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Vom Nachwuchsbereich ins Profi-Team: Aue befördert eigenen Torwarttrainer!

Aue – Wegen des überraschenden Weggangs von George Berneanou (40) stand der FC Erzgebirge eine Woche vor dem Beginn der Drittliga-Saison ohne Torwarttrainer da. Nun haben die Veilchen zumindest bis Juni 2026 eine interne Lösung gefunden: Jens Voigt (40), bisher Torwartkoordinator in der Nachwuchsschmiede des Vereins, wird befördert.

Kurz zusammengefasst

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Die Zeit drängte bei den Veilchen enorm. „Natürlich ist es nicht mit der Verpflichtung eines Cheftrainers zu vergleichen, aber es durfte auf keinen Fall mehrere Wochen dauern“, erklärt Sportdirektor Matthias Heidrich (47).

Doch Aue reagierte schnell. Auf Nachfrage bestätigte Heidrich, dass sich etwa zehn Kandidaten initiativ auf die vakante Position beworben hätten. „Man darf nicht vergessen, dass die meisten Vereine zu diesem Zeitpunkt schon einen Torwarttrainer hatten. Trotzdem waren spannende Bewerber dabei.“

Die Entscheidung fiel auf Voigt, der im Verein bestens vertraut ist. Er spielte selbst im Nachwuchsbereich des FC Erzgebirge Aue als Torwart und sammelte später Erfahrung bei Stationen wie Fortuna Chemnitz und Motor Marienberg.

Nachdem er ab 2020 erfolgreich seine Trainer-Lizenzen erworben hatte, holte ihn Carsten Müller (52), der damalige Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, zurück zum FCE.

Heidrich kontaktierte Voigt daraufhin. Nach einem ausführlichen Gespräch mit Chefcoach Jens Härtel (56) entschied sich der neue Torwarttrainer, die Herausforderung anzunehmen.

Um die Arbeit im Profiteam aufnehmen zu können, ließ sich Voigt von seinem bisherigen Arbeitgeber freistellen und nahm unbezahlten Urlaub. Bereits gestern leitete er die Trainingseinheit der vier Torhüter Martin Männel (37), Max Uhlig (18), Louis Lord (21) und Theo Kretschmer (18).

Die offene Position ist somit wieder besetzt. Dass Berneanou kurz vor Saisonstart freigegeben wurde, um mit seiner Frau ins Ausland zu gehen, die dort eine Stelle als Tierärztin angenommen hat, hält Heidrich für die richtige Entscheidung.

„Man will niemandem Steine in den Weg legen oder Unzufriedenheit provozieren.“