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Ein nahezu perfekter HSV-Nachmittag: Rothosen bestärken ihre Aufstiegsambitionen

Hamburg – Der Auswärtseinsatz im Frankenland verlief für den HSV so, wie es kaum besser hätte laufen können: Mit einem überzeugenden 3:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg unterstrichen die Rothosen ihre Bestrebungen Richtung Aufstieg. Dennoch blieb ein kleiner Wermutstropfen nicht aus.

Die Stimmung im Team war nach dem verdienten Auswärtserfolg, der angesichts zahlreicher ungenutzter Gelegenheiten noch eindrucksvoller hätte sein können, durchweg positiv.

"Vor allem in der zweiten Halbzeit hatten wir viele klare Chancen, den Sieg schon früher besiegeln zu können. Aber das ist keine Kritik, denn insgesamt war es ein richtig schöner Nachmittag und eine durchgehend starke Vorstellung", erklärte Kapitän Sebastian Schonlau (30), der sich über seine hervorragende Leistung freute.

Sportdirektor Claus Costa (40) fügte bei "Sky" hinzu: "Das war ein äußerst wichtiger Erfolg und eine beeindruckende Vorstellung. Wir haben gezeigt, dass wir auch den Ausfall von Schlüsselspielern problemlos kompensieren können."

Neben den Ausfällen von Dennis Hadzikadunic (26, Schulterverletzung) und Jonas Meffert (30, Nasenbeinbruch) fehlte auch Top-Stürmer Davie Selke (30, Rückenleiden). Aus diesem Grund rückte etwa Lukas Poreba (25) wieder in die Startelf. "Es war für mich eine große Freude, von Beginn an dabei sein zu dürfen", resümierte der Pole.

Zugegeben, dass die frühe Rote Karte für Janis Antiste (22) den Hamburgern in die Karten spielte, konnten die Hanseaten dennoch nicht den Stolz auf ihre eigene Leistung verlieren.

"Der Spielverlauf war insgesamt positiv für uns. Entscheidend war, dass wir selbst in Überzahlsituationen konsequent weitermachten und nie nachließen – immer auf das nächste Tor fokussiert", betonte Ludovit Reis (24) beispielhaft.

So sicherte sich die Mannschaft unter Trainer Merlin Polzin (34) letztlich den siebten Rückrundensieg, womit sie bereits jetzt so viele Drei-Punkte-Siege eingefahren haben wie in der gesamten Hinrunde. Zudem blieb es im dritten Spiel in Folge torfrei.

Ein kleiner Dämpfer blieb allerdings: Reis sammelte seine fünfte Gelbe Karte, wodurch er beim bevorstehenden Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (Freitag, 18:30 Uhr) auf dem Platz bleiben muss.

Tabelle 2. Bundesliga

Die Rangliste der 2. Bundesliga besagt Folgendes: Wer am Saisonende den Erstplatziertenstatus erreicht, wird Zweitliga-Meister und steigt in die 1. Bundesliga auf – dies gilt auch für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte muss zudem in einem Relegationsspiel gegen den drittletzten Bundesligisten antreten, um seinen Verbleib in der höchsten deutschen Fußballspielklasse zu sichern.