FC Bayern und der Upamecano-Vertrag: Sportdirektor Freund widerspricht Spekulationen
Von Christian Kunz
München – Die Vertragsverhandlungen zwischen dem FC Bayern und Dayot Upamecano (27) ziehen sich hin. Sportdirektor Christoph Freund (48) gibt jedoch an, dass ein Abschluss bevorsteht. Trainer Vincent Kompany (39) erklärt, worauf er momentan bei der Situation Wert legt.
„Wir blicken optimistisch auf die Sache. Es spielt keine Rolle, ob es einen Tag früher oder später geschieht. Entscheidend für uns ist, dass eine Einigung erzielt wird“, so Freund. „Wie schnell es letztlich zu einer endgültigen Entscheidung kommt, kann ich aktuell nicht sagen, aber es wird nicht ewig dauern.“
Eine Entscheidung noch in diesem Jahr scheint allerdings unwahrscheinlich.
Der deutsche Rekordmeister führt schon seit geraumer Zeit Gespräche mit dem von zahlreichen Topvereinen umworbenen Upamecano über eine Vertragsverlängerung, dessen aktueller Kontrakt am Saisonende ausläuft. Kürzlich wurde berichtet, dass die Seite des 27-jährigen Franzosen Forderungen beim FC Bayern eingereicht habe und der Klub nun abwägen müsse, ob diese akzeptiert werden.
„Es wird enorm viel spekuliert“, kommentierte Freund. „Mal heißt es, er hätte fast unterschrieben, dann wird wieder das Gegenteil behauptet. Die Berichterstattung ist sehr turbulent, entspricht aber nicht der Realität. Die Gespräche verlaufen wirklich gut und unkompliziert.“
Für einen Verteidiger von Weltklasseformat wie Upamecano sei die Entscheidung von großer Bedeutung. „Er befindet sich in der besten Phase seiner Karriere“, erklärte Freund. Zudem zählt der Abwehrspieler zu den „wichtigsten Verpflichtungen“ für den Club.
„Er fühlt sich hier sehr wohl – sowohl im Team als auch mit dem Trainer und dem gesamten Verein.“ Geld spiele laut dem Sportdirektor dabei keine zentrale Rolle.
Trainer Kompany, der selbst im Oktober seinen Vertrag bis 2029 verlängerte, hofft auf eine langfristige Bindung mit Upamecano: „Als Coach hat man natürlich Einfluss, aber ich denke, die Verantwortlichkeiten sind klar geregelt.“ Gerade in einer Phase der Vertragsverhandlungen sei es entscheidend, dass der Fokus des Spielers auf dem Sport liege.
Der souveräne Tabellenführer der Bundesliga empfängt am Sonntag (17:30 Uhr/DAZN) den Tabellenletzten FSV Mainz 05.
1. Bundesliga – Tabelle
Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Der Verein, der am Saisonende auf Platz 1 steht, wird Deutscher Meister. Die Teams auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Position 16) hat die Möglichkeit, in der Relegation den Klassenerhalt zu sichern. Dort trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.