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Endspiel im Sachsenpokal gegen Aue: Wie stark hält sich Lok wirklich zurück?

Leipzig – Die Bühne ist bereitet! Am Samstag um 16.30 Uhr trifft der 1. FC Lokomotive Leipzig im Finale des Sachsenpokals auf den Drittligisten FC Erzgebirge Aue. Neben dem begehrten Pokal geht es zugleich um die Qualifikation für den DFB-Pokal. Kaum vorstellbar, dass die Blau-Gelben hier nicht mit voller Entschlossenheit zu Werke gehen.

Für die Leipziger ist die Lage jedoch besonders. Nachdem sie sich durch einen 4:2-Erfolg gegen Rot-Weiß Erfurt zum Meister der Regionalliga Nordost gekrönt haben, stehen nur wenige Tage später bereits die beiden Aufstiegsspiele gegen den TSV Havelse an.

Nur vier Tage nach dem vermutlich kräftezehrenden Pokalfinale findet das Hinspiel im Bruno-Plache-Stadion statt. Das Rückspiel beim Meister der Regionalliga Nord ist für den 1. Juni angesetzt. Nach einer langen Saison wartet somit ein intensives Programm auf die Mannschaft aus Probstheida.

„Wir wollen dem Favoriten alles abverlangen und es Aue so schwer wie möglich machen. Allerdings steht nur wenige Tage später schon die Relegation an. Daher möchten wir gegen Aue möglichst keine Verlängerung erzwingen. Es geht auch um die richtige Belastungsverteilung. Wir wollen das Spiel in den regulären 90 Minuten entscheiden, egal wie das Ergebnis ausfällt“, erklärte Lok-Trainer Jochen Seitz (48) mit vielsagender Zurückhaltung.

Natürlich ist es ebenso klar, dass sein Team im Falle einer Verlängerung keineswegs leichtfertig agieren wird. Vielmehr müssen die Veilchen damit rechnen, dass die Gastgeber jeden Moment auf den Pokalsieg und nicht auf die Relegation fokussiert sind.

Toni Wachsmuth (38), Sportdirektor von Lok, bereitet die Mannschaft ebenfalls entsprechend vor: „Für uns gibt es in Bezug auf Bedeutung und Stellenwert keinen Unterschied zwischen dem Pokalfinale und der Relegation gegen Havelse. Beides hat denselben Stellenwert und wir werden die Situation wie eine englische Woche behandeln.“

Mit einer Kapazität von 12.000 Plätzen wird das Bruno-Plache-Stadion ausverkauft sein. Daher wird eine frühzeitige Anreise dringend empfohlen.

Wegen einer Sperrung der Prager Straße zwischen dem Alten Messegelände und der Connewitzer Straße in beide Fahrtrichtungen gestaltet sich die Anfahrt erschwert. Der Einlass ins Stadion beginnt ab 14.15 Uhr.