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Magath erkennt Führungsprobleme beim FC Bayern: „Müsste dringend behoben werden“

Von Eric Dobias

München – Kurz vor dem Start der Bundesliga-Saison sieht Felix Magath (72) beim FC Bayern eine Krise in der Vereinsführung.

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„Was die Leitung des Clubs betrifft, herrscht Unklarheit. Wer trägt welche Verantwortung? Wer besitzt welche Befugnisse? In dieser Hinsicht hat der FC Bayern derzeit Schwierigkeiten“, erklärte der ehemalige Trainer des FCB im Gespräch mit der „Abendzeitung“.

Magath, der von 2004 bis 2007 an der Isar tätig war und mit den Bayern jeweils zwei Meistertitel sowie Pokalsiege feiern konnte, ist der Meinung, dass die Münchner „anscheinend noch nicht die passende Führung gefunden haben. Das muss dringend geregelt werden.“

In der Öffentlichkeit wurde zuletzt verstärkt spekuliert, wer bei den Bayern letztlich über Kaderplanung und Transfers bestimmt: Vorstandschef Jan-Christian Dreesen, Sportvorstand Max Eberl (51), Sportdirektor Christoph Freund (48) oder Ehrenpräsident Uli Hoeneß (73)?

„Das ist eine schwierige Lage für ihn und den gesamten Verein, da Hoeneß jahrzehntelang so prägend und erfolgreich war“, erläuterte Magath. Dennoch müsse Hoeneß „jetzt den Staffelstab übergeben“.

Magath warnte, dass eine Uneinigkeit im Führungsteam negative Folgen für das Ansehen des deutschen Rekordmeisters haben könnte.

„Weil sich dieser Eindruck auch öffentlich festgesetzt hat, glaube ich, dass die einstige internationale Stärke des FC Bayern nicht mehr in gleichem Maße wahrgenommen wird. Es ist gut möglich, dass der Club im Ausland nicht mehr die Anerkennung genießt wie noch vor einigen Jahren“, erklärte der Europameister von 1980.

Unabhängig davon sehe Magath den FC Bayern „mit einem Kader ausgestattet, der erneut deutscher Meister werden wird“. Für die Bundesliga sei die Mannschaft „weiterhin zu stark“.

Auch auf internationaler Ebene zähle der Verein „nach wie vor zu den besten Teams Europas – und diesen Status wird er auch in der aktuellen Saison verteidigen.“