FC Bayern empfängt Leverkusen zum Spitzenspiel: Kompany möchte vor allem eines verhindern
München – Bayern-Trainer Vincent Kompany (39) zeigt Respekt vor den Freistößen von Leverkusens Alejandro Grimaldo (30) – doch er setzt auf ein ganz simples Mittel, um ihnen entgegenzuwirken.
„Ich hoffe einfach, dass es gar nicht erst zu gefährlichen Freistößen kommt“, erklärte Kompany mit einem Lächeln vor dem Bundesligaspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen.
„Im Grunde geht es darum, dass keine unnötigen Fouls begangen werden, dass Grimaldo vielleicht keinen außergewöhnlich guten Tag bei den Freistößen hat und unser Torwart uns in solchen Situationen unterstützt. Mehr lässt sich kaum machen“, fügte der Belgier hinzu.
Der Spanier Grimaldo zählt zu den gefürchtetsten Freistoßspezialisten Europas. Von seinen bislang sieben Saisontoren erzielte der Linksverteidiger bereits vier per Freistoß, zuletzt auch beim 4:2 nach Verlängerung im Pokalspiel gegen den Zweitligisten SC Paderborn am Mittwoch.
Deshalb wird bei den Bayern auch Torwart Manuel Neuer (39) besonders gefordert sein, der nach zwei Spielen Pause wieder ins Tor des Tabellenführers zurückkehrt. Der Routinier hatte im Pokalspiel in Köln (4:1) wegen einer Sperre gefehlt und wurde von Jonas Urbig (22) vertreten.
Der frühere Kölner bekam dadurch bereits in der Liga gegen Borussia Mönchengladbach (3:0) Spielpraxis.
Leverkusen, das im Jahr 2024 den FC Bayern vom Meisterthron gestürzt hatte, befindet sich unter dem neuen Trainer Kasper Hjulmand (53) nach anfänglichen Schwierigkeiten wieder auf einem guten Kurs, so Kompany.
„Unter dem neuen Coach haben sie in der Bundesliga 16 von 18 möglichen Punkten geholt. Das zeigt, dass sie wieder in Topform sind und offensiv gefährlich auftreten“, betonte der Bayern-Coach am Freitag.
Bayer habe zwar im Sommer durch den Umbruch „viel Talent verloren, aber auch wieder neue, vielversprechende Spieler verpflichtet, was man keinesfalls unterschätzen darf. Das bleibt ein absolutes Spitzenspiel in der Liga.“ Nach acht Spieltagen liegen die Leverkusener bereits sieben Punkte hinter dem perfekt gestarteten Rekordmeister (24).
Für die Bayern geht es zudem darum, ihren beeindruckenden Rekord von bislang 14 Siegen in Folge im europäischen Wettbewerb weiter auszubauen. Die letzte Niederlage im Pflichtspiel datiert vom 5. Juli, als man im Viertelfinale der Klub-WM gegen Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain unterlag.
Am kommenden Dienstag (21 Uhr/Prime Video) treffen die Münchner in der Gruppenphase der Champions League erneut auf PSG. In der Bundesliga hatten die Bayern zuletzt am 8. März mit 2:3 gegen den VfL Bochum verloren.
Bundesliga-Tabelle
Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Erstplatzierte am Saisonende wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Platz 16) muss in die Relegation, um den Klassenerhalt zu sichern. Dort trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.