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Hat der FC Bayern an Anziehungskraft verloren? Eberl äußert sich klar

München – Enttäuschende Zwischenbilanz und schmerzhafte Absagen: Ist der FC Bayern besonders bei international begehrten Spielern mittlerweile deutlich an Attraktivität eingebüßt? Sportvorstand Max Eberl gibt darauf eine klare Antwort.

Kurz zusammengefasst

KI-basiertes Resümee des Artikels

„Der FC Bayern erhält jeden Spieler, sofern er bereit ist, die geforderten Summen zu bezahlen“, sagte der 51-Jährige im Interview mit der „Sport Bild“. Wer behauptet, der deutsche Rekordmeister habe bei Topstars an Strahlkraft verloren, kenne laut Eberl einfach den Markt nicht.

Als Hauptgrund für die vergleichsweise zögerlichen Transferaktivitäten in diesem Sommer nannte er die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Man gehe Verpflichtungen nur dann ein, „wenn wir – wie im Fall von Luis Díaz – zu hundert Prozent überzeugt sind“.

Für den Flügelspieler überwiesen Eberl und sein Team kürzlich, je nach Bonuszahlungen, bis zu 75 Millionen Euro an den FC Liverpool. Díaz erhielt einen Vertrag bis zum Jahr 2029, die Erwartungen an den vermeintlichen Toptransfer sind entsprechend hoch.

Neben dem Kolumbianer konnten in diesem Transferfenster auch Jonathan Tah (29) von Bayer 04 Leverkusen sowie Tom Bischof (19) von der TSG 1899 Hoffenheim verpflichtet werden. Beide kamen ablösefrei, wobei für Tah zwei Millionen Euro und für Bischof rund 300.000 Euro gezahlt wurden, damit sie bereits bei der Klub-WM in den USA zum Einsatz kommen konnten.

Eberl möchte die in den letzten Wochen vor allem nach der enttäuschenden Absage von Florian Wirtz (22) geäußerte Kritik nicht gelten lassen. „Mit dem Transfer von Luis Díaz verfügen wir über einen Kader für die kommende Saison, mit dem wir sehr zufrieden sind“, betonte der gebürtige Bogener. Auf dem Markt müsse man „nicht zwingend noch aktiv werden“.

Er machte jedoch deutlich: „Trotzdem behalten wir den Markt weiterhin im Blick und erledigen unsere Arbeit, um bereit zu sein, falls sich noch eine passende Gelegenheit ergibt.“ Das Transferfenster in der Bundesliga schließt am 1. September.