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7 von 12 Torschützen weg! Wer soll bei St. Pauli künftig die Treffer erzielen?

Hamburg – Wie soll das nur weitergehen? Mit gerade einmal 28 Toren stellte der FC St. Pauli die mit Abstand schwächste Offensive aller 18 Bundesligisten. Und nun haben obendrein sieben der zwölf Torschützen den Klub verlassen.

Kurze Zusammenfassung

KI-basierte Übersicht des Artikels

Das Sprichwort lautet: Angriff gewinnt Spiele, Verteidigung gewinnt Meisterschaften.

Bei St. Pauli traf das nicht vollständig zu, denn in der vergangenen Saison war vor allem die Defensivleistung der Kiezkicker das Aushängeschild und garantierte den sicheren Klassenerhalt.

Trainer Alexander Blessins (51) Mannschaft kassierte 41 Gegentore, weniger als alle anderen bis auf Bayern München mit 32 Gegentoren. Der Fokus lag klar auf der defensiven Stabilität und daran wird sich auch in der kommenden Spielzeit nichts ändern.

Doch die Frage bleibt offen: Wer soll vorne eigentlich die ohnehin niedrige Torausbeute sichern? Abzüglich zweier Eigentore kommen die Braun-Weißen auf 26 erzielte Treffer, davon entfallen satte 17 auf Spieler, die den Verein inzwischen verlassen haben.

Angeführt von Morgan Guilavogui mit sechs Toren fehlen künftig auch Elias Saad (3), Johannes Eggestein (3), Carlo Boukhalfa (2), Noah Weißhaupt (2), Siebe Van der Heyden (1) und Andreas Albers (1) im braun-weißen Trikot.

Derzeit zählen mit Lars Ritzka (1), Eric Smith (1), Manolis Saliakas (2), Danel Sinani (2) und Oladapo Afolayan (3) nur noch fünf Akteure zum Kader, die in der vergangenen Saison getroffen haben. Besonders bei Afolayan ist unklar, wie es am Millerntor weitergeht.

Somit stellt sich die dringende Frage, welche Spieler in der kommenden Saison die Tore erzielen sollen.

Bislang hat sich St. Pauli unter Sportchef Andreas Bornemann (53) vor allem im Angriff auf dem Transfermarkt zurückhaltend gezeigt.

Mit Mathias Pereira Lage (28) vom Stade Brest wurde ein neuer Flügelspieler verpflichtet, der in seiner bisherigen Karriere allerdings keine herausragende Torausbeute vorzuweisen hat. Ricky-Jade Jones (22) kam vom Drittligisten Preston North End und erzielte dort zwar zweistellig, ob er sich jedoch auf höherem Niveau bewähren kann, bleibt abzuwarten.

Weitere Neuzugänge konzentrierten sich bisher vor allem auf die Defensive und das Spiel gegen den Ball.

Bis zum 1. September haben die Verantwortlichen noch Zeit, weitere Spieler zu verpflichten. Sportchef Bornemann könnte dabei noch die ein oder andere Überraschung präsentieren – wie zuletzt am Freitag mit dem japanischen Nationalspieler Joel Chima Fujita (23).