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FC St. Pauli möchte mit einem Bundesliga-Erstling für Furore sorgen

Hamburg – Noch ist dies keinem Bundesligisten gelungen! Im März konnte kein deutscher Erstligist zu Hause einen Sieg verbuchen. Genau dies beabsichtigt der FC St. Pauli am kommenden Freitagabend (20.30 Uhr) gegen die TSG 1899 Hoffenheim zu ändern.

Die Rahmenbedingungen für das Spiel stehen fest. Als 15. mit 22 Punkten will das Team aus dem Kiez die Kraichgauer, die vier Zähler vor ihnen in der Tabelle liegen, wieder in den Kampf gegen den Abstieg einbinden. „Wir wissen genau, worum es geht“, so Trainer Alexander Blessin (51).

Während Hoffenheim sich zuletzt mit zwei Siegen und zwei Unentschieden in ruhigeres Fahrwasser begeben konnte, plant St. Pauli, sie aus diesem Zustand zurückzuholen. „Unser Vorhaben ist, sie mit einem Heimsieg wieder in die Gefahrzone zu bringen“, machte der 51-Jährige unmissverständlich klar.

Blessin räumt jedoch ein, dass die TSG derzeit nicht nur durch Punkte, sondern auch spielerisch überzeugt. Seit dem Wechsel von Pellegrino Matarazzo (47) zu Christian Ilzer (47) hat sich das Bild auf dem Platz deutlich gewandelt. „Zu Beginn hatten sie noch mit einigen Problemen zu kämpfen, aber mittlerweile haben sie ihre Form gefunden“, so Blessin weiter. „Zudem wirken sie mit den neuen Zugängen sehr stabil.“

Besonders gefährlich ist die TSG durch ihre Tempo-offensive Spielweise, vor allem wenn sie den Ball am Fuß hat. „Diese Fähigkeit gilt es zu unterbinden, und das gelingt nur im Zusammenspiel“, resümierte der FCSP-Trainer.

Kehren Manolis Saliakas und Johannes Eggestein in die Startelf zurück?

Blessin selbst muss noch entscheiden, wie er am Freitag antritt – ob etwa wie in Wolfsburg mit einem Zehner und zwei Stürmern oder im bewährten 3-4-3. „Dadurch wird es schwerer einzuschätzen, aber das muss noch stärker in unser Spiel integriert werden“, erklärte er und nannte dabei die erste Halbzeit in Mainz als Beispiel, in der das Team mehrfach das System wechselte.

Vor allem drei Positionen sind noch offen. Als rechter Flügelspieler könnte Manolis Saliakas (28) wieder eingesetzt werden, wodurch Philipp Treu (24) auf die linke Seite wechseln müsste. Zusätzlich zu Johannes Eggestein (26) stünden offensiv auch weitere Spieler auf den Flügeln zur Verfügung. „Ich lasse alle Vorschläge auf mich einwirken, denn wir haben einen Plan“, betonte Blessin. „Ich sehe das nicht als Problem, sondern als Vorteil.“

Entscheidend sei vor allem – speziell im Hinblick auf den Abstiegskampf – dass das gesamte Team spürt, dass jeder für den anderen einsteht. „Wir wollen die Leistungen der vergangenen Wochen mit zusätzlichen Punkten krönen und uns dafür belohnen“, so der Trainer abschließend. Am besten gelingt uns das bereits am Freitagabend gegen Hoffenheim.