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0:5-Debakel! 1. FC Magdeburg erlebt einen Horrorabend

Magdeburg – Am Freitagabend empfing der 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga den Abstiegskandidaten Preußen Münster. Schon bald wurde deutlich, dass für die Blau-Weißen an diesem Tag nichts zusammenlaufen sollte. Am Ende stand eine deutliche 0:5-Niederlage (0:3) zu Buche.

Bereits vor dem Anpfiff sorgte das Wetter für Unruhe. Der FCM bat seine Anhänger, möglichst zügig ins Stadion zu kommen, da ein heftiges Gewitter aufzog. Es wurde sogar kurzzeitig über eine mögliche Spielverlegung nachgedacht.

Doch letztlich konnte die Partie wie geplant pünktlich starten.

Die Gastgeber erhielten jedoch nicht nur von oben einen kräftigen Dämpfer. Mit der ersten Torchance gingen die Gäste in Führung: Eine einfache Flanke von links genügte, um Jorrit Hendrix zum Kopfball hochspringen zu lassen, der zum 1:0 einschoss (12.).

Münster legte sofort nach und nur wenige Minuten später lag der Ball erneut im Magdeburger Gehäuse. Diesmal war der auffällige Marc Lorenz zur Stelle, der eine Lücke in der Abwehr nutzte und unten links traf (15.).

Die Hausherren versuchten anschließend verzweifelt, ins Spiel zu finden. Der FCM erspielte sich einige gute Chancen, doch ein Tor sollte ihnen nicht gelingen.

Der Albtraum für Magdeburg ging weiter: Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde Preußen ein klarer Elfmeter zugesprochen, nachdem Alexander Nollenberger bei der Verteidigung zu überhart gegen seinen Gegenspieler vorging. Lorenz verwandelte sicher unten links zum 3:0 – ein unglaublicher Rückstand (43.).

Wer hoffte, dass die Gastgeber nach dem Seitenwechsel mehr Erfolg haben würden, sah sich enttäuscht. An diesem Freitagabend schien Preußen einfach alles zu gelingen.

Nach einem einfachen Ballverlust im Mittelfeld zog Joshua Mees aus großer Distanz ab und traf überraschend zum 4:0 (52.). Kaum zu fassen.

Doch es kam noch schlimmer: Magdeburg brach völlig auseinander und nur zwei Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz. Torschütze war Daniel Kyerewaa – 5:0!

Ab diesem Zeitpunkt ging es für Magdeburg nur noch darum, einigermaßen das Gesicht zu wahren. Denn am Ende der Saison könnte das Torverhältnis im Kampf um den Aufstieg noch Bedeutung haben.

Bis zum Schluss änderte sich am Ergebnis nichts mehr. Magdeburg war frustriert, während Münster im Abstiegskampf etwas aufatmen kann.

32. Spieltag

1. FC Magdeburg – Preußen Münster 0:5 (0:3)

1. FC Magdeburg: Reimann – Hugonet, Mathisen (46. P. Pfeiffer), Heber – Musonda (61. Teixeira), Gnaka (78. F. Michel), Atik (78. Ahl-Holmström), Nollenberger – Amaechi (46. El-Zein), Kaars, Burcu

Preußen Münster: Schenk – ter Horst (46. Schad), Bazzoli, Koulis – Makridis, Preißinger (76. Mrowca), Hendrix, Kyerewaa – Mees (88. Bouchama), M. Lorenz (65. Pick) – Amenyido (65. Batmaz)

Schiedsrichter: Felix Prigan (Esslingen)

Zuschauer: 26.800

Tore: 0:1 Hendrix (12.), 0:2 M. Lorenz (15.), 0:3 M. Lorenz (43./Elfmeter), 0:4 Mees (52.), 0:5 Kyerewaa (54.)

Gelbe Karten: Hugonet (8), Atik (6), P. Pfeiffer (1), Teixeira (2) / ter Horst (10), Schad (2)

2. Bundesliga Tabelle

Die Platzierung in der 2. Bundesliga entscheidet Folgendes: Am Saisonende gilt der Erstplatzierte als Meister der Zweiten Liga und steigt direkt in die 1. Bundesliga auf. Gleiches gilt für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte hingegen spielt in einer Relegation mit dem Drittletzten der Bundesliga um den Verbleib beziehungsweise Aufstieg in die höchste deutsche Fußballklasse.