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Fortuna Düsseldorf zieht gegen Bezirksregierung vor Gericht: Der Hintergrund

Während der Corona-Krise bekamen Fußballclubs finanzielle Unterstützungen, jedoch fordert die Bezirksregierung von Fortuna Düsseldorf eine Rückerstattung. Die Rechtmäßigkeit dieser Forderung wird nun gerichtlich überprüft. Die Bezirksregierung verlangt die Rückgabe von Corona-Überbrückungshilfen in der Summe von 1,7 Millionen Euro von dem Fußball-Zweitligisten. Eine mündliche Verhandlung findet am heutigen Mittwoch statt. Der Kern des Gerichtsverfahrens dreht sich um die Frage, ob neben der Pandemie auch sportliche Misserfolge, speziell der Abstieg aus der Bundesliga im Jahr 2020, zu den Umsatzeinbußen beigetragen haben und welche Konsequenzen dies für die gewährten Corona-Hilfen hat. "Die Einbußen durch die Geisterspiele haben uns hart getroffen, daher sind wir der Auffassung, dass uns die Überbrückungshilfen gerechtfertigterweise zustehen", wird Fortunas Finanzvorstand Arnd Hovemann in der "Bild" zitiert. "Aus diesem Grund haben wir eine Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht, möchten uns zum laufenden Verfahren jedoch nicht weiter äußern", ergänzt er. Eine Zustimmung der Bezirksregierung könnte zukünftig ähnliche Rückforderungen an andere Vereine zur Folge haben. Ob ein Urteil bereits am Mittwoch gesprochen wird, bleibt abzuwarten.