"So haben wir sie wieder ins Spiel gebracht": Trotz Sieg gegen Glasgow grübelt Bayern-Star Kimmich
Glasgow (Schottland) – Nach dem 2:1-Erfolg des FC Bayern über Celtic Glasgow im Hinspiel der Champions-League-Play-offs wurde der Grundstein gelegt und allgemeine Zufriedenheit geäußert, wenngleich die Verarbeitung des Spiels kaum Zeit ließ.
"Der 1:2-Ausgang war unnötig, denn wir haben sie erst wieder ins Spiel gebracht – und sie hatten dann auch ihre Chancen", so erklärte Joshua Kimmich (30) nach dem Abpfiff im Celtic Park im Gespräch mit DAZN. Er betonte, dass es daher von enormer Bedeutung war, „bis zum Schluss eine starke Defensive zu zeigen, was uns gelungen ist“.
Am Ende war es ein gutes Spiel „für den Gruppenzusammenhalt“, auch wenn man nach etwa einer Stunde „stellenweise etwas die Übersicht verloren hatte“.
Unter anderem trug Dayot Upamecano (26) dazu bei, größeren Schaden vom Rekordmeister abzuwenden – er wurde später sogar als „Spieler des Spiels“ ausgezeichnet.
"Es war ein ausgesprochen anspruchsvoller Wettkampf in einem beeindruckenden Stadion gegen einen starken Gegner", resümierte der Verteidiger und konnte dabei nicht um Lob für sein Team und auch für Eric Dier herum. "Wir haben viele gute Paraden gezeigt – auch Dier, der nicht regelmäßig spielt, hat heute eine hervorragende Leistung abgeliefert."
FC Bayern bezwingt Celtic Glasgow in der Champions League – Nächster Fokus: Bayer Leverkusen
Am kommenden Dienstagabend um 21 Uhr gilt es, vor heimischem Publikum den Vorsprung für das Achtelfinalticket weiter auszubauen.
Vincent Kompany (38) sprach deshalb erst von „Halbzeit“. Er erinnerte daran, dass Glasgow zu Hause in Europa eigentlich „sehr selten“ unterliegt. "Diesen Sieg nehmen wir mit, denn es ist ein guter Erfolg", sagte der Trainer und ergänzte: "Auch bei uns zuhause sind wir stark, und wir freuen uns bereits auf den nächsten Dienstagnachmittag."
Zwischenzeitlich kündigt sich allerdings ein echtes Highlight an: Am Samstagabend um 18.30 Uhr tritt der FC Bayern in der Bundesliga im direkten Topspiel gegen Bayer Leverkusen an.
"Man muss zugeben, dass wir in den vergangenen Partien häufig Schwierigkeiten gegen Leverkusen hatten", räumte Kimmich ein. "Zwar gelang es uns in den letzten beiden Begegnungen, das Spiel zu kontrollieren – jedoch fehlte uns der Durchbruch zum Treffer." Dies müsse nun „deutlich verbessert“ werden.
Nach 21 Spielen in dieser Saison liegt der Rekordmeister bereits mit acht Punkten Vorsprung auf die Werkself. Ein Sieg in Leverkusen könnte im Hinblick auf die Meisterschaft womöglich entscheidend sein.