Stehen FCB, Leverkusen und Co. vor Problemen? Eintracht präsentiert überzeugenden Masterplan
Frankfurt am Main – Die einst von Ex-Vorstandschef Heribert Bruchhagen (76) als nahezu unüberwindbar beschriebene Dominanz der Spitzenvereine soll nach den Plänen von Eintracht Frankfurt nun endgültig durchbrochen werden. Mit einem ausgeklügelten Konzept möchte die SGE Bayern, Leverkusen und die anderen Topclubs in Zukunft ernsthaft herausfordern.
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Die Bild-Zeitung veröffentlichte kürzlich Einzelheiten zu einem ambitionierten Vorhaben, das die Adlerträger bis 2030 fest in die obere Bundesliga-Elite katapultieren soll. Dabei verfolgt die sogenannte „Agenda 2030“ das Ziel, sich dauerhaft unter den fünf besten Teams der Liga zu etablieren, wie Sportvorstand Markus Krösche (44) erläutert.
Obwohl ein Platz unter den Top 4 – zu denen Bayern München, Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund und RB Leipzig zählen – als erstrebenswert gilt, sei dies laut Krösche angesichts der unterschiedlichen finanziellen Voraussetzungen nicht das hauptsächliche Ziel.
Vorrangig setzt Eintracht auf eine konstante Präsenz im internationalen Wettbewerb, vor allem in der Europa League, und möchte bei Schwächen der Konkurrenz – wie in der vergangenen Saison – auch Chancen auf die Champions-League-Qualifikation nutzen.
Finanziell verfolgt der Verein dabei eine vorsichtige Linie. Leistungsträger wie Robin Koch (28) sollen durch verbesserte Verträge (Grundgehalt über 3,5 Millionen Euro plus Bonuszahlungen) gehalten werden, jedoch warnt Krösche vor riskanten Überschreitungen: „Wir werden weiterhin keine finanziellen Grenzen sprengen.“ Als Warnung dienen die Beispiele von Hamburger SV und Schalke 04.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung junger Talente. Frankfurt erweitert sein internationales Scouting-Netzwerk, insbesondere mit Fokus auf England.
Der Klub strebt an, Borussia Dortmund als bevorzugte Adresse für englische Nachwuchsspieler abzulösen und ist bereit, dafür höhere Ablösesummen zu investieren. Die verpasste Verpflichtung von Jobe Bellingham (19), der sich letztlich doch für die Schwarz-Gelben entschied, verdeutlicht allerdings, dass dieser Weg herausfordernd bleibt.
Mit diesem Konzept will Eintracht bis 2030 langfristig im europäischen Fußball bestehen – ohne dabei die wirtschaftliche Stabilität aufs Spiel zu setzen.