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Eintracht Frankfurt steht vor einem gewaltigen Trapp-Dilemma!

Frankfurt am Main - Eintracht Frankfurt bestritt am letzten Samstagabend ihre finale Probe vor dem offiziellen Saisonstart in etwa einer Woche. Ein auffälliges Manko, das der SGE in der Zukunft möglicherweise zahlreiche Punkte kosten könnte, wurde dabei offenbar. Im letzten Testspiel vor dem Saisonstart unterlag man mit 2:3 gegen den FC Valencia, was vor dem DFB-Pokal Match gegen Eintracht Braunschweig am 19. August (20.45 Uhr) besorgniserregend ist.

Die Mannschaft zeigte gegen den spanischen Traditionsverein über weite Strecken des Spiels eine solide, allerdings nicht überragende Vorstellung. Doch eine besorgniserregende Schwäche trat besonders hervor.

Konfrontiert mit erstem Gegnerdruck, neigt SGE-Veteran Kevin Trapp (34) dazu, den Ball oft unkontrolliert und weit abzuschlagen. Dieses Verhalten stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, da die Ballkontrolle verloren geht.

Im Estadio Mestalla resultierte dies mehrfach darin, dass der Ball entweder im Aus landete oder direkt den Spaniern in die Füße fiel, die dadurch in eine aussichtsreiche Position gelangten – ein gravierendes Risiko für die Frankfurter Abwehr.

Des Weiteren ist der von Trainer Dino Toppmöller (43) angestrebte kontrollierte Spielaufbau mit Trapp als Torwart kaum realisierbar. Insbesondere im modernen Fußball, wo die Spielgestaltung über den Torhüter immer bedeutender wird, stellt dies einen klaren Nachteil dar.

Steht Kevin Trapp als Stammtorwart der SGE vor dem Aus?

Trapp sollte eigentlich mit seiner Erfahrung die Defensive stabilisieren, doch aktuell scheint er davon weiter entfernt als je zuvor.

Eines ist sicher: Solche schwerwiegenden Aufbaufehler werden in der kommenden Saison wahrscheinlich zu Gegentoren führen und somit Punkte kosten.

Eventuell müssen die Entscheidungsträger von Eintracht Frankfurt die Torhüterfrage neu bewerten, denn Trapps Leistungen sind bereits seit dieser Vorbereitungsphase inkonsistent.

Obwohl der Brasilianer Kauã Santos (21), der am Samstag nach seiner Einwechslung eine überzeugende Leistung zeigte, als adäquater Ersatz gilt, könnte es notwendig werden, sich auf dem Transfermarkt umzusehen. So leid es auch tut, möglicherweise muss die Eintracht ihre Zukunft ohne Trapp als Stammtorwart planen.