zurück

St. Pauli setzt trotz Jackson Irvines Ausfall auf einen unvergesslichen Abend

Von Stefan Flomm

Hamburg – Der Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hofft im Heimspiel gegen den amtierenden deutschen Meister Bayer Leverkusen auf einen ganz besonderen Abend.

„Die letzten Abendspiele hatten bereits eine magische Atmosphäre. Und nun kommt auch noch der Dom dazu“, erklärte Trainer Alexander Blessin (51) vor der Partie am Ostersonntag um 19:30 Uhr im Millerntorstadion, die live bei DAZN übertragen wird.

Neben dem Stadion findet auf dem Volksfest auf jeden Fall ein Feuerwerk statt. Genau diese Energie möchten die Hamburger gerne auch auf dem Spielfeld entfachen. Allerdings wird Kapitän Jackson Irvine (32) fehlen.

Der Australier kann wegen einer Stressreaktion im Fuß nicht mitwirken. „Es wurde ein Mikroriss im Knochen diagnostiziert“, so Blessin. Er hofft jedoch, dass Irvine noch vor dem Saisonende wieder einsatzfähig ist: „Wir müssen erst die nächsten zehn Tage abwarten.“

Seinen Ausfall bezeichnete Blessin als schwerwiegend: „Einen Spieler wie ihn kann man nicht einfach eins zu eins ersetzen. Er ist der ruhende Pol im Team, geht voran und gibt immer alles.“ Die Verantwortung soll nun auf mehrere Schultern verteilt werden, vor allem die erfahrenen Verteidiger Hauke Wahl (31) und Eric Smith (28) sollen eine Führungsrolle übernehmen.

Gegen die offensivstarken Leverkusener wird die Abwehr des Kiezklubs viel zu tun bekommen. Situativ plant Blessin, seine Mannschaft ins Gegenpressing zu schicken. Dabei dürfen keine Fehler unterlaufen: „Wir brauchen einen starken Auftritt und eine klare Taktik. Die haben wir vorbereitet.“

Obwohl aktuell sieben Punkte Abstand zum Relegationsplatz bestehen, fühlt sich der Tabellenvorletzte aus Hamburg in Sachen Klassenerhalt noch nicht sicher. „Wir sind uns der Bedeutung der kommenden fünf Endspiele durchaus bewusst“, betonte Blessin.

Die 29 Punkte, die sein Team nach bislang 29 Saisonspielen gesammelt hat, „werden am Ende nicht ausreichen“.