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Frankfurt siegt im torreichen Spektakel in Müngersdorf trotz Pyro-Show und Fan-Boykott!

Köln – Der Adler schlägt den Geißbock! Obwohl der 1. FC Köln am Samstagabend mit einem Blitzstart begann, unterliegt er nach einem intensiven Duell Eintracht Frankfurt mit 3:4 (1:0) und verpasst dadurch den Sprung in die europäischen Wettbewerbe.

Ein Spiel voller Nervenkitzel, Zittern und großer Hoffnungen – doch am Ende reichte es nicht.

Obwohl die Geißböcke nach etwas mehr als einer Stunde bereits mit 1:4 zurücklagen, kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok nochmals heran, musste sich jedoch letztlich knapp mit 3:4 geschlagen geben.

Der Abend begann für die FC-Fans jedoch vielversprechend, als Jakub Kaminski bereits in der vierten Minute – mitten in der zwölfminütigen DFB-Boykott-Aktion – die Führung erzielte.

Der von VfL Wolfsburg ausgeliehene Spieler stand nach einer starken Einzelleistung von Ragnar Ache genau richtig und nutzte einen unglücklichen Fehler von Torwart Martin Zetterer eiskalt aus. Im weiteren Verlauf dominierten allerdings die Frankfurter bei gefühlten Minustemperaturen – nahezu alles, was die Mannschaft von Dino Toppmöller anpackte, ging auf.

Noch vor der Pause drehten die Gäste durch die Treffer von Arthur Theate (39.) und Mo Dahoud (45.+6) das Spiel auf 2:1 und legten somit den Grundstein für den wichtigen Auswärtssieg.

Weder die kostspielige Pyro-Show der Kölner Fans noch die kurze Spielunterbrechung aufgrund von Raketen aus dem Gästeblock konnten den Spielfluss der Eintracht stoppen.

Wie in einem Rausch kombinierten die Adler phasenweise gekonnt in den eigenen Reihen.

Das Resultat war die vermeintliche Entscheidung, als Jonathan Burkardt mit einem Doppelpack (60./63.) das Ergebnis weiter in die Höhe schraubte.

Unbeeindruckt vom klaren Rückstand glaubte der Effzeh, angetrieben von 50.000 Zuschauern, plötzlich wieder an eine Sensation. Zunächst sorgte Marius Bülter (83.) für Ergebniskosmetik, ehe Luca Waldschmidt in der Nachspielzeit (90.+4) den letzten Hoffnungsschimmer durch das 3:4 entfachte.

Letztlich änderte dies jedoch nichts am bitteren Ausgang. Auch FC-Talent Said El Mala, der nach seiner Einwechslung (63.) das Angriffsspiel übernahm und das Tor zum 3:4 vorbereitete, konnte die Niederlage nicht abwenden.