Einzigartig in Deutschland: Neue U-Bahn-Station in Frankfurt im Stil von Eintracht Frankfurt
Von Jenny Tobien
Kurzfassung
KI-gestützte Zusammenfassung des Artikels
Frankfurt am Main – Während die U-Bahn-Station weiterhin den Namen Willy-Brandt-Platz trägt, könnte die untere Ebene zur Wallfahrtsstätte für Anhänger von Eintracht Frankfurt avancieren: Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten erstrahlt die Gleisebene komplett im Look des Fußballclubs.
Zahlreiche ehemalige Spieler waren bei der Eröffnung vor Ort, um ihre Verdienste in der sogenannten C-Ebene gebührend zu würdigen.
Die „Säulen der Eintracht“ sind bereits seit 2013 bekannt: Zwischen den Gleisen sind die Pfeiler mit Porträts legendärer Spieler geschmückt.
Neu ist allerdings, dass auch die Bahnsteige vollständig in den Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Rot gestaltet wurden. Fahrgäste, die auf ihre Bahn warten, können sogar auf originalen Sitzschalen aus dem Stadion Platz nehmen.
Zwischen Darstellungen von Adlern und motivierenden Sprüchen („Du schaffst es wieder!“) sind jubelnde Eintracht-Legenden mit Pokalen zu sehen.
Mehrere der abgebildeten Persönlichkeiten nahmen an der Einweihung teil. So ließen sich unter anderem Charly Körbel (70) und Cha Bum-Kun (72) im Trubel aus Ehrengästen, Kamerateams und überraschten Fahrgästen fotografieren, filmen und interviewen.
Auch Alexander Schur (54), Uwe Bindewald (57), Uwe Bein (64) sowie die Familie des verstorbenen Bernd Hölzenbein (†78) waren anwesend.
Nach Angaben von Eintracht handelt es sich bundesweit um die erste U-Bahn-Station außerhalb eines Stadiongeländes, die vollständig einem Fußballverein gewidmet ist.
Philipp Reschke (52), Vorstandsmitglied von Eintracht, bezeichnete die Station als „ein Symbol für die untrennbare Verbindung zwischen Stadt und Klub“ und betonte, dass hier 125 Jahre Vereinsgeschichte erlebbar würden.
Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert (55, Grüne) wies darauf hin, dass täglich rund 61.000 Menschen den Verkehrsknotenpunkt Willy-Brandt-Platz passieren – mehr als die Kapazität des Stadions bei Eintracht-Spielen.
Die Ebene zwischen Straßenniveau und Bahnsteig, auch B-Ebene genannt, bleibt optisch Theater und Oper vorbehalten, die sich direkt darüber befinden.
Unten jedoch regiert nun der Fußball. „Eine Anerkennung und Ehre“, so Körbel, „denn hier sind die wahren Legenden zu sehen, die alle Geschichte für Eintracht geschrieben haben.“