Absage an Palic! Probespieler aus Aue verabschiedet sich, Guttau kehrt ins Training zurück
Aue – Der FC Erzgebirge sucht weiterhin erfolglos nach einem zweiten Linksverteidiger. Wie Pressesprecher Lars Töffling gegenüber TAG24 bestätigte, hat Toma Palic den Verein bereits zu Beginn der Woche wieder verlassen.
Kurz und knapp
KI-basierte Zusammenfassung des Artikels
Der 23-jährige Kroate war nach Maxim Gresler und Christoph Ehlich bereits der dritte Spieler auf Probe für die offene Position in der Außenverteidigung.
„Es ist nicht ganz einfach. Man kommt neu herein, spricht die Sprache nicht und hatte bislang nur drei bis vier Trainingseinheiten mit der Mannschaft“, erklärte Jens Härtel nach dem Testspiel gegen Chemie Leipzig (0:2) seine erste Einschätzung. „Ich hätte mir hier und da etwas mehr gewünscht, aber es war erst seine vierte Trainingswoche.“ Nun wurde eine abschließende Bewertung vorgenommen, die Suche beginnt von Neuem.
Wie schwierig dieser Prozess tatsächlich ist, ließ Sportdirektor Matthias Heidrich kürzlich durchblicken, als er erläuterte, wie man überhaupt auf Palic als Testspieler aufmerksam wurde.
„Bestimmte Märkte sind in Deutschland etwas kompliziert, weshalb wir versucht haben, über Berater unterschiedliche Profile einzuholen“, erklärte Heidrich letzte Woche im Gespräch mit TAG24.
So steht den Veilchen auch im Spiel gegen Havelse voraussichtlich nur ein nomineller Linksverteidiger in Person von Moritz Seiffert zur Verfügung. Positiv stimmt hingegen die Offensive: Neuzugang Julian Guttau (25) konnte am Dienstag das Training wieder aufnehmen, nachdem er bis Sonntag Antibiotika einnehmen musste.
Im Erzgebirge freut man sich ebenso auf seinen ersten Pflichtspielauftritt wie auf seinen ersten Saisontreffer. Passend dazu hieß es auf der Vereinswebsite: Die Sehnsucht nach dem „Tor des Monats“.
Ob es letztlich ein spektakulärer 35-Meter-Schuss wird, der es in die offizielle Auswahl des „Tor des Monats“ in der ARD-Sportschau schafft, oder vielleicht eine trickreiche Kombination, bei der der Ball irgendwie über die Linie gedrückt wird – für die FCE-Fans dürfte das am Sonntagnachmittag gegen Havelse kaum eine Rolle spielen.