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Keine Tore, keine Punkte: FC St. Pauli erlebt missglückten Saisonstart - "Ein Ärgernis"

Berlin - Trotz erneuter Anstrengungen blieb der Erfolg aus für den FC St. Pauli, der auch das zweite Match einbüßten musste. Gegen Union Berlin resultierte nach einer mangelhaften Darbietung eine 0:1-Niederlage. Eine Standardsituation gab letztlich den Ausschlag.

Déjà-vu Momente für die Mannschaft. Ähnlich wie nach der ersten Niederlage gegen Heidenheim, suchten die Spieler von St. Pauli auch nach diesem Spiel das Positive. "Ein Lichtblick ist, dass wir auf Augenhöhe waren", so Trainer Alexander Blessing (51).

Nach einem anfänglich ansprechenden Auswärtsspiel kam die Wende durch einen Doppelschlag. Benedict Hollerbach von Union (23) traf nach einer Ecke mit einem abgefälschten Distanzschuss (34. Minute).

"Schon wieder durch eine Standardsituation", monierte Blessin und appellierte: "Wir müssen bei Standards besser stehen. Der Raum dahinter ist völlig offen, das müssen wir absichern."

Kurz darauf der nächste Rückschlag: Eric Smith (27) musste wegen Problemen mit den Adduktoren das Feld verlassen. "Hoffentlich ist es nur eine leichte Zerrung", äußerte sich der Coach sofort nach dem Spiel und hoffte auf eine schnelle Genesung.

Philipp Treu lobt die Auswärtsleistung von FC St. Pauli bei Union Berlin

Es war ein herber Rückschlag für den Neuling, von dem er sich nicht wirkungsvoll erholen konnte. Mit Ausnahme zweier Aktionen gegen Ende blieb St. Pauli in der Offensive schwach und zeigte Leistungen, die den Klassenerhalt schwierig gestalten dürften.

"Wir haben unser Bestes gegeben", so Philipp Treu (23) am Mikrofon von DAZN. "Wir müssen uns nichts vorwerfen, im Großen und Ganzen war es ein starkes Auswärtsspiel." Doch wieder blieben ein eigenes Tor und Punkte aus.

"Wir können in der Bundesliga mithalten, wenn wir so weitermachen", zeigte sich der junge Spieler überzeugt. Sein Trainer pflichtete ihm bei. "Im Großen und Ganzen haben wir das gut gemacht. Bei Union sah ich keine klaren Chancen", so Blessin. Lediglich im Angriff habe seine Mannschaft Probleme gehabt.

Nach einem 0:2 gegen Heidenheim und einem 0:1 bei Union, berechnet der Trainer: "Nächstes Spiel gegen Augsburg muss die Null stehen." Wenn es doch nur so einfach wäre.

Während der Länderspielpause liegt es nun am Trainer, die Motivation der Mannschaft zu steigern. "Alle sind enttäuscht, es frustriert uns, erneut verloren zu haben. Wir hatten auf mehr gehofft", sagte Blessin. Diese Worte gab es bereits in der Vorwoche, gefolgt von der gleichen Konsequenz - einer Niederlage.