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Bayerns entscheidendes Aufeinandertreffen mit PSG als Wegweiser für den Transfermarkt

Von Klaus Bergmann

Atlanta – Draußen herrschen 33 Grad, drinnen angenehme 22 Grad: Damit spielt das allgegenwärtige Thema Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit und heftige Gewitter beim Viertelfinal-Duell zwischen dem FC Bayern und den Champions-League-Stars von Paris Saint-Germain keine Rolle.

Kurze Zusammenfassung

KI-generierte Inhaltsübersicht

Somit kann das Wetter auch nicht als Ausrede bei einem möglichen vorzeitigen WM-Aus dienen.

Das moderne, klimatisierte Mercedes-Benz-Stadion in Atlanta mit seinem schließbaren Dach bietet am Samstag um 12 Uhr Ortszeit (18 Uhr MESZ/SAT.1 und DAZN) perfekte Bedingungen für ein hochkarätiges Viertelfinale und einen Fußball-Leckerbissen.

„Das klingt vielversprechend“, sagte Leon Goretzka (30) schmunzelnd. Gerade seine Rolle im Mittelfeld verlangt viel körperliche Fitness.

„Unter den Bedingungen hier in den USA fühlt sich der Sport ganz anders an“, erklärte der Nationalspieler. Am Ende werde der Club-Weltmeister „derjenige sein, der am besten mit den Gegebenheiten umgeht.“

Obwohl die Partie im Austragungsort der Olympischen Spiele von 1996 stattfindet, dürfte letztlich die bessere Mannschaft triumphieren. Und das wollen die Bayern sein – auch wenn sie diesmal, was selten vorkommt, gegen das PSG-Team als Außenseiter gelten. „Wir treffen auf die beste Mannschaft Europas“, betonte Trainer Vincent Kompany (39).

Im November 2025 gewann Bayern in der Gruppenphase der Champions League mit 1:0 gegen Paris in München. Doch was bedeutet das für das Wiedersehen in den USA? Eigentlich nichts.

Ein weiterer Erfolg und der Einzug ins Halbfinale gegen Borussia Dortmund oder Real Madrid, die wenige Stunden später (22 Uhr/SAT.1 und DAZN) im Stadion vor den Toren New Yorks das Super-Samstagsfinale bestreiten, wäre für die Bayern und Kompany mehr als nur ein Achtungserfolg.

Das Aufeinandertreffen mit PSG am High Noon ist für Kompany und die Verantwortlichen um Sportvorstand Max Eberl (51) in vielerlei Hinsicht richtungsweisend.

Einerseits winken dem Sieger weitere 21 Millionen US-Dollar Prämie, was etwa 17,9 Millionen Euro entspricht. Vor allem aber dient das Spiel als wichtiger Maßstab für die Kaderplanung im bevorstehenden Transfersommer. Wird ein Neuzugang wie Nick Woltemade (23), der als Top-Transfer gehandelt wird, ausreichen?

Wo zeigen sich die Schwächen von PSG auf den Bayern-Positionen? „Wir werden alles geben und voll investieren“, versprach Manuel Neuer. Der 39-Jährige hat noch den Traum, eine weitere WM-Trophäe zu gewinnen.

Auch Thomas Müller (35) möchte seine Abschiedsreise beim FC Bayern mit einem Finale in New York krönen. „Wir lassen uns nicht aufhalten“, erklärte der Routinier entschlossen.