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Rote Karte, Pfostentreffer und große Frustration beim 1. FC Magdeburg

Magdeburg – Ein kaum zu fassendes Debakel erlebte der 1. FC Magdeburg bei der ersten Pflichtpartie unter dem neuen Trainer Markus Fiedler. Trotz nahezu einer Halbzeit in Überzahl unterlag der FCM am Sonntagnachmittag im heimischen Stadion gegen Eintracht Braunschweig mit 0:1 (0:0). Ein sensationelles Tor aus der Distanz traf dabei mitten ins blau-weiße Herz.

Kurz und knapp

KI-generierte Zusammenfassung des Berichts

Es schien nahezu unglaublich, dass der FCM nach den ersten 45 Minuten nicht in Führung lag.

Die Blau-Weißen ließen einige hochkarätige Chancen ungenutzt. Nachdem die Anfangsphase eher ruhig verlief, legten die Gastgeber plötzlich deutlich zu.

In der 27. Minute hatte Martijn Kaars die Möglichkeit, das 1:0 zu erzielen, doch sein flacher Schuss prallte nur gegen den linken Pfosten.

Magdeburg blieb am Drücker und setzte Braunschweig in der Defensive unter Druck. Kaars (33.) und auch Jean Hugonet (36.) verfehlten den Kasten von Torwart Ron-Thorben Hoffmann jeweils nur knapp.

Alles schien auf ein torloses Unentschieden zur Pause hinauszulaufen, bis kurz vor dem Seitenwechsel noch einmal Gefahr im Strafraum der Gäste aufkam. Lubambo Musonda schlug eine unglückliche Flanke, die jedoch ebenfalls nur den linken Pfosten traf – großes Glück für die Eintracht (44.).

Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich das Geschehen in ähnlicher Weise fort.

Die Braunschweiger agierten im eigenen Sechzehner teilweise ungeschickt, doch der FCM konnte den Ball weiterhin nicht im Netz unterbringen.

Dann wurde es plötzlich laut im Stadion: Kevin Ehlers legte sich den Ball zu weit vor, brachte anschließend Marcus Mathisen mit einem brutalen Grätsche zu Fall – dafür zeigte der Schiedsrichter dem Braunschweiger die rote Karte (54.).

Dies eröffnete Magdeburg die Chance, das Spiel komplett zu dominieren.

Doch paradoxerweise wurde es für die Hausherren in Überzahl schwieriger. Im Strafraum passierte nicht viel, zudem unterbrachen viele kleinere Fouls den Spielfluss.

Als schon alles nach einem torlosen Unentschieden aussah, schlug Eintracht Braunschweig plötzlich eiskalt zu: Mehmet Aydin eroberte den Ball an der Mittellinie, umspielte einen Gegenspieler und zog aus rund 30 Metern einfach ab. Der Ball schlug im rechten unteren Eck mit einem Aufsetzer ein – ein echtes Traumtor (82.).

Auf diese Führung fand der FCM keine Antwort mehr und musste sich am Ende äußerst unglücklich geschlagen geben.

1. Spieltag

1. FC Magdeburg – Eintracht Braunschweig 0:1 (0:0)

1. FC Magdeburg: Reimann – Bockhorn (72. F. Michel), Hoti (31. To. Müller), Hugonet, Nollenberger (82. Hercher) – Mathisen, Gnaka, Ulrich (72. Ahl-Holmström) – Musonda, Kaars, Atik

Eintracht Braunschweig: R.-T. Hoffmann – Ehlers, Köhler, Frenkert – Aydin (88. Rittmüller), Marie (59. Gómez), Heußer, Tempelmann, Di Michele Sanchez – Yardimci (65. Szabó), C. Conteh (59. L. Breunig)

Schiedsrichter: Tom Bauer (Neuhofen)

Zuschauer: 28.780

Tore: 0:1 Aydin (82.)

Gelbe Karten: Hoti (1), Musonda (1), To. Müller (1), Atik (1) / Yardimci (1)

Rote Karte: – / Ehlers (54., grobes Foul)

Tabellenübersicht der 2. Bundesliga

Die Tabelle der 2. Bundesliga bestimmt Folgendes: Das Team, das am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Meister und steigt direkt in die Bundesliga auf. Dies gilt ebenso für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte tritt in einem Relegationsduell gegen den Drittletzten der Bundesliga an, um den Aufstieg beziehungsweise den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu klären.