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Deutliche Signale an den Verein: FCM-Trainer Titz steht offenbar vor Abschied

Von Frank Kastner

Magdeburg – Schon kurz nach dem Saisonende zeichnete sich ab, dass sich bei Trainer Christian Titz (54) vom Zweitligisten 1. FC Magdeburg etwas tut.

Die von ihm maßgeblich geprägte Spielweise, die durch schnelles Passspiel, viel Tiefgang und Tempo besticht, hat das Interesse anderer Clubs geweckt. Deshalb könnte der 54-Jährige den Traditionsverein trotz laufenden Vertrags vorzeitig verlassen.

„Christian hat zwar einen Vertrag, doch wenn sich bestimmte Situationen ergeben, muss man miteinander sprechen“, erklärte Sportdirektor Otmar Schork (67) zuletzt. Nun ist man offenbar einen Schritt weiter.

„Er kann sich vorstellen, eine Veränderung anzugehen. In den kommenden Tagen möchte er die Lage für sich evaluieren. Diese Bedenkzeit werden wir ihm selbstverständlich einräumen“, sagte Schork nach einer Pressekonferenz gegenüber der „Bild“.

Er ergänzte: „Wir werden jetzt ein paar Tage zur Ruhe kommen. Klar ist aber, dass eine endgültige Entscheidung getroffen werden muss, auch wenn es keinen festen Termin dafür gibt.“

Die Trainingsbedingungen sind andernorts deutlich attraktiver. Nach zahlreichen Streitigkeiten und Debatten hat der Stadtrat in Magdeburg Ende April beschlossen, dem Verein einen langfristigen Mietvertrag mit eigenständiger Verantwortung – auch für die Finanzierung notwendiger Sanierungsarbeiten – zu gewähren, damit der Trainingsplatz mit Rasenheizung und Drainage ausgestattet werden kann.

Der Sieg im Spiel gegen Köln Mitte Februar, als Titz das Abschlusstraining wegen der Unbespielbarkeit des gefrorenen und schneebedeckten Platzes in der Halle durchführen musste, sorgte im Umfeld des Klubs für ein Umdenken.