FC St. Pauli: Blessin steht vor einer qualvollen Personalauswahl
Hamburg – Die Kurve füllt sich wieder! St. Paulis Trainer Alexander Blessin (51) kann schrittweise auf seinen bisherigen Kader zurückgreifen, da zwei Spieler in den Profikader reaktiviert werden könnten.
Für Connor Metcalfe (25) und Robert Wagner (21) steht in diesem Jahr vermutlich ein Novum an: Erstmals sollen sie nicht nur von der Tribüne aus zusehen, sondern wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen. „Es spricht alles dafür, sie wieder ins Team einzubinden und einzusetzen“, erklärte Blessin.
Metcalfe fiel seit Oktober und Wagner seit November aus. Beide sind nun gesund zurück und stellen ihren Trainer vor eine schwierige Entscheidung. „Im zentralen Mittelfeld haben wir bereits beinahe ein Überangebot, sodass ich aus einer Vielzahl von Optionen wählen muss. Connor und Robert bringen da zusätzliche Qualität mit“, fügte der 51-Jährige hinzu.
Im Spiel gegen Hoffenheim am Freitag werden sie, wenn überhaupt, nur kurz eingewechselt. „Das Freundschaftsspiel gegen Hertha wird für sie von großer Bedeutung, um wieder wertvolle Spielpraxis zu sammeln“, so Blessin.
Eine ähnliche Situation herrscht auch bei Morgan Guilavogui (26), der nach der internationalen Pause wieder einsatzbereit sein dürfte. „Er leidet nicht mehr unter Schmerzen und der Knochen ist durchgewachsen“, berichtete der Trainer. Seine Rückkehr wäre von enormer Wichtigkeit, da es den Kiezkickern momentan an offensiver Durchschlagskraft fehlt.
FC St. Pauli: Läuft die Saison für Karol Mets schon aus?
Bei Abwehrspieler Karol Mets (31) zeichnet sich hingegen ein anderes Bild ab, auch wenn der Esse allmählich seine Belastbarkeit steigern kann. „Wir möchten ihm so viel Zeit wie nötig einräumen“, erklärte Blessin und mahnte seinen Schützling zur Vorsicht.
„Anfangs hat er versucht, mit vollem Einsatz zu spielen und sich zu viel vorzunehmen, was wiederholt zu Problemen mit der Patellasehne führte. Unter der Woche konnte er aber schon Läufe in höherem Tempo absolvieren. Das freut mich sehr“, so Blessin weiter. „Er darf sich so viel Zeit nehmen, wie er benötigt.“
Über ein konkretes Rückkehrdatum möchte er dabei gar nicht sprechen – entscheidend ist vorerst, dass Mets überhaupt wieder ins Spielgeschehen zurückkehrt.