Frauen-EM im Liveticker: Frankreich siegt deutlich, Wales schreibt Geschichte
Bern (Schweiz) – Die Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz läuft auf Hochtouren.
Insgesamt treten 16 Teams aus verschiedenen Ländern bis zum 27. Juli in 31 Spielen gegeneinander an, um den Titel zu erringen. Das deutsche Frauenteam hat sich nach zwei Erfolgen gegen Polen (2:0) und Dänemark (2:1) bereits für das Viertelfinale qualifiziert.
Das abschließende Vorrundenspiel zur Entscheidung um den Gruppensieg bestreiten die DFB-Frauen am Samstagabend (21 Uhr) gegen Schweden.
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In St. Gallen setzte sich Frankreich gegen die klaren Außenseiterinnen aus Wales mit 4:1 (2:1) durch. Die Treffer für die Favoritinnen erzielten Clara Matéo (8. Minute), Kadidiatou Diani (45.+1), Amel Majri (53.) und Grace Geyoro (63.).
Trotz der Niederlage gelang den Waliserinnen etwas Einmaliges: Kapitänin und Vorbild Jessica Fishlock erzielte in der 13. Minute den Ausgleichstreffer – das erste Tor einer walisischen Frauenmannschaft bei einer EM-Endrunde.
Englands Titelverteidiger haben ihre Chance auf das Weiterkommen selbst in der Hand.
Vor den Augen von Prinz William gewann der mögliche deutsche Viertelfinalgegner in Zürich mit 4:0 (2:0) gegen die Niederlande. In Gruppe D liegt der Vize-Weltmeister nun gemeinsam mit den "Oranje Leeuwinnen" bei drei Punkten. Am letzten Spieltag wartet der Außenseiter Wales auf sie.
Für England trafen Lauren James (22. und 60. Minute), Bayern-Talent Georgia Stanway (45.+2) sowie Ella Toone (67.) vor 22.600 Zuschauern im ausverkauften Stadion Letzigrund. Die niederländische Mannschaft, betreut vom ehemaligen Bundesliga-Coach Andries Jonker, zeigte eine ähnlich lethargische Leistung wie beim 0:4 gegen Deutschland in der Nations League Ende Mai.
Nach dem knappen 2:1-Erfolg gegen Dänemark und vor dem letzten Gruppenspiel gegen Schweden übte Bundestrainer Christian Wück (52) Kritik an seinem Team, das zwar stimmgewaltig, aber nicht immer spielerisch überzeugend agierte.
Der achtfache Europameister war erleichtert über den "Mentalitätssieg": „Wir sind überglücklich, dass wir das Spiel noch drehen konnten. Es war für mich wichtig, auch mal die kämpferische Seite der Mannschaft zu sehen, denn spielerisch und technisch konnten wir nicht überzeugen“, fasste Wück den mühsamen, aber verdienten Erfolg zusammen.
Wiederholt bemängelte er die Passgenauigkeit seiner Spielerinnen: „Der erste Ballkontakt fällt sofort ins Auge – und genau darin unterscheiden sich absolute Spitzenteams wie Frankreich und Spanien von uns. Dieses Thema werden wir angehen.“
Durch den 2:1-Sieg gegen Dänemark und einen weiteren 3:0-Erfolg der Schwedinnen gegen Polen am Abend steht das deutsche Team vorzeitig im Viertelfinale.
Stürmerin Stina Blackstenius brachte die überlegenen Skandinavierinnen in der 28. Minute in Führung. Noch vor der Pause wurden zahlreiche weitere Chancen ausgelassen.
In der zweiten Halbzeit sorgte Kosovare Asllani mit einem Kopfballtor in der 52. Minute für die Entscheidung. Auch das dritte Tor durch Lina Hurtig (77.) fiel nach einer Ecke per Kopf.
In Gruppe C führen nach zwei Spielen Deutschland und Schweden mit jeweils sechs Punkten, während Dänemark und Polen ohne Zähler keine Chance mehr auf das Weiterkommen haben. Das direkte Duell zwischen Deutschland und Schweden am Samstag (21 Uhr) entscheidet über den Gruppensieg.
Glück im Unglück: Das Team aus Wales war bei der EM in einen Verkehrsunfall verwickelt.
Der Mannschaftsbus kollidierte auf dem Weg nach St. Gallen mit einem anderen Fahrzeug. Laut dem walisischen Verband gab es zum Glück weder bei den Spielerinnen noch im anderen Fahrzeug Verletzte. Das Abschlusstraining für das Spiel gegen Frankreich am Abend wurde daraufhin abgesagt.
Trainerin Rhian Wilkinson (43) erklärte: „Fußball steht jetzt nicht im Vordergrund.“ Sie selbst war zum Unfallzeitpunkt nicht im Bus, sondern in einem anderen Wagen. Der Vorfall ereignete sich nahe des Teamhotels in Weinfelden, in das die Spielerinnen zurückgebracht wurden.
Deutschland hat mit dem knappen 2:1-Sieg gegen Dänemark sehr gute Aussichten auf den Einzug ins Viertelfinale.
Nach dem zweiten Vorrundenerfolg könnte das Weiterkommen bereits am Dienstagabend besiegelt sein. Sollte Polen im Abendspiel gegen Schweden nicht gewinnen, wäre das deutsche Team rechnerisch durch.
Ende in Basel! Trotz eines holprigen Starts haben die deutschen Frauen den Ausfall ihrer Kapitänin Gwinn verkraftet und stehen dank ihres Kämpfergeistes kurz vor dem EM-Viertelfinale.
Ohne die verletzte Spielführerin gewannen sie ihr zweites Gruppenspiel mit 2:1 (0:1) gegen Dänemark. Der Titelträger zeigte eine starke Moral in der zweiten Halbzeit.
Per Foulelfmeter traf Sjoeke Nüsken (56.) und Lea Schüller (66.) erzielte den Siegtreffer. Dänemark ging durch Amalie Vangsgaard (26.) in Führung.
Die letzten zehn Spielminuten laufen.
Die Däninnen bemühen sich weiter um den Ausgleich. Können die deutschen Frauen die knappe Führung ins Ziel retten?
Tor im St. Jakob-Park – die deutsche Fangemeinde jubelt bereits zum zweiten Mal.
In der 66. Minute bediente Jule Brand von Lyon ihre Mitspielerin Lea Schüller, die frei vor dem Tor keine Mühe hatte, den Ball zum 2:1 einzuschieben.
Tor für Deutschland! Nüsken verwandelte in der 56. Minute den Elfmeter sicher unten rechts.
Der Strafstoß wurde nach einem Foul von Dänemarks Veje an Dahlmann durch den VAR bestätigt.
Weiter geht’s!
Die zweite Halbzeit im mit 34.250 Fans gefüllten „Joggeli“ ist gerade angepfiffen worden.
Halbzeitpause – Dänemark führt gegen Deutschland.
Obwohl das deutsche Team feldüberlegen war, wurden ungenaue Pässe mit dem Gegentreffer durch Dänemarks Konter bestraft.
Fast hätte Schiedsrichterin Campos einen Strafstoß für Deutschland gepfiffen.
Nach einer Brand-Flanke berührte der Ball den Arm von Dänemarks Thögersen, doch die Portugiesin entschied nach Videobeweis gegen einen Elfmeter.
Nur wenige Minuten nach dem vermeintlichen Führungstreffer der deutschen Mannschaft erzielte Dänemark das 1:0.
Vangsgaard traf aus etwa 14 Metern ins rechte Eck. DFB-Torhüterin Berger konnte den Ball nicht halten.
Nach 18 Minuten erzielte Bühl das vermeintliche 1:0 für Deutschland, das jedoch zurückgenommen wurde.
Brand spielte einen flachen Pass in den Strafraum auf Bühl, die gekonnt abschloss, doch weil Nüsken im Blickfeld der dänischen Torhüterin stand, wurde das Tor nach Videoüberprüfung aberkannt.
Die erste Viertelstunde ist vorbei – bis jetzt gab es keine klaren Torchancen.
Deutschland kontrolliert zwar den Ball, doch die Däninnen stehen defensiv sehr kompakt.
Endlich geht’s los!
Das zweite Vorrundenspiel der deutschen Frauen gegen Dänemark ist soeben angepfiffen worden.
In etwa 30 Minuten fällt im „Joggeli“ der Anpfiff zum Duell gegen Dänemark in Gruppe C.
Bundestrainer Christian Wück (52) muss auf Kapitänin Giulia Gwinn (26) verzichten, die sich am Knie verletzt hat. Für sie spielt Carlotta Wamser (21) als Rechtsverteidigerin.
Die Spielführerin bei Dänemark ist Münchens Top-Stürmerin Pernille Harder (32), die von Wolfsburgs Janina Minge (26) an der Seitenlinie vertreten wird.
Nach dem Ausfall von Kapitänin Gwinn hoffen die deutschen Frauen am Dienstagabend auf den zweiten EM-Sieg – beim Heimspiel in Basel.
Rund 17.000 DFB-Fans haben Karten für das Spiel um 18 Uhr im St. Jakob-Park gekauft, teilte der DFB mit. Das ist ein neuer Rekord für Auswärtsfans bei einer EM. Das Stadion in Basel fasst insgesamt 34.250 Zuschauer und ist damit das größte der EM.
Italien und Portugal trennten sich in einem spannenden Spiel mit einem 1:1 (0:0)-Unentschieden.
Cristiana Girelli brachte Italien in der 70. Minute scheinbar auf Kurs Viertelfinale, doch Diana Gomes erzielte in der 89. Minute den späten Ausgleich für Portugal.
Spanien steht damit sicher im Viertelfinale, Belgien ist ausgeschieden. Italien hat mit vier Punkten eine gute Ausgangslage, doch ein hoher Sieg Spaniens im nächsten Spiel könnte die Azzurre noch gefährden.
Spanien hat mit einem weiteren klaren Sieg in Gruppe B fast das EM-Viertelfinale erreicht.
Vier Tage nach dem 5:0-Erfolg gegen Portugal gewann das Team von Trainerin Montserrat Tomé auch gegen Belgien mit 6:2 (2:1) in Thun. Tore erzielten unter anderem Alexia Putellas (22. und 86.), Irene Paredes (39.) und Mariona Caldentey (61.).
Belgien glich zweimal durch Justine Vanhaevermaet (24.) und Hannah Eurlings (50.) aus, zeigte vor allem in der ersten Halbzeit eine disziplinierte Leistung. Doch Spaniens Ballbesitz und ständiger Druck setzten den Außenseiterinnen zu.
Die deutschen Frauen können bei ihrem zweiten Vorrundenspiel auf starke Fan-Unterstützung bauen.
Für das Match am Dienstag (18 Uhr) im St. Jakob-Park wurden bereits 15.787 Tickets an deutsche Fans verkauft, teilte der DFB unter Berufung auf die UEFA mit.
Das entspricht etwa der Hälfte der Stadionkapazität von 34.250 Plätzen. Beim Auftakt hatte Deutschland Polen mit 2:0 besiegt. Der letzte Gruppengegner ist Schweden, die am Samstag (21 Uhr) in Zürich spielen.
Géraldine Reuteler von Eintracht Frankfurt sorgte mit ihrem Führungstor beim 2:0-Sieg der Schweiz gegen Island in Bern für den Jubel der Gastgeber.
Die Mittelfeldspielerin erzielte in der 76. Minute das wichtige Tor. Damit hat die Schweizer Mannschaft das Weiterkommen am letzten Spieltag selbst in der Hand, während Island bereits ausgeschieden ist. Norwegen steht nach einem 2:1 (1:1) gegen Finnland ebenfalls sicher im Viertelfinale.
Alayah Pilgrim erhöhte in der 90. Minute für die Schweizer. Am Donnerstag genügt der Schweiz in Genf gegen Finnland ein Unentschieden, um in die K.o.-Runde einzuziehen.
Ein Eigentor und ein traumhafter Heber brachten Norwegen dem Viertelfinale näher.
Gegen Außenseiter Finnland gewannen die Norwegerinnen durch ein Eigentor von Eva Nyström (3. Minute) und ein Tor von Graham Hansen (84.) mit 2:1 (1:1). Für Finnland traf Oona Sevenius (32.). Norwegen führt die Gruppe A mit sechs Punkten an, Finnland hat mit drei Punkten noch Chancen auf das Weiterkommen.
Giulia Gwinn meldete sich erstmals nach ihrer Verletzung im EM-Auftaktspiel zu Wort.
„Fußball bringt einen manchmal hoch hinaus und manchmal tief fallen“, schrieb die 26-Jährige in den sozialen Netzwerken. „Kapitänin beim EM-Start, voller Stolz und Überzeugung – so viel investiert, so groß geträumt, und dann zerbrach alles in wenigen Minuten.“
Vor ihrer vorübergehenden Abreise von der EM besuchte Kapitänin Gwinn (26) zumindest noch ein Training zurück im Team.
Nur mit Gehhilfen und einer großen Bandage am verletzten Knie verfolgte sie die Einheit in Zürich-Buchlern und zog dabei alle Blicke auf sich. Ihr Knie wurde zwischendurch mit Eis gekühlt, während sie sich auf einer Bank ausruhte.
Die Innenbandverletzung hatte sie sich beim 2:0-Auftaktsieg gegen Polen in St. Gallen zugezogen und verließ den Platz unter Tränen. Am Sonntag reiste sie nach München zur weiteren Behandlung.
Der DFB plant, dass sie zum letzten Vorrundenspiel am 12. Juli in Zürich zurückkehrt, um ihr Team von außen zu unterstützen. „Sie ist ja nicht aus der Welt“, so DFB-Sportdirektorin Nia Künzer.
Der Ausfall von Giulia Gwinn hat den EM-Start der deutschen Mannschaft stark beeinträchtigt, doch im DFB-Team ist man überzeugt, eine würdige Vertretung gefunden zu haben.
Für Gwinn rückte Carlotta Wamser (21) auf die rechte Abwehrseite, die ihre Kapitänin würdig vertrat. Wamser wurde erst in der vergangenen Saison von der Offensive in die Abwehr umgeschult und wechselt im Sommer von Eintracht Frankfurt zu Bayer Leverkusen.
„Wir sind begeistert von der Entwicklung, die Carlotta in den letzten Monaten gemacht hat“, sagte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer. „Sie hat in dieser Situation gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt.“
Frankreich verdeutlichte Titelverteidiger England klar seine Grenzen.
Im Duell der Favoriten setzte sich der spielstarke Halbfinalist von 2022 mit 2:1 (2:0) gegen Sarina Wiegmanns Team durch. Vor 22.542 Zuschauern im Züricher Letzigrund trafen Marie-Antoinette Katoto (36.) und Sandy Baltimore (39.) für Frankreich, Keira Walsh gelang spät in der 87. Minute der Ehrentreffer für England.
Die Engländerinnen mit Bayern-Spielerin Georgia Stanway im Mittelfeld starteten zielstrebiger, doch Frankreich übernahm zunehmend die Kontrolle.
Dank des 100. Länderspieltreffers von Ex-Bayern-Spielerin Vivianne Miedema starteten die Niederlande mit einem deutlichen Sieg in die EM.
Die Europameisterinnen von 2017 gewannen in Luzern 3:0 (1:0) gegen den EM-Neuling Wales. Miedema erzielte kurz vor der Halbzeit das 1:0 per Schuss aus 17 Metern (45.+3). Weitere Tore steuerten Victoria Pelova (48.) und Esmee Brugts (57.) bei.
Der klare Auftritt ließ Zweifel nach dem 0:4 im Nations-League-Spiel gegen Deutschland schwinden. Gegen die defensiv starken Waliserinnen kam der Vizeweltmeister erst nach Miedemas Treffer richtig ins Spiel.
Die DFB-Auswahl meisterte trotz des Ausfalls von Kapitänin Gwinn den EM-Auftakt gegen Polen erfolgreich.
Das Team von Christian Wück gewann mit 2:0 (0:0). Jule Brand erzielte in der 52. Minute per Distanzschuss die Führung, zuvor hatte Lea Schüller in der 66. Minute mit einem Kopfball nachgelegt.
Der Sieg wurde von der Verletzung Gwinns überschattet, die kurz vor der Halbzeit ausgewechselt werden musste. Die 26-Jährige verließ unter Tränen den Platz wegen einer Knieverletzung.
Nur noch zehn Minuten bleiben – das sieht nach einem Auftaktsieg für Deutschland aus.
Tor für Deutschland!
In der 66. Minute trifft Lea Schüller nach einer Flanke von Jule Brand per Kopf zum 2:0.
Das 2:0 liegt in der Luft!
Die deutschen Frauen werden immer dominanter und drängen auf weitere Treffer.
Tor für Deutschland! Jule Brand bringt ihre Mannschaft in der 52. Minute mit einem sehenswerten Schuss in Führung.
Von rechts zog sie nach innen und traf aus etwa 23 Metern ins lange Eck – ein Traumtor, dem Torhüterin Szemik nur hinterherschauen konnte.
Weiter geht’s!
Die französische Schiedsrichterin hat die zweite Halbzeit angepfiffen.
Schlusspfiff der ersten Halbzeit.
Die deutschen Frauen dominierten große Teile der ersten 45 Minuten, konnten jedoch gegen die tiefstehenden Polinnen kein Kapital daraus schlagen.
In der Schlussphase der ersten Halbzeit leistete das Team einige Ballverluste, was zu gefährlichen Kontern führte. Da ist noch Luft nach oben.
Große Sorge um Giulia Gwinn!
Die Kapitänin wurde bei einem Zweikampf verletzt und musste behandelt werden. Zunächst sah es nach einer Weiterspiel-Möglichkeit aus, doch kurz darauf musste sie unter Tränen ausgewechselt werden – ein schwerer Rückschlag.
Carlotta Wamser kam für sie ins Spiel, Janina Minge übernahm die Kapitänsbinde.
Nach 30 Minuten steht es noch 0:0 zwischen Deutschland und Polen.
Deutschland hat mehr Ballbesitz, vermisst aber weiterhin die Durchschlagskraft. Polen konzentriert sich auf eine kompakte Defensive und schnelles Umschalten.
Die erste Viertelstunde gehört Deutschland.
Die deutsche Mannschaft kontrolliert bislang das Spiel, kommt aber noch nicht in gefährliche Strafraumsituationen. Ungenaue Pässe sorgen für Fehler.
Das Spiel ist eröffnet!
Die französische Schiedsrichterin Stephanie Frappart hat das Spiel freigegeben. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft startet offiziell in die EM.
Werden die DFB-Frauen gegen Polen die ersten drei Punkte holen? Die kommenden 90 Minuten geben Aufschluss. Wir sind gespannt.
Das Warten ist bald vorbei.
In rund 20 Minuten beginnt das erste EM-Spiel für die deutsche Mannschaft – und die Jagd auf den neunten Titel.
Mitfavorit Schweden hat die EM mit einem knappen Sieg eröffnet.
Die WM-Dritten von 2019 und 2023 bezwangen Dänemark in Gruppe C mit 1:0 (0:0). Das einzige Tor erzielte Filippa Angeldahl von Real Madrid in der 55. Minute in Genf.
Das heiß erwartete Duell zwischen der dänischen Torschützin Pernille Harder und Schwedens Verteidigerin Magdalena Eriksson (verlobt mit Bayerns Spielerin) fand nicht statt, da Eriksson verletzt fehlte und von Linda Sembrant ersetzt wurde. Harder vergab in der 81. Minute eine große Chance, als sie die Latte traf.
Mit großer Zuversicht und Respekt vor Topspielerin Ewa Pajor (28) startet Deutschland in die EM gegen Polen.
Bundestrainer Christian Wück warnte: „Wir unterschätzen keinen Gegner, denn wir müssen die individuelle Klasse jedes Teams ernst nehmen.“
Pajor spielte neun Jahre für Wolfsburg, gewann zahlreiche Titel und brachte mit Jule Brand (22) in der Bundesliga spannende Duelle gegen Kapitänin Gwinn (26). Seit letztem Sommer schießt sie für den FC Barcelona Tore und gewann dort als Torschützenkönigin das Double.
Bundeskanzler Friedrich Merz (69) wünschte der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für den EM-Auftakt viel Erfolg.
Sein Sprecher Stefan Kornelius sagte, die Mannschaft habe in der Vergangenheit mit tollem Offensivfußball und mentaler Stärke begeistert. Merz wünsche dem Trainer Christian Wück und dem Team Glück und zahlreiche Tore. Ein Besuch eines Spiels in der Schweiz sei derzeit nicht geplant, aber der Bundeskanzler werde das Turnier aufmerksam verfolgen.
Es geht los: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft spielt ihr erstes EM-Match gegen Polen um 21 Uhr.
Historisch betrachtet treffen zwei Welten aufeinander: Deutschland ist mit acht Titeln Rekord-Europameister, Polen nimmt erstmals an der EM teil. Das Ziel ist klar: Der DFB will gewinnen, warnt aber vor Unterschätzung des Gegners.
Das Spiel wird im Free-TV in der ARD übertragen, außerdem gibt es einen Livestream. Der Streamingdienst DAZN zeigt die Partie ebenfalls.
Weltmeister Spanien startete mit einem überzeugenden 5:0-Sieg gegen Portugal in die Frauen-EM.
Ohne ihre beste Spielerin Aitana Bonmati, die nach einer Hirnhautentzündung zumindest auf der Bank saß, gingen die Spanierinnen früh in Führung und bauten diese durch Treffer von Esther (2., 43.), Vicky (7.), Alexia (41.) und Cristina Martin-Prieto (90.+3) aus.
Das Team von Montserrat Tomé erfüllte damit die Favoritenrolle eindrucksvoll.
Arianna Caruso vom FC Bayern verhinderte Italiens Fehlstart bei der EM.
Im Stade de Tourbillon in Sion erzielte die zweimalige Vize-Europameisterin das einzige Tor beim 1:0 (1:0) gegen Belgien.
Italien hält sich damit in Gruppe B im Rennen um das Weiterkommen hinter Spanien, wo sie mit Belgien und Portugal um das zweite K.o.-Ticket kämpfen. Im nächsten Spiel kann Italien mit einem Sieg gegen Portugal den Viertelfinaleinzug sichern.
Nach dem tragischen Unfalltod des portugiesischen Nationalspielers Diogo Jota (†28) wird bei der Frauen-EM in Gedenken an ihn und seinen Bruder André Silva eine Schweigeminute gehalten.
Der Europäische Fußballverband UEFA gab bekannt, dass vor allen heutigen und freitäglichen Spielen die Stille eingelegt wird.
Bei einem spannenden EM-Eröffnungsspiel haben die Schweizerinnen trotz Bundesliga-Stärke eine Niederlage hinnehmen müssen.
Im Basler St.-Jakobs-Park unterlagen sie Norwegen mit 1:2 (1:0). Nadine Riesen brachte die Gastgeberinnen in Führung (28.), doch Ada Hegerberg (54.) und ein Eigentor von Julia Stierli (58.) drehten das Spiel zu Gunsten Norwegens.
Hegerberg vergab zudem einen Handelfmeter (70.).
Showtime im „Joggeli“!
Mit Anpfiff des Spiels Schweiz gegen Norwegen wurde die Frauen-EM feierlich eröffnet. Rund 35.000 ausverkaufte Plätze und eine bunte Show vor dem Spiel setzten den Startschuss.
Nach dem ersten Spiel blickt das Turnier nun in den Norden der Schweiz.
Um 21 Uhr folgt das offizielle Eröffnungsspiel, in dem Gastgeber Schweiz auf Norwegen trifft.
Auftakt gelungen: Finnlands Frauenstarten mit einem Sieg in die EM.
In Überzahl besiegten sie Island mit 1:0 (0:0) und übernahmen damit die Führung in Gruppe A. Nach einer Gelb-Roten Karte für Hildur Antonsdottir (58.) traf Katariina Kosola (70.) aus der Distanz.
Das Spiel zwischen Island und Finnland ist angepfiffen – die 14. Frauen-EM hat begonnen.
In Kürze beginnt die Frauen-EM – der Anpfiff erfolgt in etwa 15 Minuten.
Den Auftakt bestreiten Island und Finnland in Gruppe A. Das offizielle Eröffnungsspiel mit Gastgeber Schweiz gegen Norwegen folgt um 21 Uhr in Basel.
Das EM-Turnier steht in den Startlöchern: Heute Abend wird es feierlich in Basel eröffnet.
Ab 21 Uhr rollt der Ball zwischen der Schweiz und Norwegen. Vor etwa 200 Tänzern und Fahnenträgern begann die Show unter dem Motto „Summit of Emotions“. Beatrice Egli sang die Schweizer Nationalhymne, die norwegischen Fans dürfen sich auf Pop-Star Astrid S freuen.
Kurios: Das erste Spiel wurde bereits vor der Eröffnung angepfiffen. Island und Finnland traten bereits um 18 Uhr in Thun an.
Die deutschen Frauen haben nicht mehr die Legenden Birgit Prinz (47) oder Alexandra Popp (34) im Kader, das schmälert ihre Chancen auf den Titel aber nicht.
Wie groß die Chancen auf den neunten EM-Titel sind und ob das Team bereit für diesen großen Schritt ist, erfahrt Ihr hier: „Titel Nummer neun oder Frust in der Schweiz? So stark sind unsere DFB-Frauen!“
Neben dem sportlichen Reiz lohnt sich die EM auch finanziell für die Teilnehmerinnen.
Die UEFA verteilt insgesamt 41 Millionen Euro an Prämien, deutlich mehr als 2022 (16 Millionen). Jeder Verband erhält ein Startgeld von 1,8 Millionen Euro. Das Siegerteam, das alle Spiele inklusive Finale gewinnt, erhält insgesamt 5,1 Millionen Euro.
Für die DFB-Spielerinnen bedeutet das bei einem Triumph eine Prämie von jeweils 120.000 Euro – so viel wie nie zuvor bei einem EM-Titel.
Zwei Debütanten: Wales und Polen nehmen erstmals an der EM teil und gelten in ihren Gruppen erwartungsgemäß als Außenseiter.
Polen, mit Top-Stürmerin Ewa Pajor (28), die im letzten Jahr von Wolfsburg zu Barcelona wechselte, trifft in Gruppe C unter anderem auf Deutschland. Wales spielt in der starken Gruppe D gegen England, Frankreich und die Niederlande.
Im englischen Kader sticht besonders viel individuelle Klasse hervor. Große Hoffnungen ruhen auf Offensivtalent Lauren James (23) vom FC Chelsea, die nach mehrmonatiger Verletzungspause rechtzeitig fit wurde.
Ex-Nationaltorhüterin Karen Bardsley (40) schwärmte: „Für mich ist sie eine kleine Magierin im Mittelfeld. Ihre natürlichen Bewegungen, Unberechenbarkeit und Schusstechnik sind beeindruckend.“
Spanien wird hervorragend vertreten durch die doppelte Weltfußballerin Alexia Putellas (31) und Aitana Bonmati (27), die nach einer Meningitis jedoch noch fraglich ist.
Zu den Schlüsselspielerinnen in den Teams zählen außerdem Wendie Renard (34, Frankreich), Kosovare Asllani (35, Schweden), Pernille Harder (32, Dänemark), Manuela Giugliano (27, Italien) sowie Emma Koivisto (30, Finnland) und Bayern-Kapitänin Glodis Viggosdottir (30, Island).
Der Modus der EM ist einfach und übersichtlich.
Die 16 Teams sind in vier Gruppen zu je vier Mannschaften eingeteilt. Die besten zwei jeder Gruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale. Es folgen Halbfinale und Finale am 27. Juli in Basel. Ein Spiel um Platz drei findet nicht statt.
Die Gruppen im Überblick:
A: Finnland, Island, Norwegen, Schweiz
B: Belgien, Italien, Portugal, Spanien
C: Dänemark, Deutschland, Polen, Schweden
D: England, Frankreich, Niederlande, Wales
Für Fußballfans gibt es bei der Frauen-EM ein umfassendes TV-Angebot.
Alle 31 Partien werden live von öffentlich-rechtlichen Sendern übertragen, meist in den Hauptprogrammen. Parallel laufende Spiele am Ende der Gruppenphase sind online in den Mediatheken sowie auf „sportschau.de“ und „zdf.de“ verfügbar.
Die ARD zeigt den Auftakt am 2. Juli (18 Uhr) mit Island gegen Finnland und auch die ersten Spiele der deutschen Mannschaft: am 4. Juli (21 Uhr) gegen Polen und am 8. Juli (18 Uhr) gegen Dänemark. Das ZDF überträgt das dritte DFB-Spiel am 12. Juli (21 Uhr) gegen Schweden.
Nur einen Tag nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus kehrte Starspielerin Aitana Bonmatí (27) zurück ins spanische EM-Team.
Der spanische Verband RFEF teilte mit, dass Bonmatí kurz nach 22 Uhr im Hotel in Lausanne angekommen sei. Die Mittelfeldspielerin war wegen einer viralen Meningitis behandelt worden. Ob sie beim Turnier zum Einsatz kommt, blieb offen.
Bonmatí hatte das letzte Vorbereitungsspiel gegen Japan verpasst. Spanien trifft am Donnerstag zum EM-Auftakt auf Portugal (21 Uhr). Weiterer Gegner in Gruppe B sind Belgien und Italien.
Guten Morgen und herzlich willkommen zu unserem Liveticker zur Frauen-Fußball-EM 2025.
Wir versorgen Euch wie gewohnt mit allen wichtigen Informationen rund um das Turnier in der Schweiz.