Mehr Spannung im Spiel: Wie FC-Köln-Trainer Kwasniok den Fußball neu gestalten möchte
Köln – Mit einer innovativen Idee plant Lukas Kwasniok (44), der frisch ernannte Trainer des Bundesliga-Aufsteigers 1. FC Köln, den Fußball grundlegend zu verändern.
Das Wesentliche in Kürze
KI-generierte Zusammenfassung des Beitrags
"Man könnte mit einem Spieler weniger antreten – also nicht mehr elf gegen elf, sondern zehn gegen zehn", überlegt der gebürtige Pole im aktuellen „Phrasenmäher“-Podcast.
Dadurch würde der Sport nach Ansicht Kwasnioks an Attraktivität gewinnen: „Das öffnet automatisch mehr Räume, das Spiel wird dynamischer und es entstehen mehr Angriffe.“
Hinter seinen Gedanken steht die Entwicklung des Menschen in den letzten Jahrzehnten.
„Die Menschen sind heute im Durchschnitt größer, schneller und athletischer“, erklärt der 44-Jährige und ergänzt überzeugt: „Im Vergleich zu der Zeit, als die Spielfeldmaße und Torgrößen festgelegt wurden, sind wir inzwischen etwa 20 Zentimeter gewachsen.“
Im Gegensatz dazu sei der Fußball bislang hinter dieser Entwicklung zurückgeblieben. „Spielfeld und Tore sind seit mehr als 130 Jahren unverändert. Das erleichtert es heute vor allem Außenseitern, sich defensiv komplett einzuschließen“, so der Trainer der Kölner.
Seine vorgeschlagene Lösung lautet daher: Entweder reduziert man die Spielerzahl oder passt die Torgrößen an.
„Viele Überraschungen entstehen derzeit vor allem, weil Außenseiter ein Spiel defensiv ‘kaputtmachen’ und dadurch überraschend gewinnen können. Größere Tore würden dem entgegenwirken und zu mehr Toren führen“, erklärt Kwasniok.
Insgesamt ist der FC-Coach mit den jüngsten Veränderungen im Fußball aber zufrieden.
Beispielsweise bezeichnet er die seit 1992 geltende Rückpassregel sowie die 2019 modernisierte Abstoßregel als „sehr gelungen“, warnt jedoch zugleich: „Fußball muss natürlich Fußball bleiben.“