die ersten drei Punkte gelingen? Die nächsten 90 Minuten werden es zeigen – wir sind gespannt.
Das Warten neigt sich dem Ende zu.
In etwa 20 Minuten beginnt für die deutschen Fußballerinnen das EM-Abenteuer – gleichzeitig startet die Mission „neunter EM-Titel“.
Mitfavorit Schweden startete mit einem knappen Sieg in die EM. Die WM-Dritten von 2019 und 2023 setzten sich in Gruppe C mit 1:0 (0:0) gegen Dänemark durch. Den entscheidenden Treffer erzielte Filippa Angeldahl von Real Madrid in der 55. Minute in Genf.
Das viel beachtete Duell zwischen Dänemarks Torjägerin Pernille Harder und der schwedischen Abwehrchefin Magdalena Eriksson, Verlobte vom deutschen Meister FC Bayern, fand nicht statt. Eriksson fehlte wegen einer Zerrung und wurde von Linda Sembrant ersetzt. Harder vergab in der 81. Minute die große Ausgleichschance, als sie die Latte traf.
Mit einer Mischung aus großem Respekt vor Top-Torjägerin Ewa Pajor (28) und selbstbewusstem Auftreten gehen die deutschen Frauen in ihr Auftaktspiel gegen Polen.
„Wir werden keine Mannschaft bei einer EM unterschätzen, wir wissen, dass wir die individuelle Klasse genau im Blick behalten müssen“, betonte Bundestrainer Christian Wück (52) vor dem ersten Spiel.
Neun Jahre lang war Pajor für den VfL Wolfsburg aktiv, gewann zahlreiche Meisterschaften und DFB-Pokale, und lieferte sich mit Jule Brand (22) und DFB-Kapitänin Giulia Gwinn (26) spannende Duelle gegen Bayern München.
„Sie ist schwer zu kontrollieren, flink, sehr gefährlich und vor dem Tor eiskalt“, warnte Brand vor Pajor, die seit letztem Sommer für den FC Barcelona trifft. Dort holte sie mit Stars wie Aitana Bonmatí (27) und Alexia Putellas (31) in ihrer ersten Saison das Double und wurde mit 25 Treffern in 28 Spielen Torschützenkönigin der spanischen Liga.
Bundeskanzler Friedrich Merz (69) wünscht den deutschen Fußballerinnen viel Erfolg für den EM-Auftakt in der Schweiz.
„Die Mannschaft hat uns in der Vergangenheit oft mit attraktivem Offensivfußball und großer mentaler Stärke begeistert“, sagte sein Sprecher Stefan Kornelius (59) in Berlin.
Der Bundeskanzler wünsche Trainer Christian Wück (52) und dem gesamten Team Glück und Erfolg, einen guten Start ins Turnier und möglichst viele Tore. Ein Besuch eines Spiels in der Schweiz sei derzeit nicht geplant, werde das Turnier aber intensiv verfolgen, so der Sprecher.
Endlich geht es los: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bestreitet ihr erstes EM-Spiel. Die Partie gegen Polen wird um 21 Uhr angepfiffen.
Historisch betrachtet treffen in diesem Duell zwei Welten aufeinander: Deutschland ist mit acht Titeln Rekord-Europameister, während Polen erstmals bei einer EM dabei ist. Das klare Ziel lautet: Der Sieg. Bundestrainer Christian Wück warnt jedoch davor, den Gegner zu unterschätzen.
Das Spiel wird kostenfrei im Free-TV in der ARD übertragen, außerdem sind sowohl das Spiel als auch die Vorberichte im ARD-Livestream verfügbar. Zudem zeigt der kostenpflichtige Streamingdienst DAZN die Begegnung.
Weltmeister Spanien hat bei der Frauen-EM einen perfekten Start hingelegt: Die „Furia Roja“ fertigte Portugal mit 5:0 (4:0) ab.
Ohne ihre beste Spielerin Aitana Bonmatí, die nach einer Hirnhautentzündung zumindest auf der Bank saß, legten die Spanierinnen einen Traumstart hin. Bereits nach sieben Minuten führten sie durch Tore von Esther (2.) und Vicky (7.) mit 2:0. Kurz vor der Pause sorgten Alexia (41.) und erneut Esther (43.) für eine frühe Entscheidung.
In der Nachspielzeit erhöhte Cristina Martin-Prieto (90.+3) zum 5:0-Endstand. Insgesamt war es ein hochverdienter Erfolg für das Team von Montse Tomé, das damit seiner Favoritenrolle gerecht wurde.
Arianna Caruso vom deutschen Meister FC Bayern München hat Italien vor einem Fehlstart bei der EM bewahrt.
Im Stade de Tourbillon in Sion erzielten die zweimaligen Vize-Europameisterinnen am Donnerstagabend trotz eines mäßigen Spiels ein 1:0 (1:0) gegen Belgien. Caruso erzielte in der 44. Minute den entscheidenden Treffer.
Mit diesem wichtigen Sieg in Gruppe B kann sich Italien hinter Weltmeister und EM-Favorit Spanien positionieren und wird sich mit Belgien und Portugal um das zweite Viertelfinalticket duellieren. Im zweiten Spiel am Montag (21 Uhr) kann Italien mit einem Sieg gegen Portugal den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen.
Nach dem tragischen Unfalltod des portugiesischen Nationalspielers Diogo Jota (†28) vom FC Liverpool wird bei der Frauen-EM in der Schweiz eine Schweigeminute abgehalten.
Wie der Europäische Fußballverband mitteilte, wird bei allen heutigen Spielen sowie den Begegnungen am Freitag eine stille Gedenkminute eingelegt. Dabei wird auch an Jotas Bruder André Silva erinnert, der ebenfalls bei dem Unglück ums Leben kam.
Eigentor, verschossener Elfmeter und Videobeweis: Im spannenden Eröffnungsspiel der EM starteten die Schweizer Fußballerinnen trotz zahlreicher Bundesligaspielerinnen mit einer Niederlage in ihr Heimturnier.
Das Team von Trainerin Pia Sundhage verlor vor 34.063 Zuschauern in Basel mit 1:2 (1:0) gegen Norwegen.
Ex-Weltfußballerin Ada Hegerberg (54. Minute) erzielte ihr 50. Länderspieltor, und die Freiburgerin Julia Stierli (58., Eigentor) ebneten dem Team von Trainerin Gemma Grainger einen optimalen Start. Nadine Riesen (28.) von Eintracht Frankfurt hatte die Schweizerinnen im St.-Jakob-Park vor der Pause in Führung gebracht. Hegerberg vergab zudem noch einen Handelfmeter (70.).
Es ist angerichtet, Showtime im „Joggeli“!
Mit dem Anpfiff der Partie zwischen Gastgeber Schweiz und Norwegen fiel der offizielle Startschuss zur Frauen-EM.
Vor ausverkauftem Haus mit rund 35.000 Zuschauern im Basler St.-Jakobs-Park wurde das Heimturnier feierlich eröffnet, begleitet von einer farbenfrohen Show vor Spielbeginn.
Das erste Spiel ist vorbei, jetzt richten wir den Blick in den Norden der Alpenrepublik.
Nach der ersten Begegnung steigt um 21 Uhr das offizielle Eröffnungsspiel, in dem die Gastgeberinnen in Basel auf Norwegen treffen.
Auftakt nach Maß: Finnlands Fußballerinnen starteten erfolgreich in die Europameisterschaft.
Die Skandinavierinnen setzten sich in Überzahl mit 1:0 (0:0) gegen Island durch und führen damit vorerst die Gruppe A an.
Nach einer Gelb-Roten Karte für Hildur Antonsdottir wegen wiederholten Foulspiels (58.) agierten die Finninnen in Überzahl, das entscheidende Tor erzielte Katariina Kosola (70.) aus der Distanz.
Es ist soweit, der Ball rollt.
Die Begegnung zwischen Island und Finnland wurde gerade angepfiffen, die 14. Frauen-Europameisterschaft ist somit offiziell gestartet.
Das Warten ist fast vorbei: In einer Viertelstunde beginnt die Frauen-EM.
Den Auftakt bestreiten die Isländerinnen, die in Gruppe A auf Finnland treffen.
Offiziell eröffnet werden die Gastgeberinnen mit ihrem Spiel gegen Norwegen im Basler St.-Jakobs-Park um 21 Uhr.
Die Europameisterschaft steht in den Startlöchern: Heute Abend wird das Turnier im St.-Jakobs-Park in Basel feierlich eröffnet.
Ab 21 Uhr rollt der Ball beim Spiel zwischen der Schweiz und Norwegen. Etwa 15 Minuten zuvor läuten rund 200 Tänzer und Fahnenträger das Spektakel unter dem Motto „Summit of Emotions“ (Gipfel der Emotionen) ein. Außerdem singt Beatrice Egli (37) die Schweizer Nationalhymne, die norwegischen Fans können sich auf Pop-Star Astrid S (28) freuen.
Kurios: Bereits vor der offiziellen Eröffnungsfeier wird gespielt. Um 18 Uhr bestreiten Island und Finnland in der Thuner Stockhorn Arena das erste Spiel der EM.
Eine Birgit Prinz (47) oder Alexandra Popp (34) gibt es bei den deutschen Fußballfrauen nicht mehr. Das schmälert ihre Chancen auf den EM-Titel jedoch nicht.
Wie realistisch der neunte EM-Titel ist und ob die DFB-Frauen schon bereit für diesen großen Schritt sind, erfahrt Ihr hier: „Titel Nummer neun oder Enttäuschung in der Schweiz? So stark sind unsere DFB-Frauen!“
Nicht nur sportlich, auch finanziell lohnt sich die Teilnahme an der Europameisterschaft in der Schweiz.
Insgesamt schüttet die UEFA Prämien in Höhe von 41 Millionen Euro aus – deutlich mehr als 2022 (16 Millionen). Jedes teilnehmende Verband erhält ein Startgeld von 1,8 Millionen Euro. Gewinnt ein Team alle Gruppenspiele sowie alle K.-o.-Runden inklusive Finale, erhält es eine Prämie von 5,1 Millionen Euro.
Für die DFB-Spielerinnen wäre ein Triumph besonders lukrativ: Bei einem EM-Sieg bekäme jede Spielerin 120.000 Euro – so viel wie nie zuvor für einen EM-Titel.
Zwei Debütanten: Wales und Polen feiern ihre erste EM-Teilnahme in der Schweiz und gelten in ihren Gruppen erwartungsgemäß als Außenseiter.
Die Polinnen um Top-Torjägerin Ewa Pajor (28), die erst im vergangenen Jahr von Wolfsburg zum FC Barcelona wechselte, treffen in Gruppe C unter anderem auf Deutschland. Wales steht in der starken Gruppe D mit England, Frankreich und den Niederlanden.
Im englischen Kader hebt sich viel individuelle Klasse hervor, besonders große Hoffnungen ruhen auf Offensivtalent Lauren James (23) vom FC Chelsea, die nach einer dreimonatigen Verletzungspause gerade noch rechtzeitig fit wurde.
„Für mich ist sie ein kleines Mittelfeldmagierlein“, schwärmte Ex-Nationaltorhüterin Karen Bardsley (40) bei BBC Radio 5. „Ihre natürlichen Bewegungen, ihre Unberechenbarkeit und ihre Schusstechnik – sie macht im Mittelfeld ihr eigenes Ding.“ Spanien wird von den zweifachen Weltfußballerinnen Alexia Putellas (31) und Aitana Bonmatí (27) stark vertreten, wobei bei Letzterer nach ihrer viralen Meningitis noch Unsicherheiten bestehen.
Zu den Schlüsselspielerinnen gehören außerdem Wendie Renard (34, Frankreich), Kosovare Asllani (35, Schweden), Bayerns Pernille Harder (32, Norwegen), Manuela Giugliano (27, Italien), Tessa Wullaert (32, Belgien), Tatiana Pinto (31, Portugal), Emma Koivisto (30, Finnland) sowie Bayern-Kapitänin Glodis Viggosdottir (30, Island).
Der Modus für das EM-Turnier ist klassisch und übersichtlich.
Die 16 Teams sind in vier Gruppen mit jeweils vier Mannschaften eingeteilt. Die besten zwei jeder Gruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale. Danach folgen Halbfinale und Finale am 27. Juli in Basel. Ein Spiel um Platz drei gibt es nicht.
Die Gruppen im Überblick:
A: Finnland, Island, Norwegen, Schweiz
B: Belgien, Italien, Portugal, Spanien
C: Dänemark, Deutschland, Polen, Schweden
D: England, Frankreich, Niederlande, Wales
Fußballfans können sich auf ein umfassendes TV-Angebot bei der Frauen-EM freuen.
Öffentlich-rechtliche Sender übertragen alle 31 Partien live, die meisten davon in ihren Hauptprogrammen. Parallel stattfindende Spiele am Ende der Gruppenphase sind im Internet über die Mediatheken sowie auf „sportschau.de“ und „zdf.de“ verfügbar.
Die ARD startet am 2. Juli um 18 Uhr mit dem Spiel Island gegen Finnland und zeigt auch die ersten Spiele der deutschen Mannschaft: am 4. Juli um 21 Uhr gegen Polen und am 8. Juli um 18 Uhr gegen Dänemark. Das ZDF überträgt das dritte DFB-Spiel am 12. Juli um 21 Uhr gegen Schweden.
Nur einen Tag nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus ist Starspielerin Aitana Bonmatí (27) im EM-Quartier des Fußball-Weltmeisters Spanien eingetroffen.
„Aitana Bonmatí ist in der Schweiz wieder zum Team gestoßen“, teilte der spanische Fußballverband RFEF am Montagabend mit. Die Mittelfeldspielerin des FC Barcelona sei „kurz nach 22 Uhr“ im Hotel in Lausanne angekommen.
Die 27-Jährige wurde mehrere Tage wegen einer viralen Meningitis behandelt. Über mögliche Einsätze der zweimaligen Weltfußballerin beim Turnier machte der Verband keine Angaben.
Bonmatí hatte das letzte Vorbereitungsspiel gegen Japan in Leganés (3:1) am Freitag verpasst. Bei der EM startet Spanien am Donnerstag mit dem Spiel gegen Portugal (21 Uhr). Weitere Gegner in Gruppe B sind Belgien und Italien.
Guten Morgen und herzlich willkommen zu unserem Liveticker zur Frauen-Fußball-Europameisterschaft 2025.
Wie gewohnt halten wir Euch hier mit allen wichtigen Infos zum Turnier in der Schweiz auf dem Laufenden.