Lang umworben und doch nur Ersatz: Warum dieser Top-Transfer beim FC Bayern nicht spielt

Die Entscheidung des Trainers stößt bei vielen Anhängern des FC Bayern auf Unverständnis. Nach über einem Jahr Verhandlungen mit dem FC Fulham konnte João Palhinha (29) schließlich für etwa 50 Millionen Euro im Juli nach München wechseln. Der Transfer scheiterte im vorherigen Sommer in letzter Minute, und der damalige Coach Thomas Tuchel (51) begann die Saison ohne die von ihm oft erwähnte "Holding Six". Sein Nachfolger, Vincent Kompany (38), hat nun Zugriff auf den defensiven Mittelfeldspieler. Trotzdem kam Palhinha in den ersten drei Ligaspielen nur auf eine Einsatzzeit von 29 Minuten und wurde von Kompany bisher nicht in die Startelf berufen. Beim ersten Spiel der Liga gegen Wolfsburg blieb der 1,90 Meter große Spieler komplett außen vor.

Es gibt mehrere Gründe dafür.

Die Zeit für Palhinha beim FC Bayern wird kommen

Ein Grund ist, dass Joshua Kimmich (29) unter Kompany wieder ins zentrale Mittelfeld gerückt ist und als neuer Kapitän der Nationalmannschaft dort unverrückbar zu sein scheint. Auch während Josip Stanisic (24, Außenbandriss) ausgefallen ist, änderte Kompany seine Aufstellung nicht. Zusätzlich erschwert die beeindruckende Form des FCB-Eigengewächses Aleksandar Pavlovic (20), der mit seinem sicheren Passspiel bisher für Stabilität im Mittelfeld der Bayern sorgte, Palhinhas Start. Doch der Hauptgrund für Palhinhas Rolle als Ersatzspieler ist die Art der bisherigen Gegner. Mit Teams wie Ulm, Wolfsburg und Freiburg, die alle unter dem Niveau des deutschen Rekordmeisters lagen, konnte Kompany eine sehr offensive Aufstellung wählen. Gegen die Spitzenmannschaften der Bundesliga und in der Champions League könnte sich dies ändern, und Palhinhas defensive Stärken könnten gefragt sein.

Am 28. September wird Bayern München das Topspiel gegen Bayer Leverkusen austragen. Dann wird ersichtlich, wie Kompany seine Mannschaft gegen offensiv starke Mannschaften ausrichtet.

Bundesliga Tabelle

Die Bundesliga-Tabelle ist ausschlaggebend dafür, wer am Ende der Saison als Deutscher Meister gekürt wird, während die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 in die 2. Bundesliga absteigen. Der 16. Platz führt in die Relegation, wo um den Verbleib in der Bundesliga gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga gespielt wird.