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FC St. Pauli zeigt gegen Bayern München eine starke Leistung, unterliegt jedoch knapp: "Das ist schmerzhaft"

Ein einziger Fehler zu viel besiegelte das Schicksal des FC St. Pauli in der Begegnung am Samstag gegen FC Bayern München, die mit einer 0:1 Niederlage endete. Trotzdem gab es Grund zum Stolz auf die gezeigte Leistung.

Defensiv waren die Hamburger besonders stark, ließen nur wenige Gelegenheiten für die Bayern zu. Doch offensiv mangelte es dem Team von Coach Alexander Blessin (51) an Durchschlagskraft, um den Bayern ernsthaft gefährlich zu werden.

"Wenn man am Ende nur mit 1:0 verliert, hat man vieles richtig gemacht", räumte Blessin ein. "Wir haben kaum Chancen zugelassen und sind gut ins Spiel gestartet in den ersten 20 Minuten."

In einer Phase, in der St. Pauli durch Standards gefährlich wurde, nutzten die Münchner eine Unsicherheit gnadenlos aus.

"Wir haben den Ball nicht klären können, was zu einem Ballverlust führte, und dann kam der Schuss aus der Mitteldistanz, der ins Tor ging", schilderte Johannes Eggestein (26) die entscheidende Szene, bei der es an Abstimmung mit Carlo Boukhalfa (25) fehlte.

Obwohl im weiteren Spielverlauf kleinere Fehler passierten, hatten diese nicht solch gravierende Folgen. "Insgesamt haben wir gut verteidigt und unser Spiel gut aufgezogen", befand Eggestein. "Es hat Spaß gemacht."

In der zweiten Halbzeit blieb FC St. Pauli offensiv zu harmlos

Der Matchplan, den der Trainer entwickelt hatte, ging fast vollständig auf.

"Wir wollten in der zweiten Halbzeit defensiv stabil bleiben und in den letzten zehn Minuten alles versuchen", erläuterte Blessin seine Strategie für die zweite Spielhälfte. Doch der Plan scheiterte, da St. Pauli offensiv nicht mehr viel gelang.

"Es ist uns leider nicht gelungen, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden", musste auch Hauke Wahl (30) einräumen. "Wir haben trotzdem bewiesen, dass wir auch gegen ein Team wie Bayern München gut aussehen und selbst mit wenig Ballbesitz Chancen haben, etwas zu erreichen."

So war die Enttäuschung zwar groß, ein Gefühl des Stolzes über die gezeigte Leistung blieb jedoch – auch wenn sie nicht mit Punkten belohnt wurde. "Ich bin positiv gestimmt, weil wir alles gegeben haben. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen", sagte Blessin, der ebenfalls betonte, dass "wir unsere Punkte eben woanders machen müssen".

Erklärung der 1. Bundesliga-Tabelle

Die Tabelle der Bundesliga erklärt sich wie folgt: Der Erstplatzierte am Saisonende wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Platz 16) spielt in der Relegation um den Verbleib in der Liga gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.