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Kann Augsburg Bayern vorzeitig den Titel vermiesen? Simulation zeigt eindeutiges Resultat

Augsburg/München – Der FC Bayern München wird aller Voraussicht nach erneut Meister. Vier Spieltage vor dem Ende der Bundesliga-Saison haben die Datenexperten von „Opta“ mittels Computerberechnung eine Wahrscheinlichkeit von 99,8 Prozent ermittelt.

Selbst im ungünstigsten Szenario aus Sicht der Münchner ist maximal noch der zweite Platz drin.

Die Chance, dass dies tatsächlich eintritt, liegt allerdings vor dem anstehenden Wochenende bei lediglich 0,2 Prozent.

Die Computerauswertung bescheinigt somit ein vorzeitiges Saisonende zugunsten des Rekordmeisters. Für die Verfolger und bisherige Titelverteidiger Bayer Leverkusen sehen die Prognosen hingegen genau entgegengesetzt aus.

Bereits am Samstag könnte Bayern durch eine vorzeitige Meisterschaft für klare Verhältnisse sorgen – mit Unterstützung aus Augsburg. Voraussetzung dafür ist ein Heimsieg der Münchner gegen den FSV Mainz 05 ab 15:30 Uhr.

Gleichzeitig muss der FC Augsburg im Parallelspiel gegen Leverkusen mindestens ein Unentschieden erreichen. Dann wäre dem deutschen Rekordmeister der vorzeitige Titelgewinn kaum noch zu nehmen.

Augsburgs Trainer Jess Thorup (55) würde das Meisterbier aus München gerne annehmen: „Sollten wir gewinnen, nehmen wir das Bier natürlich mit“, hofft er auf das volle Erfolgspaket inklusive der drei Punkte.

Allerdings kennt er Bayer 04s besonderen Trumpf: Florian Wirtz (21). „Er ist der entscheidende Faktor, der das Spiel drehen kann“, sagt der dänische Coach. Gleichzeitig hofft Thorup auf mögliche Unruhe innerhalb der Leverkusener Mannschaft.

Denn sowohl die Zukunft von Wirtz als auch die des noch amtierenden Trainers Xabi Alonso (43) sind derzeit ungewiss. Dies könnte ein Vorteil sein, da der drohende Verlust der Meisterschaft für zwei wichtige Leistungsträger des Vereins womöglich an Bedeutung verliert.

„Wir gehen mit viel Ehrgeiz in die Partie und wollen alles versuchen, um unser Ziel zu erreichen“, so Thorup. Vier Punkte Rückstand auf Platz sechs bedeuten für Augsburg einen Kampf um die Teilnahme an internationalen Wettbewerben.

Die Top fünf der Tabelle zum Saisonende sieht die Computeranalyse übrigens wie folgt: Hinter Bayern und Leverkusen folgen Eintracht Frankfurt (76,1 Prozent), RB Leipzig (31,9) und der SC Freiburg (20,8) auf dem fünften Rang.

Am unteren Ende der Tabelle landen laut Simulation: auf Platz 14 der FC St. Pauli (63,2 Prozent), dahinter die TSG Hoffenheim (67,3), der FC Heidenheim (66,2), der VfL Bochum (46,9) und ganz unten Holstein Kiel mit einer Wahrscheinlichkeit von 63,7 Prozent.