zurück

St. Pauli nimmt es mit den Bayern auf: Blessins Plan gegen Musiala

Von einem Auswärtserfolg zum nächsten großen Heimspiel: Der FC St. Pauli wird diesen Samstag den FC Bayern München, den Rekordmeister der Bundesliga, am Millerntor empfangen (15.30 Uhr/Sky). "Ein enorm starker Gegner erwartet uns", begann Trainer Alexander Blessin (51) die Pressekonferenz am Donnerstag, voller Vorfreude auf das Duell mit dem Team aus München. Die Strategie für das Spiel bestehe darin, "voll einzusteigen" und zu versuchen, den Bayern Schwierigkeiten zu bereiten, so der in Baden-Württemberg geborene Coach, der sich auch als leichten Fan der Bayern zu erkennen gab. Trotz einer entspannteren Atmosphäre im Training nach dem Sieg gegen Hoffenheim (0:2), liegt der Fokus darauf, wie gewohnt konzentriert zu bleiben und die Schwächen der Münchner auf dem Feld auszunutzen. "Je länger wir ohne Gegentor bleiben, umso besser", erklärte der 51-Jährige und fügte hinzu, man wolle nicht "vor Ehrfurcht erstarren", sondern "unangenehm" sein, um dem Tabellenführer das Leben schwer zu machen und Chancen zu ergreifen.

Strategien gegen Musiala und die Hoffnung auf ein wenig Glück

Ein Spieler, der der Verteidigung von St. Pauli Probleme bereiten könnte, ist Jamal Musiala. Der junge Spieler sei aufgrund seiner Klasse nicht allein zu verteidigen, analysierte der Kiez-Trainer. Um Musiala und das Team von Vincent Kompany (38) zu stoppen und vielleicht einen Heimsieg zu erringen, müsse man besonders in den gefährlichen Bereichen vor dem Tor wachsam sein und Eins-gegen-Eins-Situationen vermeiden. Es gelte, über 90 Minuten an die eigenen Grenzen zu gehen und im richtigen Moment zu stechen. Ein wenig Glück sei in solch einer Partie ebenfalls vonnöten, räumte Blessin ein. Trotz der Überlegenheit der Bayern sei es ein besonderes Highlight, diese im eigenen Stadion zu empfangen. "Es macht stolz, die Bayern bei uns zu haben." Unabhängig vom Ausgang, "hoffe ich, dass wir uns im Spiegel anschauen und sagen können: 'Hey, das war ein starkes Spiel'", schloss der Trainer die Pressekonferenz ab.