Nach Gerüchten um Streitigkeiten: Kölns Vereinsführung klärt auf
Die Entscheidung des 1. FC Köln, unter Trainer Gerhard Struber (47) eine Dreierabwehrkette einzuführen, hat der Mannschaft zu mehr Stabilität verholfen und zwei Siege ohne Gegentor ermöglicht. Trotzdem gibt es Unruhe im Umfeld des Klubs. Christian Keller (47), der Sportdirektor, hatte zuvor verkündet, eine offensive Spielweise bei allen Kölner Teams, einschließlich der Jugend und der Frauenmannschaft, etablieren zu wollen, was scheinbar im Widerspruch zur aktuellen Ausrichtung der Profis steht.
Thomas Kessler (38), Leiter der Lizenzspielerabteilung, hat nun vor dem Zweitligaspiel gegen Greuther Fürth klargestellt: "Innerhalb der vorgegebenen strategischen Ausrichtung gibt es Flexibilität." Kellers Vorgaben seien anpassbar, so der ehemalige Torwart. "Die Möglichkeit, auf Situationen flexibel zu reagieren, besonders im Profifußball, ist essenziell. Wenn der Entscheid des Trainers auf eine Dreierkette fällt, hat er vollkommen das Recht dazu", unterstreicht Kessler.
Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielerabteilung des FC Köln, will Missverständnisse aufklären: "Freie Hand für den Trainer!"
Kessler verneint die Annahme, dass Struber verpflichtet sei, eine Viererkette zu spielen. "Ich möchte mit dem Irrglauben aufräumen, unsere Formation sei unveränderlich. Der Trainer hat jegliche Freiheit!", erklärt er. Obwohl der Trainer die Mannschaft grundsätzlich innerhalb der vorgegebenen Richtlinien aufstellen muss, wurden diese laut Kessler noch nicht überschritten. Er lobt zudem die schnelle Stabilisierung durch Struber und sein Team. Für Struber selbst steht die Systemfrage hintenan, wichtiger sind die Umsetzung der Spielidee und Grundwerte wie Intensität und Leidenschaft.
Am kommenden Samstag ist die SpVgg Greuther Fürth zu Gast im RheinEnergieSTADION des FC. Spielbeginn ist um 13 Uhr.
2. Bundesliga Tabelle
Die Tabelle der 2. Bundesliga ist entscheidend für den Aufstieg: Der Erste und Zweite steigen direkt in die 1. Bundesliga auf, während der Dritte in Relegationsspielen um den Aufstieg kämpft.