"Le foot c'est moi": Entschuldigung des FC Bayern bei PSG-Chef wegen Fan-Bannern
Der FC Bayern München hat offiziell sein Bedauern gegenüber dem Paris-Saint-Germain-Vorsitzenden Nasser Al-Khelaifi (51) wegen beleidigender Banner seiner Anhänger im letzten Champions-League-Match ausgedrückt. Der Verein betonte, dass diese Banner ohne seine Zustimmung gezeigt wurden und sie nicht die Meinung des FC Bayern repräsentieren, wie aus einer Erklärung des deutschen Fußballmeisters hervorgeht.
Bei der Begegnung gegen PSG (1:0) in der Allianz Arena am Dienstagabend, hatten Bayern-Fans Plakate gezeigt, auf denen Al-Khelaifi als Plutokrat, ein Herrscher aufgrund seines Vermögens, dargestellt wurde.
Ein weiteres Banner zitierte ihn mit "Le foot c'est moi", was ihn mit Ludwig XIV., dem absolutistischen französischen König, der durch den Satz "Der Staat bin ich" bekannt ist, verglich.
Die Plakate wiesen zudem darauf hin, dass Al-Khelaifi mehrere führende Positionen im internationalen Fußball hält: Neben dem Präsidentenamt bei PSG ist er der Leiter der europäischen Club-Vereinigung ECA und Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees.
Als Minister in Katar und Chef des Medienunternehmens beIN Sports besitzt er außerdem Übertragungsrechte für die Champions League.
Beleidigende Botschaft und durchgestrichene Abbildung
Auf einem Banner in der Südkurve der Münchner war "Fuck off" in Richtung Al-Khelaifi zu lesen. Ein anderes zeigte sein durchgestrichenes Bild.
Der FC Bayern drückte sein Bedauern darüber aus, dass Gegner und deren Vertreter im eigenen Stadion persönlich und in solch einem Ton angegriffen werden, was als beleidigend empfunden werden könnte.
Die gezeigten Banner entsprechen nicht der guten und langjährigen Beziehung zwischen den beiden Clubs, wurde weiter erklärt.
Der Stil dieser Banner steht zudem im Widerspruch zu den Werten des FC Bayern und dem respektvollen Umgang, den der Verein mit seinen internationalen Partnern pflegt.