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Veilchen leiden noch immer unter Heimpleite gegen Hansa

Aue - Am Samstag erlitt der FC Erzgebirge Aue seine erste Niederlage zu Hause gegen Hansa Rostock, eine Schlappe, die bei den Veilchen noch nachwirkt. "Der Frust sitzt tief. Man verliert mal ...", zeigte sich Verteidiger Tim Hoffmann trotz der Niederlage im späten Spiel gegen Hansa Rostock mit 1:2 kämpferisch. Hoffmanns Worte könnten mit "Manchmal gewinnen eben die Anderen" ergänzt werden. Während der FC Erzgebirge zuvor in Aachen (2:1) und beim Last-Minute-Unentschieden in Haching (2:2) noch das Glück auf seiner Seite hatte, wendete es sich diesmal dem Gegner zu. "Ich denke, wir haben nicht schlecht gespielt - auch nach der Gelb-Roten Karte. Rostock setzte viel auf lange Bälle. Dann durch einen Standard zu verlieren, ist besonders bitter", erklärte Hoffmann. Obwohl es der Kogge gelang während ihrer Drangphase - zugegebenermaßen in Überzahl - ein Tor zu erzielen, versäumte es Aue in der ersten Halbzeit, als Hansa nach dem 1:0 ins Wanken geriet und die Dotchev-Truppe das Spielgeschehen dominierte. Hoffmann meinte dazu: "Rostock verteidigte mit einer Fünferkette im Rückraum, was es uns schwer machte. Die Chancen, die wir hatten, konnten wir nicht nutzen."

Pascal Fallmann gibt sich kämpferisch

Nach einem Zuspiel von Hoffmann bot sich Pascal Fallmann in der 65. Minute die beste Chance. "Ich dachte, der Ball von 'Hoffi' würde noch von einem Hansa-Spieler erreicht, war dann aber überrascht. Das 2:1 hätte ich machen müssen, dann wäre das Spiel anders verlaufen", bedauerte Fallmann im Nachhinein. Doch er musste sich nicht allzu sehr grämen, da er zusammen mit Kilian Jakob, der die linke Abwehrseite bekleidete, zu den Stützen im Spiel von Aue gehörte, obgleich die Offensive kaum in Erscheinung trat. Bezeichnend: Die zwischenzeitliche 1:0-Führung resultierte aus einer Zusammenarbeit der beiden Verteidiger. Zu seiner vierten Vorlage meinte Fallmann: "Das ist eine Sache des Trainings. Natürlich braucht es immer jemanden im Strafraum, der den Ball verwertet." Aue hatte das Ziel, jede Position doppelt stark zu besetzen. Auf der rechten Seite hatte Pavel Dotchev daher zwischen Maxim Burghardt und Fallmann die Wahl. Anfangs lag Burghardt vorn, doch nun ist das Rennen wieder offen. Fallmann erklärte: "Zu Beginn der Saison musste ich auf meine Chance warten, habe dann aber nach Einwechslungen stets gute Leistungen mit Assists gezeigt. Jetzt setzt der Trainer von Beginn an auf mich."

Die Bedeutung der Tabelle der 3. Liga

Die Tabelle der 3. Liga ist wie folgt zu verstehen: Der Erstplatzierte am Saisonende ist der Meister der 3. Liga und steigt in die 2. Bundesliga auf. Ebenso steigt der Zweitplatzierte direkt auf. Der Drittplatzierte bekommt die Möglichkeit, in den Relegationsspielen mit dem drittletzten der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga zu kämpfen.